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Der rote Olaf Scholz hat keine weiße Weste

Ein Blick in die Ver­gan­genheit des Kanz­ler­kan­di­daten — Was Deutschland blüht, wenn Scholz sich nicht ändert

Vor­be­merkung: Die Abfassung dieser Doku­men­tation fiel mir schwer; nicht wegen des dafür not­wen­digen Zeit­auf­wandes. Nein, ich war 30 Jahre bis im Jahr 2002 Mit­glied der SPD, und es schmerzte mich, die Ver­feh­lungen eines Spit­zen­po­li­tikers meiner eins­tigen Partei zusam­men­zu­tragen. Vielen wird bei der Lektüre wieder ein­fallen, „Stimmt, da war doch was“. Aber wir Men­schen haben die eigentlich positive Eigen­schaft, dass wir Schlimmes ver­drängen können. Der Nachteil des Ver­gessens ist aber, dass uns das teuer zu stehen kommen kann. Zur Sache…

Olaf Scholz trug auch im Wahl­kampf die undurch­dring­liche Miene der schei­denden Kanz­lerin, aber irgendwie doch sym­pa­thi­scher. Manche meinen, ein typi­sches Pokerface, das in der Politik gute Dienste leisten kann. Er gibt keine schlechte Figur ab und scheint ein Frau­entyp zu sein. Doch das sind Äußer­lich­keiten, hier soll es darum gehen, was in diesem Mann steckt.

Die Kariere des Han­seaten kann sich sehen lassen. 2001 Ham­burger Innen­se­nator, 2007 Bun­des­mi­nister für Arbeit und Soziales, 2011 Erster Bür­ger­meister von Hamburg, 2018 Bun­des­fi­nanz­mi­nister und 2021 — Bun­des­kanzler? Die vielen Skandale prallten an ihm ab und das scheint so weiterzugehen.

2001 entging dem Ham­burger Innen­se­nator Scholz, dass die Ter­ro­risten des 9.11. in seiner Han­se­stadt eine Isla­mis­ten­zelle unter­hielten und das Pla­nungs­zentrum des Anschlags auf die New Yorker Zwil­lings­türme war. Die vier Terror-Piloten waren Stamm­kunden der Al-Quds-Moschee, ein wei­sungs­ge­bun­dener Außen­posten der ira­ni­schen Mullahs, wie der Ver­fas­sungs­schutz wusste. Scholz meinte aber gegenüber dem ZDF, „dass es keine große Gemein­schaft von mili­tanten Extre­misten gegeben hat. Das wäre dann nämlich auf­ge­fallen …“. Und weiter: „Die Gefahr ist nicht unter­schätzt worden, auch jetzt ergibt sich eigentlich, dass Hamburg eine Stadt ist, in der man nicht damit rechnen muss, dass es sehr viel isla­mis­ti­schen Extre­mismus gibt“, so der Rea­li­täts­ver­wei­gerer Scholz. Und mit dem Isla­mi­schen Zentrum Hamburg IZH war ein Staats­vertrag geschlossen worden. Es brauchte neun Jahre, um seine Ter­ror­nester zu schließen.

Als 2011 Schwarz-Grün in Hamburg zer­brach, war Scholz zur Stelle. Er wurde Erster Bür­ger­meister und schon ein Jahr später zeigt er, was er (nicht) kann – mit Geld umgehen. Am 28.01.2012 bewil­ligte die „Bür­ger­schaft“ auf Betreiben von Scholz mit den Stimmen der SPD und der Linken 420 Mio. EUR für einen wei­teren Anteilskauf von Hapag-Lloyd. Damals kaufte man eine Firma noch auf, im heu­tigen Berlin ent­eignet man sie. Die Inves­tition war zunächst ver­lust­reich für die Steu­er­zahler, aber Hamburg hatte Glück, acht Jahre später war man wieder „eben“.

Seine nächste Amtszeit war getrübt durch die Sache mit der Warburg-Bank und Cum-Ex. Sein Ham­burger Finanzamt wollte 2016 ca. 47 Mio. EUR zurück­fordern, welche die Bank durch Divi­den­den­stripping ergaunert hatte. Aber das Haus Scholz ließ die Mil­lionen-For­derung groß­zügig ver­jähren. Später erin­nerte sich Scholz nicht mehr an geführte Gespräche. Eine inter­es­sante Geschichte die eigentlich wider­legen könnte, dass die SPD eine Steu­er­partei ist 😊?

Kaum ein Jahr ohne Drama, 2017 war es der G‑20-Gipfel in Hamburg. „Wir können die Sicherheit garan­tieren“, ver­si­cherte Scholz im Vorfeld, wir richten ja auch jährlich Hafen­fei­er­lich­keiten aus. Und groß­spurig, „sie werden sich wundern, dass der Gipfel schon vorbei ist.“ Wie viel­leicht noch in Erin­nerung geblieben, war jener 20er-Gipfel der bis dato größte Gipfel an Bru­ta­lität und Zer­störung durch Kräfte, die weiter links stehen als der Schirmherr des Ham­burger Gipfels. Einige Poli­zisten schlugen zurück, was Ermitt­lungs­ver­fahren aus­löste. Statt seine Sicher­heits­kräfte zumindest verbal in Schutz zu nehmen, behauptete Scholz, es habe „keine Poli­zei­gewalt gegeben.“ Es hat sie gegeben, aber sind solche Exzesse ohne mas­siven Poli­zei­einsatz einzugrenzen?

Scholz ist ein Schul­den­macher, das Gros der Neu­ver­schuldung 2017 in seiner Elb­me­tropole rührte einmal mehr von einer Ban­ken­rettung, die den Steu­er­zahler teuer kam. Im letzten Scholz-Jahr musste Hamburg viel Geld in die Hand nehmen, um die Ver­luste aus­zu­gleichen, die durch faule Kredite der HSH Nordbank ent­standen waren. Es handelt sich dabei in erster Linie um groß­zügig durch das Institut ver­gebene Schiffs­kredite, für die Hamburg gebürgt hatte.

Als Erster Bür­ger­meister von Hamburg hin­terließ er bei seinem Abgang einen Schul­denturm. Die Han­se­stadt hat ihre Ver­bind­lich­keiten letztes Jahr um 4,7 Prozent aus­ge­weitet und damit so stark wie kein anderes Bun­desland. Das Sta­tis­tische Bun­desamt beziffert die öffent­lichen Schulden des Stadt­staats zum 31. Dezember 2017 auf 32,7 Mil­li­arden. Damit standen die 1,8 Mil­lionen Ham­burger über ihr Bun­desland stärker in der Kreide als zum Bei­spiel die vier Mil­lionen Rheinland-Pfälzer. (Quelle: WeLT)

Das in Sachen Finanzen Geübte setzte Scholz dann ab 2018 als Finanz­mi­nister Merkels fort. Im Januar 2019 ging es um die Fusion der Deut­schen Bank mit der Com­merzbank, die von ihm wie­derholt vor­ge­schlagen wurde. So etwas macht ihm auch Spaß, denn Ban­ken­größen lassen sich ver­doppeln, die Wäh­ler­gunst schon schlechter. Aber es ist wie im Sport, auch aus zwei Fuß­kranken wird kein Athlet.

Seine „wahre Größe“ zeigte Scholz in der Corona-Epi­demie. Zuvor han­tierte er immer nur mit Euro-Mil­lionen, jetzt lief er zur Hochform auf mit Mil­li­ar­den­aus­gaben. Viel­leicht sollte ihm jemand sagen, dass eine Mil­liarde tau­sendmal so viel ist wie eine Million. Im März 2020 schnürte er ein Paket von 3,5 Mrd. für Akut­maß­nahmen, 50 Mrd. für Klein­un­ter­nehmer und Solo-Selbst­ständige und 100 Mio. EUR für einen „Wirt­schafts­sta­bi­li­sie­rungs­fonds“ für jene, die von seiner Regierung mit Corona-Restrik­tionen in die Knie gezwungen wurden. Diese Schulden werden zwei Gene­ra­tionen abtragen müssen.

Der Wirecard-Skandal ist ein wei­teres Schandmal aus dem Scholz-Minis­terium. Seine Auf­sichts­be­hörde BaFin fragte sich bei der abseh­baren Insolvenz des Zah­lungs­dienst­leisters im DAX, wo die Mil­li­arden geblieben seien. Nein, Euer Ehren, sie war nicht weg, sondern nie da! Im Januar wurde der Prä­si­den­ten­posten des BaFin von ihm neu besetzt. Das ist aber etwa so wir­kungslos, wie die Kanz­lerin Merkel durch diesen Scholz zu ersetzen.

Und diesen Sep­tember fand eine Razzia in einem „Unterhaus“ von Scholz statt. Es ging um die Auf­sichts­be­hörde FIU in Köln, die von 160 auf 500 Leute auf­ge­stockt wurde. Aber die „Geld­wäsche-Bekämpfer“ (?) haben trotzdem kaum Erfolg. Es ging bei der Razzia deshalb um den Ver­dacht von Straf­ver­ei­telung im Amt. Aber nichts Genaues weiß man nicht. Der Pro­blem­löser Scholz kün­digte jeden­falls an, nach der Ver­drei­fa­chung des FIU-Per­sonals nochmal 200 Leute drauf­zu­satteln. (Badische Zeitung) Na denn, wenn das Wasser nicht bergauf läuft, erhöhe man die Steigung?

Alles Schnee von gestern, wird der Kanzler-Anwärter Scholz wohl denken. Bald bin ich Herr des größten Regie­rungs­sitzes der west­lichen Welt, den mir die Ver­traute Merkel über­lässt. Dann habe ICH einen Finanz­mi­nister der in meine Fuß­stapfen tritt und den ich dann ver­ant­wortlich machen kann für alles, was schief­läuft. Aber wer weiß, ob die anderen besser mit Geld und Ver­ant­wortung umgehen könnten? Laschet wahr­scheinlich schon, aber Baerbock‘s Habeck?

Dann noch zur Wohl­ge­son­nenheit von Olaf Scholz gegenüber dem Islam. Sie unter­scheidet sich nicht grund­sätzlich von seinem Kanz­ler­amts­kon­kur­renten Laschet, aber sie ist aus­ge­prägter. Scholz lässt es sich nicht nehmen, den Mus­limen zu ihren reli­giösen Festen Glück­wünsche zu über­bringen (am 12.4. twit­terte er, „Ich wünsche allen Muslim*innen zum Ramadan …) und will isla­mische Fei­ertage zu gesetz­lichen machen und wie kirch­liche behandeln. Ent­spre­chende Segens­wünsche an die Christen des Landes sind ihm aller­dings fremd. Und einige kirch­liche Sonntage des Jahres gab er dem Kommerz frei.

Die Islam­of­fenheit von Scholz ist keine bloße Geste, sondern hat System: Dr. Kazem Moussavi berichtet im Iran Appeasement Monitor, dass Scholz höchst­selbst im Jahr 2016 Aya­tollah Reza Ramazani, den Leiter des IZH, mit einer Schirm­herr­schaft für ein Kin­der­projekt aus­zeichnete. Ramazani ist jedoch nicht nur Mit­glied des vom Revo­lu­ti­ons­führer Ali Kha­menei diri­gierten Exper­ten­rates der Isla­mi­schen Republik Iran, sondern gehört ebenso zu den Haupt­or­ga­ni­sa­toren der Ber­liner Al-Quds-Märsche, die offen die Ver­nichtung Israels pro­kla­mieren, so Dr. Moussavi weiter. Diese Ver­treter des IZH könnten bald Ein­fluss auf das Fern­seh­pro­gramm ausüben. Denn die Ham­burger SPD stellte gemeinsam mit den Grünen einen Antrag, dass die Schura (Rat der isla­mi­schen Gemein­schaften in Hamburg) bald im NDR-Rund­funkrat ver­treten sein soll. Aus­führ­licher: Was-ein-SPD-Kanzler-fuer-den-poli­ti­schen-Islam-bedeutet.

Scholz schloss mit mus­li­mi­schen Gemeinden Staats­ver­träge und ver­tei­digte diese, egal was sich der tür­kische DiTiB und Co. so alles leis­teten (WeLT vom 01.02.2017). Unter­stützt wurde und wird er von den Grünen, während die FDP dem Islam­problem etwas kri­ti­scher gegen­über­steht. Wenn es tat­sächlich eine rot-gelb-grüne Regierung geben sollte, wäre schon jetzt klar, dass die SPD zusammen mit den Grünen (auch die Farbe des Islam ist grün) die Weichen noch weiter in Richtung Isla­mi­sierung Deutsch­lands stellt. Die FDP könnte dies in so einer Ampel-Koalition nicht ver­hindern. Dieser Punkt ist in diesem Dossier erwähnt, weil uns eine Isla­mi­sierung nicht nur finan­ziell viel kosten würde, sondern viel­leicht sogar alles. 

Dieser Artikel ist zuerst auf der Web­seite des Autors erschienen