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Feh­lende Wahl­zettel, Wahl­helfer bleiben zu Hause: Berlin — Wählen wie in Weiß­russland — oder Nordkorea?

Berlin bekommt, was es gewählt hat: Eine Rot-Rot-Grüne Regierung, die nicht einmal Wahlen ordentlich durch­führen kann.

Bis zum letzten Tag bleibt die Rot-Rot-Grüne Regierung unter Michael Müller sich treu: Regierung kann sie nicht. Ex-SED, Grüne und SPD schaffen es nicht einmal, demo­kra­tische Wahlen ordentlich durchzuführen.

Was ist geschehen? Zunächst einmal bil­deten sich vor vielen Wahl­lo­kalen lange Schlangen. Die waren bald so lang, dass die Gefahr besteht, dass Wähler nicht vor 18 Uhr wählen können. Die Lösung: Wähler dürfen auch später wählen, vor­aus­ge­setzt sie standen schon zuvor in der Schlange. Dass das Wahl­recht eine Stimm­abgabe vor dem fest­ge­setzten Zeit­punkt ver­langt, kümmert die Wahl­leiter vor Ort offenbar nicht. Das Ziel scheint klar, wenn der Tages­spiegel schreibt: »Die Profis haben sich für die Briefwahl entschieden«

Dann gehen im Wahl­lokal der Dietrich-Bon­hoeffer-Bibliothek in Wil­mersdorf die Stimm­zettel aus. Jetzt ist das Warten also ver­geblich. Die Älterer dürfte das an ihre Zeiten im Osten erinnern. Nicht beim Wählen. Wenn es auch an der Auswahl haperte – Wahl­zettel gab es in der Ostzone immer genug. Wählen ist jeden­falls nicht möglich. Eine Wahl­hel­ferin will mit dem Taxi zum Rathaus fahren, um neue Wahl­zettel zu holen, bekommt aber kein Taxi. Die scheinen eben­falls alle zu sein.

Gegen 14 Uhr meldet das Wahl­lokal in der Comenius-Schule in Wil­mersdorf, dass es auch hier keine Wahl­zettel mehr gibt. Nach­schub kommt keiner durch, da in Berlin zugleich Marathon statt­finden musste. Kurz darauf meldet das Wahl­lokal in der Peter-Ustinov-Schule in Char­lot­tenburg: Wahl­zettel alle.

Aber nicht nur die Wähler werden von der Ber­liner Ver­waltung zum Narren gehalten – denn wie können Wahl­zettel aus­gehen, wenn die Zahl der Wähler bekannt ist ? –, auch die Wahl­helfer bekommen ihr Fett weg. Im Brief­wahl­zentrum für Char­lot­tenburg-Wil­mersdorf warten mehrere hundert Wahl­helfer auf Einlass. Doch Ein­lass­kon­trollen und Hygie­ne­maß­nahmen sorgen für einen schlep­penden Einlass. Auch hier heißt es: Warten. »Ich bin jetzt wirklich sauer«, sagt ein Wahl­helfer, der die Brief­wahl­stimm­zettel aus­zählen soll.

Dann wird es ernst: Einige Wähler wollen ohne Maske ihre Stimme abgeben. Als die Wahl­helfer ihnen den Zugang zum Wahl­lokal ver­weigern, greift die Polizei ein. Sie sorgt dafür, dass zwei Mas­ken­ver­wei­gerer ihr Wahl­recht ausüben können.

In Spandau haben offenbar hun­derte von Wahl­helfern beschlossen, erst gar nicht zur Wahl anzu­treten. Also fehlen nicht die Wahl­zettel, sondern die, die sie aus­zählen sollen. Warum haben sie abgesagt ? – »Faden­scheinige Gründe«, erklärt der Span­dauer Wahlchef. »Und das in drei­stel­liger Zahl, rund 300 Leute. Plötzlich waren viele krank. Das müssen wir hin­terher aus­werten — das geht doch nicht bei Wahlen. Für die Aus­zählung der Briefwahl haben wir jetzt die Nach­rücker-Liste kon­tak­tiert.« Nicht mal die Briefwahl bekommt Berlin unter Rot-Rot-Grün gebacken. Den Vogel schießt ein Wahl­lokal in der Wil­helm­stadt in Spandau ab. »Der Vor­steher war nicht erschienen«, sagt der Wahlchef. Also wurde erst um 9 Uhr statt um 8 Uhr geöffnet.

Flug­ha­fen­skandal, Schul-Desaster, Bil­dungs­ka­ta­strophe, Pleite – und nun noch eine Wahl wie man sie nicht einmal in Weiß­russland oder Nord­korea erlebt, aber viel­leicht in Benin oder Mali. – Gar nicht aus­zu­denken, wenn das alles unter Trump pas­siert wäre.

Jeder bekommt eben, was er ver­dient – oder wählt. Sofern er wählen kann.


Quelle: freiewelt.net