Die zwei Seiten der Medaille: Die Corona-PanÂdemie hat unser gewohntes Leben aus der Bahn geworfen und uns ihren Stempel aufÂgeÂdrĂĽckt. Die WirtÂschaft als auch das soziale MitÂeinÂander wurden in ihren GrundÂfesten erschĂĽttert. Unsere ach so moderne GesellÂschaft musste reaÂliÂsieren, wie verÂletzlich und hilflos sie einer eher unsichtÂbaren Gefahr ausÂgeÂliefert ist. SchwarzÂseÂherei ist dennoch nicht das Gebot der Stunde und immer mehr MenÂschen sehen in der Misere durchaus eine groĂźe Chance fĂĽr die Menschheit – unser „modernes Leben“ zu ĂĽberÂdenken und den Weg, den die Menschheit einÂgeÂschlagen hat, zu korrigieren.
Wie immer hat die Medaille zwei Seiten und es lohnt sich, einen genaueren Blick sowohl auf die Chancen als auch auf die Risiken der Krise zu werfen. Wenn man das Internet durchÂforstet, findet man zu fast jedem Thema unterÂschiedÂlichste MeiÂnungen. Doch oft genug sind darÂunter allerhand AusÂsagen, die unseriös und schlecht recherÂchiert sind.
AndeÂrerÂseits gibt es ebenso Bereiche, wo der VerÂgleich unterÂschiedÂlicher PosiÂtionen und Optionen fĂĽr die Leser essenÂtiell sein mag. Ob man nun bei der Stiftung Warentest StaubÂsauger verÂgleicht, ErfahÂrungsÂbeÂrichte sucht oder als Casino-Fan einen Casino Bonus 10 Euro ohne EinÂzahlung ergattern möchte. VerÂgleichsÂportale sind heutÂzutage fĂĽr die VerÂbraucher unerÂsetzlich. Auf gleiche Weise kann man sich daran machen, die Vor- und NachÂteile der Corona-Krise, genauer gesagt die HerÂausÂforÂdeÂrungen und Chancen, zu ermitteln und fĂĽr sich perÂsönlich abzuÂwägen. Das ist der Vorteil eines noch halbwegs freien Internets.
Die vierte Welle rollt schon heran. Und was kommt danach?
Eins scheint schon heute festÂzuÂstehen: Nach der Krise ist vor der Krise, soweit es nach den VorÂgaben der Politik geht. Welle 1, Welle 2, Welle 3, Welle 4 und ein Ende ist durch die (angeblich) fortÂwähÂrende Mutation des Virus zumindest sehr ungewiss. Und so erzählt man uns, dass weitere PanÂdemien durch das stetige ZusamÂmenÂrĂĽcken von MenÂschen und WildÂtieren gerade in Asien nicht ausÂzuÂschlieĂźen sind. InzwiÂschen bekommt diese Theorie selbst weitere LĂĽcken. Statt die Viren zu hinÂterÂfragen, ist es eine gute Idee die PanÂdemie-Treiber ein wenig genauer in AugenÂschein zu nehmen.
Die deutsche WirtÂschaft ächzt, die WeltÂwirtÂschaft nicht minder. Unser SoziÂalÂstaat bekommt die Folgen der Krise noch intenÂsiver zu spĂĽren. Sehen wir beiÂspielsÂweise in ein TouÂrismus-Land wie Thailand. Es wurde inzwiÂschen ebenÂfalls heftig von dieser Krise heimÂgeÂsucht. Die thaiÂlänÂdische Regierung behauptet zwar, die am TouÂrismus hänÂgenden ArbeitsÂplätze seien nur zu 30% betroffen. Aber wenn man die StrandÂproÂmeÂnaden entÂlangÂfährt – einst teils eine kiloÂmeÂterÂlange AneinÂanÂderÂreihung von Bars, Clubs, MasÂsaÂgeÂsalons, kleinen Geschäften und endlos vielen RestauÂrants –, sieht man nur eines: verÂramÂmelte Gebäude. Kein einÂziges ist offen. NirÂgendwo brennt Licht. Alles ist dicht.
Corona traf Deutschland wie ein Vorschlaghammer
Und hierÂzuÂlande herrscht ResiÂgnation und FasÂsungsÂloÂsigkeit, denn Arbeiter und KleinÂunÂterÂnehmer stehen vor einem groĂźen ScherÂbenÂhaufen. Hehre VerÂspreÂchungen aus der Politik verÂpuffen wie WasÂserÂtropfen auf einer heiĂźen HerdÂplatte. Das VerÂtrauen in die FähigÂkeiten unserer Regierung wurde zurecht bis ins Mark erschĂĽttert. Einen Hort der KomÂpetenz sollte man im und rund um den BunÂdestag nicht mehr verÂmuten. Dort hat sich eine Kaste breit gemacht, die sich mit ihrem Treiben alsbald selbst entÂlarven wird.
Und mitten in der Krise fielen einÂzelne Akteure durch gänzlich unpasÂsendes VerÂhalten auf: Während Corona den DeutÂschen den Boden unter den FĂĽĂźen wegzog, kaufte sich der GesundÂheitsÂmiÂnister fĂĽr viele MilÂlionen Euro eine Villa. Andere PoliÂtiker glänzten durch KorÂruption und BestechÂlichkeit bei Geschäften mit den verÂmeintlich so dringend benöÂtigten Mund-Nasen-BedeÂckungen. Hiernach hätte Deutschland allen Grund pesÂsiÂmisÂtisch in die Zukunft zu blicken. Aber war es das schon?
Die DeutÂschen entÂdecken Chancen in der Krise
Und trotzdem oder gerade deshalb sprechen immer mehr MenÂschen in Deutschland inzwiÂschen von den Chancen dieser Krise. Doch wo genau liegen die? Die Krise hat bewirkt, dass es vielen MenÂschen finanÂziell schlechter geht. Selbst die, die weiÂterhin wie gewohnt arbeiten können, spĂĽren die PreisÂerÂhöÂhungen durch unterÂbroÂchene LieÂferÂketten und ResÂsourcen- und NahÂrungsÂmittel-Knappheit im PorteÂmonnaie. Von den ĂĽbrigen, inzwiÂschen allÂtäglich geworÂdenen EinÂschränÂkungen der GrundÂrechte gar nicht erst zu reden.
Ein weiÂterer Aspekt, der in der Krise noch mehr ins Auge sticht, ergibt sich beim Blick auf die mulÂtiÂnaÂtioÂnalen KonÂzerne, wie Nike, Apple usw., die quasi keine Steuern bezahlen. Während den DeutÂschen und allen EU-BĂĽrgern das Wasser langsam bis zum Halse steht, stehlen sich diese KonÂzerne aus der VerÂantÂwortung. Schon von einem Bruchteil der Steuern, die diese KonÂzerne eigentlich zahlen sollten, könnte man verÂmutlich die ganzen KriÂsenÂfolgen bezahlen. Und so wächst der Druck auf Politik, KonÂzerne, HedgeÂfonds und weitere, die im groĂźen Stil Steuern verÂmeiden, endlich zur Kasse zu bitten.
Ein weiÂteres krasses BeiÂspiel hat Bayern zu bieten, das so wenig SteuÂerÂfahnder beschäftigt, dass es vollÂkommen unmöglich ist, auch nur einen Bruchteil der schumÂmelnden UnterÂnehmen sinnvoll unter die Lupe zu nehmen. Dabei nimmt ein SteuÂerÂfahnder immer ein VielÂfaches dessen ein, was er den Staat kostet. Jeder Fahnder bedeutet also nicht Kosten, sondern zusätzÂliche EinÂnahmen fĂĽr den Staat Bayern. Lange Zeit haben sich die DeutÂschen darum wenig Gedanken gemacht. Aber nun, wo jeder den GĂĽrtel enger schnallen muss, kommen diese Themen verÂmehrt zur Sprache.
Die MenÂschen weltweit fordern unter dem EinÂdruck der Krise mehr Gerechtigkeit
Sogar in anderen Ländern, allen voran die lateinÂameÂriÂkaÂniÂschen Staaten, schlägt dieses Thema hohe Wellen. NirÂgendwo sonst in der Welt liegt das Eigentum so konÂzenÂtriert in so wenigen Händen, während der Rest der EinÂwohner in Armut lebt. Dort schimpfen die MenÂschen nicht nur, wie hier in Deutschland, dort ist der Protest längst auf der StraĂźe angeÂkommen. Trotz braÂchialer Gewalt seitens der RegieÂrungen gegen die DemonsÂtranten treibt sie die schiere Not und der Hunger weiter auf die StraĂźen. Und die Lage spitzt sich immer mehr zu, je länger diese seltsame PanÂdemie andauert.
Deshalb ist die Hoffnung, dass die PanÂdemie am Ende wie ein reiÂniÂgendes Gewitter wirkt, nicht ganz abwegig. LangÂfristig sollten mehr GerechÂtigkeit und eine gleiÂchere VerÂteilung des WohlÂstands möglich sein. In Europa wäre eine härÂterer Umgang mit mulÂtiÂnaÂtioÂnalen KonÂzernen in jedem falle eine GeldÂschwemme sonÂderÂgleichen fĂĽr die gebeuÂtelten euroÂpäiÂschen StaatsÂkassen. Ein weiÂterer FinÂgerzeig auf die fehlÂgeÂleitete Politik, die eher den VorÂgaben des Geldes, als den BedĂĽrfÂnissen des SouÂveräns folgt.
Die Chancen bleiben vielÂfältig und gigantisch
Einen weiÂteren posiÂtiven Effekt hat die Krise erzeugt: Immer mehr MenÂschen in Deutschland haben durch den Lockdown begonnen, die viele Zeit zum NachÂdenken zu nutzen und ihre Werte und Maximen ĂĽberÂdacht. Werte wie Familie, FreundÂschaft, Freizeit, EntÂspannung und Ruhe haben von Monat zu Monat mehr an Bedeutung gewonnen. Urlaub in der Heimat, HilfsÂbeÂreitÂschaft und die EinÂsicht, dass man nicht alles haben muss, um glĂĽcklich zu sein. All das sind ErfahÂrungen, die von vielen BetrofÂfenen geschildert werden.
Ein verÂtiefter Respekt vor der Natur und ihren Kräften – schlieĂźlich hat sie uns, so sagt man, das Virus beschert – verÂänÂderte das Denken der MenÂschen tiefÂgreifend. Wer es richtig anstellte, konnte ein StĂĽck weiter zu sich selbst und vielÂleicht zu seinem Ursprung finden. Vielfach hat diese AngeÂleÂgenheit sogar den Blick auf die Natur geschärft. Wir mĂĽssen uns da nichts einÂreden lassen, aber ein sorgÂsaÂmerer Umgang mit der Natur ist vielÂleicht ein Teil dieses BewusstÂwerÂdungsÂproÂzesses. Etwas weniger Verkehr, ein schärfer Blick auf den ResÂsourÂcenÂverÂbrauch der Industrie und viele KleiÂnigÂkeiten mehr, lassen uns womöglich etwas achtÂsamer mit der Natur umgehen.
Fazit: HerÂausÂforÂdeÂrungen und Chancen
Leider ist der Mensch ziemlich verÂgesslich. Oft sind Skandale bereits Wochen später total verÂgessen oder gerade durch neue abgelöst. KataÂstrophen verÂblassen schnell in der ErinÂnerung, was allerÂdings auch VorzĂĽge hat. Corona aber ist bisher nicht verÂschwunden – sondern begleitet uns Tag ein Tag aus. Ob nun natĂĽrlich oder menÂschenÂgeÂmacht, die Chance auf VerÂänÂderung liegt weiÂterhin darin. Ein Grund mehr die guten VorÂsätze nicht zu verÂgessen, sondern jetzt StĂĽck fĂĽr StĂĽck in die Tat umzusetzen.
Viele Deutsche, die durch die PanÂdemie weniger im PorteÂmonnaie haben, hätten es jedenÂfalls verÂdient, wenn nicht nur sie, sondern auch die reichen KonÂzerne ordentlich besteuert wĂĽrden. Und auch die anderen posiÂtiven EntÂwickÂlungen haben so eine Chance, dauÂerhaft das Leben auf diesem PlaÂneten zu verÂbessern. Wir haben es verÂdient und mĂĽssen dies scheinbar nur noch der korÂrumÂpierten FĂĽhrung korrekt verÂmitteln. Wie war das noch gleich: StaatsÂverÂsagen oder poliÂtiÂsches KalkĂĽl? Das erst wird unsere groĂźe HerÂausÂforÂderung und MeisterprĂĽfung.