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Die schmut­zigen Machen­schaften der Kon­zerne – Zer­störung von Regenwald, Was­ser­ver­schmutzung, Landraub, Kin­der­arbeit (+Videos)

Wenn es um ethi­sches Ver­halten geht, warten Sie nicht auf die Regierung! Die Regie­rungen sind uner­träglich langsam bei der Änderung der Gesetz­gebung und werden stark von mäch­tigen Lob­by­gruppen beein­flusst. Wissen Sie zum Bei­spiel, woher die Zutaten für Ihre Kos­metik kommen? In fast allen Make-up Pro­dukten sind unethisch gewonnene Inhalts­stoffe. So arbeiten in den Glim­mer­minen in Indien, Kinder für Ihr Make-Up. Viele Ver­braucher wissen nicht, woher die Kom­po­nenten oder Zutaten für viele Pro­dukte stammen. Zum Bei­spiel wird das Produkt Scho­kolade eben­falls durch Kin­der­arbeit ermög­licht. Oder die Kleidung, die Sie gerade gekauft haben, wurde in unsi­cheren, bau­fäl­ligen Fabriken nicht nur mit modernen Sklaven her­ge­stellt, sondern auch mit Kinderarbeit.

Wenn diese Grau­sam­keiten in der Lie­fer­kette ans Licht kommen würden, gäbe es sicherlich öffent­lichen Protest. Daher ver­hindern die Kon­zerne, dass die Grau­sam­keiten in deren Lie­fer­kette bekannt werden.  Am Anfang steht der Roh­stoff – Die Schweiz ist mitt­ler­weile Europas wich­tigste Dreh­scheibe im Roh­stoff­handel. Mehr als 500 Han­dels­häuser sind hier dank nied­riger Steuern und schwacher staat­licher Kon­trolle tätig. Während die Roh­stoff­händler Mil­li­arden ver­dienen, bleiben die Men­schen der För­der­länder arm und haben mit Kor­ruption, Men­schen­rechts­ver­let­zungen und Umwelt­schäden zu kämpfen. ADM, Cargill, Nestlé und aber auch deutsche Unter­nehmen wird vor­ge­worfen, Tausende Hektar Naturwald für Palm­öl­anbau in Gua­temala zer­stört zu haben. Cargill, Mars und Nestlé müssen sich sogar in den USA wegen Kin­der­skla­verei vor Gericht ver­ant­worten. Es ist ein undurch­sich­tiges System, die Kon­zerne ver­fügen sogar über ihre eigenen NGOs, die angeblich die Welt retten wollen. Es ist die Hölle, denn für euro­päische Kon­zerne arbeiten mehr als 10.000 Kinder, von denen die jüngsten erst knapp 5 Jahre alt sind,  in Mada­gaskar in Glim­mer­minen. Im Kongo   arbeiten Kinder in Minen oder werden in  einem blu­tigen Krieg als Kin­der­sol­daten miss­braucht, damit Europa die Roh­stoffe für Smart­phones und Elek­tro­autos bekommt. Der neue Report zu Kin­der­arbeit von ILO und Unicef zeigt, dass erstmals seit 20 Jahren die Zahl aus­ge­beu­teter Kinder wächst. Weltweit ist die Zahl der Kinderarbeiter*innen auf 160 Mil­lionen gestiegen – das ist eine Zunahme um 8,4 Mil­lionen Kinder in den letzten vier Jahren. Würde auf den Pro­dukten, wie bei Ziga­retten üblich, ein arbei­tendes Kind abge­bildet sein, würden Sie das Produkt dann noch kaufen?

Die grausame Wahrheit hinter den Pro­dukten, die Sie kaufen

Etwa 90 Prozent der in Deutschland ver­kauften Mode stammen zum größten Teil aus China, Ban­gla­desch, der Türkei oder aus Myanmar. Eigentlich, denn was viele Ver­braucher nicht wissen, ist, dass China in anderen Ländern nähen lässt, und zwar von „modernen Sklaven“. Genau zu dem Zeit­punkt, als Ent­wick­lungs­mi­nister Gerd Müller den „Grünen Knopf“ vor­stellte, wurde in Thailand auf­ge­deckt, dass dort Flücht­linge aus Myanmar nähen. Fairer Lohn? Fehlanzeige!

Dass nicht nur in Thailand Flücht­linge für billige Mode nähen, haben bereits Recherchen aus der Türkei gezeigt, denn in tür­ki­schen Aus­beu­ter­be­trieben nähen syrische Kinder, um zu über­leben. In Äthiopien nähen „moderne Sklaven“ in chi­ne­si­schen Fabriken „Made in China“ und in Thailand Flücht­linge aus Myanmar für große Kon­zerne. Und viel­leicht sind es „moderne Sklaven“, die dann das Label „Grüner Knopf“ in ein Klei­dungs­stück nähen. Beklei­dungs­firmen sind Nomaden, sie gehen dorthin, wo es für sie am bil­ligsten ist. Steigen Löhne und Neben­kosten in Ländern zu stark, zieht die Karawane weiter.

The MAP Foun­dation, a non-profit, says many garment factory worke

Während die Welt eher nach Ban­gla­desch schaut, seit bei einem Ein­sturz der Fabrik Rana Plaza über 1130 Men­schen ihr Leben ver­loren und mehr als 2000 teil­weise schwerst ver­letzt wurden, ist die soge­nannte Karawane schon längst weiter gezogen. Siehe Wird Äthiopien das „neue Myanmar“ der Beklei­dungs­in­dustrie?- Is Ethiopia becoming the “new Myanmar” of the garment industry?

Das dunkle Geheimnis hinter Ihren Lieblings-Make-up-Produkten

Wissen Sie woher die Zutaten für Ihre Kos­metik kommen? In fast allen Make-up Pro­dukten sind unethisch gewonnene Inhalts­stoffe. So arbeiten in den Glim­mer­minen in Indien Kinder für Ihr Make-Up.

Die Make-up-Branche ist riesig und wächst weiter. Pro­mi­nente zeigen die neuen Make-up-Trends. Die Kos­me­tik­riesen nutzen die  Social-Media-Platt­formen, wo bereits Kinder Pro­dukte emp­fehlen. Und damit Make-up-Pro­dukte Ihnen Glanz und Schimmer ver­leihen, ent­deckten die  Unter­nehmen Glimmer für sich, ein Natur­produkt, das Make-up-Pro­dukten die schim­mernde Qua­lität ver­leiht.  Aber was ist Glimmer? In diesem Doku­men­tarfilm reist Lexi Lebsack zu den Glim­mer­minen in Indien, um die Wahrheit über Kin­der­ar­beits­ringe hinter diesem Mineral aufzudecken.

Cargill, Mars, Nestlé und Hershey müssen sich in den USA wegen Kin­der­skla­verei vor Gericht verantworten

A sign warns against child labour in cocoa pro­duction in Ghana. Pho­to­graph: jbdodane/Alamy

Das letzte Stück Scho­kolade, das Sie gegessen haben, hat wahr­scheinlich seinen Ursprung in West­afrika, wo zwei Drittel der Kakao­bohnen pro­du­ziert werden. Seitdem bekannt wurde, dass Ver­sklavung von Kindern zum Alltag auf den Kakao­plan­tagen an der Elfen­bein­küste gehört, kämpfen die großen Scho­ko­la­den­her­steller, u. a. auch Nestlé, um das Ver­trauen der Ver­braucher. Obwohl die großen Scho­ko­la­den­her­steller wie Nestlé und Mars bereits 2001 ein Abkommen zur Been­digung von Kin­der­arbeit unter­zeichnet haben und obwohl 2010 die Kon­zerne wie Mars, Hershey, Nestle und Cargill sich darauf einigten, die schlimmsten Formen der Kin­der­arbeit in Ghana und den Kakao­sek­toren der Elfen­bein­küste bis 2020 um 70 Prozent zu redu­zieren, ist die Zahl der Kinder, die auf den Plan­tagen aus­ge­beutet werden, sogar noch gestiegen. In West­afrika arbeiten schät­zungs­weise 2,1 Mil­lionen Kinder auf Kakao­plan­tagen und laut einer aktu­ellen Studie steigt die Kin­der­arbeit auf den Kakao­farmen an. Es ist das erste Mal, dass eine Sam­mel­klage dieser Art gegen die Kakao­in­dustrie vor einem US-Gericht ein­ge­reicht wurde. In den Gerichts­do­ku­menten wird unter anderem unter Berufung auf Unter­su­chungen des US-Außen­mi­nis­te­riums, der Inter­na­tio­nalen Arbeits­or­ga­ni­sation und der Unicef behauptet, dass sich die Erfah­rungen der Klä­ge­rinnen mit Kin­der­skla­verei mit denen von Tau­senden anderen Min­der­jäh­rigen decken. Die Kinder wurden aus anderen armen Länder rekru­tiert, arbei­teten, ohne jemals bezahlt zu werden und dabei oft mit Pes­tizide und Her­bizide ohne Schutz­kleidung. Siehe: Cargill, Mars, Nestlé und Hershey müssen sich in den USA wegen Kin­der­skla­verei vor Gericht ver­ant­worten- Cargill, Mars, Nestlé and Hershey to face child slavery lawsuit in US

Zocken auf Kosten der Ärmsten, Kin­der­arbeit incl. – die schmut­zigen Machen­schaften der Konzerne

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Weltweit ist die Zahl der Kinderarbeiter*innen auf 160 Mil­lionen gestiegen – das ist eine Zunahme um 8,4 Mil­lionen Kinder in den letzten vier Jahren.

Die neuen Schät­zungen sind ein Weckruf. Wir können nicht tatenlos zusehen, wie eine neue Gene­ration von Kindern in Gefahr gerät. Guy Ryder, ILO-Generalsekretär

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Am Anfang steht der Rohstoff

Die Schweiz ist mitt­ler­weile Europas wich­tigste Dreh­scheibe im Roh­stoff­handel. Mehr als 500 Han­dels­häuser sind hier dank nied­riger Steuern und schwacher staat­licher Kon­trolle tätig. Während die Roh­stoff­händler Mil­li­arden ver­dienen, bleiben die Men­schen der För­der­länder arm und haben mit Kor­ruption, Men­schen­rechts­ver­let­zungen und Umwelt­schäden zu kämpfen.

 Kin­der­arbeit auf Kaka­ko­plan­tagen in Burkina Faso, ver­schmutzte Flüsse im Kongo oder ver­giftete Bäue­rinnen und Bauern auf Baum­woll­feldern in Indien

Zahl­reiche Schweizer Unter­nehmen sind direkt oder über Toch­ter­firmen im Ausland tätig. Schon lange stehen die Kon­zerne in der Schweiz von Men­schen­rechts- und Umwelt­or­ga­ni­sa­tionen im Visier. Sechs der zehn umsatz­stärksten Schweizer Unter­nehmen sind Roh­stoff­kon­zerne mit reichlich Skan­dalen auf Kosten der Ärmsten dieser Welt. So brachte eine drei­jährige Recherchen von Public Eye  ein bis dann nur Insidern bekanntes glo­bales Geschäfts­modell ans Licht.

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Die Roh­stoff­han­dels­firmen nutzten die laschen afri­ka­ni­schen Stan­dards sys­te­ma­tisch aus. So wurden aus Togo knapp sieben Tonnen Gold in die Schweiz ein­ge­führt, und das, obwohl Togo kaum Gold pro­du­ziert. Die Edel­me­talle wurden im Nach­barland Burkina Faso abgebaut. Nicht nur, dass die Men­schen dort in 12-Stunden-Schichten exis­ten­zi­ellen Sicher­heits- und Gesund­heits­ri­siken aus­ge­setzt sind, etwa 30 bis 50 Prozent dieses Goldes wurde von Kindern gefördert.

Durch den Schmuggel ent­gingen Burkina Faso, einem der ärmsten Länder der Welt, zudem wichtige Ein­nahmen. Die Tes­siner Firma Val­cambi, wo das Gold aus Kin­der­händen raf­fi­niert wurde, wäre eigentlich durch einen Bran­chen­standard und ihren eigenen „Code of Conduct“ frei­willig zur Über­prüfung ihrer Lie­fer­kette ver­pflichtet gewesen.

Auch der Schweizer Nah­rungs­mit­tel­konzern Nestlé steht immer wieder wegen zahl­reichen Men­schen­rechts- und Umwelt­ver­stößen in der Kritik, doch Kon­zern­ver­ant­wortung sucht man ver­gebens, wie aktuelle Recherchen zeigen. Auch die vier größten Roh­stoff­händler der Welt mit zusammen mehr als 100 Mil­li­arden Dollar im Jahr erwirt­schaften ihre Umsätze auf Kosten der Ärmsten. 

Kon­zerne sollen endlich gezwungen werden, ihre Lie­fer­ketten besser zu kon­trol­lieren und Ver­ant­wortung über­nehmen. Immer mehr Ver­braucher fordern von Kon­zernen mehr Trans­parenz in ihren Lie­fer­ketten und eine Haftung bei Men­schen­rechts- und Umweltverletzungen. 

Wenn wir in unserem echten Leben „Monopoly“ spielen, dann bedeutet das für die Ver­lierer den sicheren Tod!

Wer ist Eigen­tümer der Lebens­grund­lagen der Men­schen? – Das ist die wich­tigste Frage des Lebens; Denn wer die Lebens­grund­lagen der Men­schen besitzt, kon­trol­liert deren gesamtes Leben, ent­scheidet über Krieg und Frieden, über Leben und Tod.

Wie in den Vor­stands­etagen gear­beitet wird, zeigt das fol­gende Beispiel:

Wenn Sie irgendwann mal 10 Mil­li­arden Euro benö­tigen und die Bank gibt es ihnen nicht, müssen Sie wissen, wen Sie anrufen können. So machen es auch die Kon­zerne unter­ein­ander, denn man kennt sich.

Als Igor Set­schin, der Vor­sit­zende der Rosneft, ent­schied, TNK-BP zu kaufen, war der weltweit größte bör­sen­no­tierte Ölpro­duzent mit einem Problem kon­fron­tiert – die Banken waren nicht in der Lage, ihm die vollen $ 55 Mrd. zur Ver­fügung zu stellen. Herr Set­schin suchte eine andere Lösung und fand sie auch – er rief zwei der weltweit größten Titanen an: Ian Taylor und Ivan Gla­senberg, die Vor­stände von Vitol und Glencore. Die Vor­stände von Vitol und Glencore über­legten nicht lange und boten ihm ein $ 10 Mrd.-Dar­lehen an, das künftige Roh­öl­lie­fe­rungen vom staat­lichen rus­si­schen Unter­nehmen Rosneft garan­tiert. Dieser Deal ging als Größter seiner Art in die Geschichte der Ölbranche ein – Nutz­nießer sind Vitol und Glencore – wie gesagt, man kennt sich.

Kon­zern­ver­ant­wortung – Glencore: „Sie lassen uns hier langsam sterben“

Glencore Anta­paccay bei dem Versuch, Men­schen von ihrem Land aus ihrem Land zu vertreiben

Die Glencore plc ist die weltweit größte im Roh­stoff­handel tätige Unter­neh­mens­gruppe. Ihr ope­ra­tiver Hauptsitz befindet sich in Baar in der Schweiz.

Laut den Klein­bauern in Espinar, Peru, macht der Zuger Roh­stoff­multi ­Glencore sie krank. Wie im Work vom 20.11.2020) berichet wird,  baut die Berg­bau­ge­sell­schaft Anta­paccay für den Schweizer Roh­stoff­multi Glencore in der Region Kupfer ab. Dabei werden 17 ver­schiedene Schwer­me­talle frei­ge­setzt, die Gewässer und Böden ver­schmutzen und bei den Men­schen zu Organ­schäden, Lungen- und Pro­sta­ta­krebs, Osteo­porose und Blut­hoch­druck führen. Glencore weigert sich, die in einem Rah­men­ab­kommen fest­ge­legten Unter­stüt­zungs­gelder aus­zu­zahlen. Deshalb haben die Bewoh­ne­rinnen und Bewohner von Espinar am 15. Juli 2020 einen unbe­fris­teten Protest aus­ge­rufen. Sie blo­ckierten stra­te­gische Haupt­ver­kehrs­achsen und ver­an­stal­teten fried­liche Pro­test­märsche. Die staat­lichen Sicher­heits­kräfte gingen jedoch mit Gewalt gegen die Demons­trie­renden vor und schossen in die Menge. Nur durch Glück wurde diesmal – anders als bei frü­heren Pro­testen – niemand getötet. Auch der Jour­nalist Vidal Merma (37), der die Lage in Espinar seit 2005 doku­men­tiert, geriet in Lebensgefahr.

«Die Polizei hat auf mich geschossen, weil ich gefilmt und foto­gra­fiert habe, doch zum Glück hat mich die Kugel nicht getroffen. In Peru gibt es keine Pres­se­freiheit. Die Wahrheit zu berichten ist zu einem Delikt geworden.»

Cargill ist das schlimmste Unter­nehmen der Welt!

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Cargill ist das größte von nur sehr wenigen Agrar­un­ter­nehmen, die einen Großteil des glo­balen Agrar­handels domi­nieren. Cargill kon­trol­liert weite Teile des Handels mit zum Bei­spiel Soja­fut­ter­mitteln, Palmöl, Rind­fleisch und Kakao. Alles Agrar­pro­dukte, die mit groß­flä­chigen End­wal­dungen, Men­schen­rechts­ver­let­zungen, Kin­der­arbeit und Ver­trei­bungen ein­her­gehen. Cargill hat keine eigene Marke, die den Verbraucher*innen bekannt wäre, sondern ist immer nur der Zulie­ferer. Zum Bei­spiel beliefert Cargill den Fut­ter­mittel- und Hähn­chen­fleisch­pro­du­zenten, die dann wie­derum bekannte Super­märkte und Fast-Food-Restau­rants beliefert.

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Kaum jemand kennt Cargill. Dabei mischt das Unter­nehmen überall mit: Ob Corn­flakes, Kat­zen­futter, Scho­kolade oder Wei­zenmehl – der US-Konzern kauft und ver­kauft weltweit Agrar­roh­stoffe. Doch Cargill wird vor­ge­worfen, die lokale Land­wirt­schafts­pro­duktion zu zerstören.

Cargill wurde 1865 gegründet, hat ca. 131.000 Mit­ar­beiter und ist in 67 Ländern mit einem Jah­res­umsatz von ca 115 Mil­li­arden Dollar viermal so groß wie Coca-Cola. Mehr Infor­ma­tionen: Unglaublich! Patent auf Stevia! Coca Cola, Cargill oder Pepsi hoffen auf ein Mil­li­ar­den­ge­schäft, die EU mischt mit – das Volk der Guaraní geht leer aus!

Für Mighty Earth ist Cargill «das schlimmste Unter­nehmen der Welt». Dessen Spur führt – wie bei so vielen glo­balen  Kon­zernen – auch in die Schweiz.  Die Toch­ter­firma Cargill Inter­na­tional SA hat ihren Sitz in Genf.  Auf der Firmen-Website heißt es: «Die Schweiz ist ein wich­tiger Standort für Cargill weltweit durch den Handel mit Getreide und Ölsaaten in Genf; hier ist auch unser glo­baler Hauptsitz für den Fracht­handel und den Schiffsbetrieb.»

Die wich­tigsten Ergeb­nisse laut Mighty Earth.

  • Cargill ist bereit, an emp­find­lichen Öko­sys­temen in Bra­silien noch mehr ver­hee­renden Schaden anzu­richten und macht sich dabei die Zurück­nahme von grund­le­genden Umwelt­schutz­re­ge­lungen durch Prä­sident Bol­sonaro zunutze. 2014 ver­sprach Cargill, bis 2020 die Ent­waldung für alle Roh­stoffe in seiner Lie­fer­kette zu beenden. Ein Jahr vor diesem Termin schafft Cargill wei­terhin Anreize für die Ent­waldung und bleibt damit einer der schlimmsten Akteure auf der Welt­bühne. Nun steht das Unter­nehmen kurz davor, den Beginn einer von Bol­sonaro ein­ge­läu­teten Ära der Anarchie in den Wäldern Bra­si­liens auszunutzen.
  • Im November 2017 wurde Cargill von der Com­modity Futures Trading Com­mission mit einer Geld­strafe in Höhe von 10 Mil­lionen US-Dollar belegt, nachdem es jah­relang falsche Angaben zu den eigenen Han­dels­werten gemacht hatte – und zwar um bis zu 90 Prozent –, mit der Absicht, sowohl die Regierung als auch seine Han­dels­partner zu betrügen. Im Oktober 2018 wurde der für diese Ver­gehen ver­ant­wort­liche Direktor bei Cargill, David Dines, zum Chief Financial Officer befördert.
  • Mit Cargill ver­bundene Soja­plan­tagen in Bra­silien nehmen Land ein, das indi­genen Völkern gehört, die von den Wäldern abhängig sind. Sie werden von ihrem tra­di­tio­nellen Land ver­trieben und erfahren einen starken Anstieg an Krebs­er­kran­kungen, Geburts­fehlern, Fehl­ge­burten und anderen Krank­heiten, die mit im Soja­anbau ein­ge­setzten, häufig von Flug­zeugen direkt über ihren Köpfen ver­sprühten Pes­ti­ziden und Her­bi­ziden in Ver­bindung gebracht werden.
  • In der US-Lebens­mit­tel­in­dustrie ist Cargill mit mehr als einem Dutzend Umwelt­schad­stoffen, ein­schließlich Form­aldehyd, Blei, Asbest, Blau­säure und Queck­silber, in den Top Ten der Umweltverschmutzer.

Nestlé und die Konzerninitiative

Dass Nestlé nicht gerade begeistert sein wird, sollte die Kon­zern­in­itiative erfolg­reich sein, zeigte der Konzern bereits in Aus­tralien, denn dort kämpfte Nestlé gegen das Skla­verei-Gesetz. Wenn es um Unter­nehmen geht, die ohne Rück­sicht auf die mensch­liche Gesundheit und Sicherheit arbeiten, scheint das Nestle-Unter­nehmen wirklich in einer eigenen Liga zu spielen, denn eigentlich hätte Nestlé den neuen aus­tra­li­schen Geset­zes­vor­schlag gegen moderne Skla­verei tat­kräftig unter­stützen müssen. War es doch der Konzern selbst, der mehr Trans­parenz in seiner Lie­fer­kette haben wollte. Man stelle sich vor, da möchte ein Kon­tinent endlich ein Gesetz gegen moderne Skla­verei ver­ab­schieden und aus­ge­rechnet Nestlé hat etwas dagegen. Nestlè wurde bereits mehrfach wegen Bei­hilfe zur Skla­verei ange­zeigt und nicht nur wegen der „bit­teren Scho­kolade„, sondern auch wegen der Unter­stützung der Skla­verei in Thailand. Siehe Nestlé, das Wasser abgräbt – kämpft gegen Skla­verei-Gesetz und wird in den USA erneut ver­klagt! – Child Labour and Modern Slavery, the truth about Nestle

Zur Erin­nerung: Nestlé wurde vor­ge­worfen, in Teilen Asiens und in Teilen Afrikas Kin­der­sklaven beschäftigt zu haben. Es hat ver­sucht, überall, von Bra­silien bis nach Flint, Michigan, Wasser zu stehlen. Leider ist die Geschichte von Nestlé scheinbar immer noch nicht bei allen Men­schen ange­kommen. Ein Teil davon ist wahr­scheinlich auf die Tat­sache zurück­zu­führen, dass das von Nestlé kon­trol­lierte Unter­nehmen einen großen Teil unseres Essens pro­du­ziert, was es zu einem großen Wer­be­trei­benden in den Medien macht.

Zurzeit steht Nestlé wieder einmal in der Kritik wegen Palmöl und es will den Handel mit Palmöl, aber auch im Bereich „bittere Scho­kolade“ steigt die Kin­der­arbeit in Ghana und auf Kakao­farmen der Elfen­bein­küste. Siehe Immer noch bittere Scho­kolade! Kin­der­arbeit in Ghana und auf Kakao­farmen der Elfen­bein­küste steigt – Bitter cho­colate! Child labour rising in Ghana and Ivory Coast’s cocoa farms: Study

DIE GEHEIMEN DEALS DER ROHSTOFFHÄNDLER

„Die geheimen Deals der Roh­stoff­händler“ ist der erste Doku­men­tarfilm, der die Funk­ti­ons­weise des inter­na­tio­nalen Roh­stoff­markts mit Folgen auf wirt­schaft­licher, poli­ti­scher und welt­ernäh­rungs­tech­ni­scher Ebene auf­deckt. Er zeigt den Arbeits­alltag der Händler, die die Roh­stoffe vor Ort prüfen, erstehen und wei­ter­ver­kaufen, und durch­leuchtet das Business der Trader, die mit Ter­min­ge­schäften auf die Preis­ent­wicklung der kost­baren Güter spekulieren.

Von afri­ka­ni­schen Baum­woll­plan­tagen bis zu bra­si­lia­ni­schen Soja­feldern, von Import­firmen in Hongkong über die Han­dels­häfen von Porto de Santos und Le Havre bis zur Börse von Chicago – in auf­wän­digen Recherchen auf vier Kon­ti­nenten und auf hoher See ent­hüllt der Film die geheimen Gesetze des inter­na­tio­nalen Rohstoffgeschäfts.

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Billige Roh­stoffe = mehr Umsatz für die Giganten. Doch wollen wir Kon­su­menten diese Bedin­gungen akzep­tieren? Und was macht die Industrie? Weiß sie, woher ihre Roh­stoffe kommen? Hat sie über­haupt ein Interesse an „sau­beren“ Rohstoffen?

Fakt ist: Ob Wasch­ma­schine, Handys, Autos und Com­puter, Kleidung, Kos­me­tik­pro­dukte oder Nah­rungs­mitteln – für Profit nutzen die Kon­zerne Sklaven- und Kin­der­arbeit  – Die Nutz­nießer dieser Aus­beutung sind wir Ver­braucher. Ein hoher blu­tiger Preis!

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Infor­mieren Sie sich, woher die Pro­dukte kommen. Schreiben Sie eine Mail an die Her­steller und Dis­counter und ver­langen Sie eine Ver­än­derung. Bestehen Sie auf gesetz­ge­be­rische Maß­nahmen für eine klare Kennzeichnung.

Die Regie­rungen sind uner­träglich langsam bei der Änderung der Gesetz­gebung und werden leider auch stark von mäch­tigen Lob­by­gruppen beein­flusst. Als Ver­braucher müssen wir Ver­ant­wortung für unseren Ein­fluss auf einen Pla­neten über­nehmen, der es wert ist, zu kämpfen!

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Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org