Men­schen­würde ist zweit­rangig: EU ebnet Weg für legale Leihmutterschaft

Eine von der EU-Kom­mission gestartete Initiative will durch­setzen, dass jede Form von bio­lo­gi­scher wie nicht­bio­lo­gi­scher Eltern­schaft von den EU-Ländern aner­kannt wird. Damit würde die Tür zu Leih­mut­ter­schaft und Kin­der­handel auf­ge­stoßen, befürchten Kritiker.

Hier bestellen!

Sollte die Initiative »Grenz­über­schrei­tende fami­liäre Situa­tionen – Aner­kennung der Eltern­schaft« erfolg­reich sein und Brüssel am Ende des Ver­fahrens auf dem Ver­ord­nungsweg ver­fügen, dass jede in einem EU-Land fest­ge­stellte Eltern­schaft von allen anderen Ländern aner­kannt wird, wären die Folgen fatal. Fak­tisch würde damit die Tür auf­ge­stoßen, Leih­mut­ter­schaft und den damit ver­bun­denen Kin­der­handel zu lega­li­sieren. Die nationale Recht­spre­chung würde unter­laufen, weil die wech­sel­seitige Aner­kennung der unter­schied­licher Rechts­si­tua­tionen zu Adop­tions- und Abstam­mungs­ge­setzen durch EU-Ver­ordnung erzwungen würde.

Ein deut­sches Paar könnte bei­spiels­weise nach Grie­chenland reisen, in dem Leih­mut­ter­schaft erlaubt ist, dort das Kind von der Leih­mutter adop­tieren und sich die Eltern­schaft in ihrem Hei­matland durch ein Gericht aner­kennen lassen, obwohl Leih­mut­ter­schaft in Deutschland durch das Embryo­nen­schutz­gesetz ver­boten ist. Die­je­nigen EU-Länder, die heute bereits Leih­mut­ter­schaft und die Adoption von Kindern von homo­se­xu­ellen Paaren zulassen, würden damit die Rechtslage anderer Staaten unter­laufen. Durch die erzwungene Aner­kennung jeder Form von Eltern­schaft würde quasi durch die Hin­tertür eine EU-weite Lega­li­sierung von Leih­mut­ter­schaft und Kin­der­handel erwachsen.

Dieser Plan wird von christ­lichen Ein­rich­tungen wie das öster­rei­chische »Institut für Ehe und Familie« (IEF) scharf kri­ti­siert. Als ein „Ein­fallstor zur Leih­mut­ter­schaft“ wird die EU-Initiative vom IEF bezeichnet. »Denn die Praxis der Leih­mut­ter­schaft würde den Verkauf von Kindern und damit Men­schen­handel impli­zieren und damit auch die Würde und Iden­tität des Kindes miss­achten – ganz zu schweigen von der Instru­men­ta­li­sierung des Körpers und der Aus­beutung der Leih­mütter«, mahnte Ste­phanie Merckens, Juristin und Bio­ethi­kerin vom IEF.

Gast­beitrag der Initiative Familien-Schutz


Quelle: freiewelt.net