„Das System macht keine Fehler!“

Diese Aussage eines Phy­sio­the­ra­peuten fiel in einem Gespräch, das ich während eines Trai­nings zufällig mit­hörte. Es ging dabei um die Not­wen­digkeit der Impfung. Wie viel naives Ver­trauen, Ver­ant­wor­tungs­lo­sigkeit und blinden Gehorsam offenbart dieser eine Satz? In meinen Augen ver­zeichnet das System „Gesell­schaft“ seit Beginn der Pan­demie „Sys­tem­fehler“ am lau­fenden Band.

(von Anna-Maria Valeton)

Eine Freundin (38) aus den USA schrieb mir, dass sie und ihre Freunde alle geimpft seien, dem kom­menden Winter jedoch mit Angst ent­ge­gen­träten. Die Situation in ihrer Gegend sei schlimm. Die All­ge­meinheit trage in der Öffent­lichkeit keine Maske und denke, das sei kein Problem. In einem Satz ist ihre Ursa­chen­for­schung bezüglich einer ihrer Meinung ent­ge­gen­ste­henden Sicht beendet.

Diese Men­schen seien „unge­bildet“ und „generell egoistisch“.

Kein Abwägen, kein Hin­ter­fragen, kein Nach­fragen. In ihrem County sind bisher 100 Men­schen an Corona gestorben (Stand 9.11.2021). Die Über­le­bensrate liegt bei 99,73%.

Eine andere Freundin, Martina (70, Name geändert), die lange Zeit in den USA gelebt hat, erzählte mir, dass sie ähn­liche Reak­tionen von drüben hört, meist gefolgt von einem ver­ächt­lichen „diese Trump-Wähler“. Martina hat den Sommer im süd-öst­lichen Europa ver­bracht. Nachdem sie seit ein paar Wochen wieder zurück in Deutschland ist, muss sie fest­stellen, dass sie die Obrig­keits­hö­rigkeit der Deut­schen unter­schätzt hat. Die Maß­nahmen habe sie anfänglich belä­chelt und gehofft, dass diese ja auch bald wieder vorbei sein müssten, nur um jetzt zu erleben, dass es immer schlimmer wird.

Jedes Jahr macht Martina mit Freun­dinnen an immer unter­schied­lichen Orten in Europa ein paar Tage Urlaub. Im Sommer besprachen sie per Video-Kon­ferenz die Details – bis Martina gefragt wurde, ob sie geimpft sei und sie dies ver­neinte. Sie berichtet von den erstarrten Gesichtern der anderen. Ihre Aus­ladung erfolgte umgehend.

Mitte Oktober war Martina mit ihrem älteren Bruder Äpfel pflücken, und er lud sie für das Wochenende zum Apfel­mus­ein­kochen ein, ein seit Jahren prak­ti­ziertes Fami­li­en­er­eignis. Später machte er eine ent­rüstete Bemerkung über seine Nichte, die nicht geimpft sei. Er ließ sich nichts anmerken, als Martina ihm sagte, dass auch sie nicht geimpft sei. Lange noch saßen sie zusammen, redeten, lachten und umarmten sich zum Abschied. Am nächsten Tag rief er sie an und erklärte kleinlaut und fast flüs­ternd, dass es viel­leicht besser wäre, wenn Martina nicht zum Apfel­mus­ein­kochen komme. Sein Arzt sei dabei und er habe eine ein­deutige Meinung zum Impfen. Martina sagte ihm, sie werde nicht kommen, wenn ihm das lieber sei.

„Auf die Familie konnte man sich doch immer ver­lassen“, beendet sie mit Tränen in den Augen ihren Bericht.

Wer das Buch „Deine Seele gehört uns“ gelesen hat, wird die Mecha­nismen erkennen, die seit Beginn der Pan­demie ein­ge­setzt werden, um die Bevöl­kerung bewusst gefügig zu machen. Wie können der Masse an Men­schen Restrik­tionen und Maß­nahmen auf­ge­zwungen werden, gegen die sie sich unter nor­malen Umständen auf­lehnen würde? Und wie bekommt man die Masse dazu, diese mas­siven Ein­schrän­kungen nicht nur zu akzep­tieren, sondern diese sogar zu ver­tei­digen und gar ein­zu­fordern? Und das auch im engsten Freundes- und Familienkreis?

Um dies zu erreichen, muss es gelingen, die Men­schen emo­tional auf­zu­wiegeln, sie in große Angst zu ver­setzen und sie dadurch zu trau­ma­ti­sieren. Doch wie kann das bei vielen Men­schen gleich­zeitig erreicht werden?  Die Bilder der vielen Särge aus Bergamo, von Pati­enten auf Inten­siv­sta­tionen und die Gra­fiken der stetig stei­genden Corona-Erkran­kungen und Toten weltweit, waren dazu ein erfolg­reiches Mittel in den ersten „Pandemie“-Monaten 2020. Sie werden all­ge­gen­wärtig auf sämt­lichen Main­stream-Medi­en­ka­nälen wie­derholt und es ist im Alltag kaum möglich, sich der Panik­mache zu ent­ziehen. ie breite Masse der Bevöl­kerung war nach wenigen Wochen emo­tional so stark mit­ge­nommen, dass sie sämt­liche Ein­schrän­kungen dankend hinnahm. „Tragen wir nur alle brav die Maske, halten Abstand und lassen uns ein­sperren, dann werden wir das Virus schon über­winden.“ Zumindest wurde das von der Politik als Erlösung ver­sprochen bzw. befohlen.

Doch weshalb gehorcht die breite Masse obrig­keits­hörig? Durch die laufend auf­recht gehaltene Panik! Die trau­ma­ti­sierten Men­schen werden immer wieder mit Schre­ckens­nach­richten über­schüttet. Sie sind gefangen in ihrer Angst und befinden sich dadurch in einem hyp­no­idalen Zustand. Sie sind hyp­no­ti­siert! Fakten und Infor­ma­tionen, die ihre Erlösung, nämlich die Maske oder die Spritze, in Gefahr bringen, können nicht mehr ver­ar­beitet werden. Mehr noch, andere Mei­nungen – und damit Men­schen – müssen bekämpft werden, damit alle brav mit­mar­schieren und das Virus besiegen! Es sind auch Ver­än­de­rungen des ursprüng­lichen Erlö­sungs­ver­spre­chens möglich. Themen, die noch ein Jahr zuvor von der breiten Öffent­lichkeit empört als „Ver­schwö­rungs­theorie“ abgetan worden sind, wurden mir nichts, dir nichts Teil des „Pandemie“-Bekämpfungs-Narrativs! Und die breite Masse wird diesem wei­terhin folgen, ohne die zahl­reichen Wider­sprüche zu hin­ter­fragen, geschweige denn diese über­haupt zu bemerken! Unachtsam und unbe­wusst, der Politik blind folgend und jeg­liche kri­tische Regung ihrer Mit­men­schen von dem hohen Thron der Moral herab bekämpfend. Die Masse der Men­schen wurde erfolg­reich mani­pu­liert und sie hat es nicht einmal bemerkt!

Letzte Woche habe ich ein Gespräch mit einer Psy­cho­the­ra­peutin geführt, die in der DDR auf­ge­wachsen ist und später in West­deutschland stu­diert hat. Sie ist über­zeugt, dass die Maß­nahmen richtig sind, auch wenn sie zugibt, dass diese nicht immer alle sinnvoll sind.

„Die Poli­tiker haben alles richtig gemacht.“

Sie ver­traue der Staats­führung. Und obwohl sie in der erzwun­genen Kon­trolle und Kontakt-Ent­wöhnung durch die Maß­nahmen Pro­bleme erkennt, sieht sie keinen Hand­lungs­bedarf. „Soweit wie im dik­ta­to­ri­schen China kann es bei uns nicht kommen, da wir ja in einer Demo­kratie leben.“ Ich frage sie, welche Mit­glieder einer Demo­kratie eine der­artige Ent­wicklung denn auf­halten sollen, wenn der Großteil der Gesell­schaft alles befolgt, sich nicht dagegen wehrt und sogar aktiv mit­hilft diese Ent­wicklung vor­an­zu­treiben, indem sie Kri­tiker aus­schließt und dis­kri­mi­niert? Die meisten Men­schen in Aus­tralien, Canada, Neu­seeland, Italien, Frank­reich, etc. waren sich auch sicher, dass sie nicht in einer Dik­tatur leben. Zeigen die dra­ko­nisch ange­ord­neten Covid-Maß­nahmen und die in einigen Regionen ein­ge­führte Impf­pflicht nicht deutlich, dass sie sich geirrt haben?

„Die per­fekte Dik­tatur würde den Anschein einer Demo­kratie machen, einem Gefängnis ohne Mauern, in dem die Gefan­genen nicht einmal davon träumen aus­zu­brechen. Es wäre ein System der Skla­verei, bei dem die Sklaven dank Konsum und Unter­haltung ihre Liebe zur Skla­verei entwickeln.“

Aldous Huxley (1894–1963)

Sie ant­wortete, dass, wenn sie sich jeden Tag Gedanken über Corona machte, sie depressiv werden würde. Am Anfang habe sie sich mehr damit beschäftigt, könne dies jedoch inzwi­schen gut ver­drängen. Ist das nicht unfassbar? Dass sie als ehe­malige DDR-Bür­gerin nicht alar­miert ist über den Kon­troll­zwang der Politik und der Gesell­schaft selbst? Dass sie als The­ra­peutin die eigenen Abwehr­me­cha­nismen nicht wahr­haben will oder kann? Und gleich­zeitig Pati­enten mit Angst­stö­rungen und Depression behandelt? Und diese ver­zwei­felten Men­schen müssen sich jetzt anhören, dass das alles seine Rich­tigkeit hat? Ich frage mich, wer in dieser Situation wirklich als „krank“ zu bezeichnen ist…

Meine Kritik sei nicht nach­voll­ziehbar. Ich sei nicht in der Lage, Infor­ma­tionen zu Corona und der Impfung in einen sinn­vollen Zusam­menhang zu bringen. Und wissen Sie warum? Weil ich keine wis­sen­schaft­liche Aus­bildung habe!

Weist Karlchen Lau­terbach auf Daten hin, seien sie ernst zu nehmen. Weise ich auf die­selben Daten hin, ist diese Quelle min­destens frag­würdig. Ver­stehen Sie den Gag? Selbst die CDC und das VAERS werden für sie zu „unglaub­wür­digen Quellen“, wenn ich deren Infor­ma­tionen in Zusam­menhang mit Kritik bringe.

Ernst­hafte Neben­wir­kungen bis hin zum Tod passen nicht in das Bild der Erlösung durch die Spritze bzw. die Spritzen – wie viele es auch immer sein werden. Studien-Daten aus Israel  zeigen, dass die Anti­körper nach Erhalt der Impfung  nach drei Monaten um ca. die Hälfte zurück­ge­gangen sind (Juli 2021). Eine Pfizer-Studie selbst besagt, dass die Schutz­wirkung nach zwei und vier Monaten im Schnitt um jeweils 6% nach­ge­lassen hat. Führt man die Rechnung fort, erklären sich alle fol­genden Imp­fungen. Inzwi­schen wird so getan, als wäre die 4. Impfung mit BioNTech/Pfizer in Israel ganz normal, und von Her­den­im­mu­nität wird nur noch wenig berichtet. Blind wird dem immer nächsten Nar­rativ gefolgt, als wäre es nie anders kom­mu­ni­ziert worden. Auch die­je­nigen, die dachten, mit nur einer Impfung von Johnson & Johnson davon gekommen zu sein, scheinen einfach so einen Booster-Shot hin­zu­nehmen, um „geschützt“ zu sein…

Diese in den Bei­spielen deutlich wer­dende Arroganz, gepaart mit Des­in­teresse und Abwertung, schreibt Kri­tikern men­tales Unver­mögen zu, und das bei gleich­zei­tiger Ver­drängung und oftmals weit­rei­chender Ahnungs­lo­sigkeit. Ist gesunder Men­schen­ver­stand nichts mehr wert?

Nicht nur Martina fragt sich und ihre Gegenüber, wieso sie unge­impft als asozial, ego­is­tisch und mental min­der­be­mittelt beschimpft wird, wenn sie geimpft

- eben­falls erkranken kann?

- die Infektion wei­ter­geben kann?

- zusätzlich dem Risiko von Neben­wir­kungen aus­ge­setzt ist?

Von den ver­mehrt gemel­deten Impf­durch­brüchen ganz zu schweigen…

In Israel waren schon im August  ca. 60% der in Kran­ken­häuser ein­ge­lie­ferten Covid-19-Erkrankten doppelt geimpft. Die Covid-Infek­ti­onsrate in dem Bezirk Waterford ist von einer der nied­rigsten auf eine der höchsten in ganz Irland ange­stiegen. Sie liegt mit einer 14-Tage-Inzidenz von 1.486 dreimal höher als der nationale Durch­schnitt. Und das, obwohl Waterford mit 99,7% doppelt geimpfter Erwach­sener eine der höchsten Impf­raten weltweit aufweist.

Im Namen der soge­nannten „Soli­da­rität“ betreiben Men­schen ohne Skrupel Aus­grenzung und Dis­kri­mi­nierung Anders­den­kender, genauso wie es in Extrem­gruppen, wie z.B. in Sekten, üblich ist (siehe: „Deine Seele gehört uns“ und „Kampf gegen Gott“). Wenn sich jeder Mensch nur diese oben genannten, wenigen Fragen stellen und wahr­haftig beant­worten würde, könnte er erkennen, dass er sich auf einem dün­neren Eis der Über­le­genheit befindet, als er glaubt.

Macht das System wirklich keine Fehler? 

WIR ALLE sind unaus­weichlich Teil dieses Systems. Und haben wir damit nicht nur die Mög­lichkeit, sondern auch die Ver­ant­wortung, zu ent­scheiden, wie wir das System „Gesell­schaft“ mit­er­schaffen? Haben wir so wenig Achtung vor unserem Gegenüber, dass wir ihm Ent­schei­dungen über seinen eigenen Körper absprechen? Sind wir so wenig lie­bevoll mit unseren Mit­men­schen, dass wir ihnen keine Empathie mehr ent­ge­gen­bringen können?

Machen WIR wirklich keine Fehler? Ach nein, ich vergaß: Fehler machen immer nur die anderen!

PS: Ein hoff­nungs­volles Bei­spiel, dass die Kluft der zunächst unüber­brückbar schei­nenden Mei­nungs­ver­schie­den­heiten über­wunden werden kann, bilden Martina und ihr großer Bruder. Sie berichtet mir, dass sie beim jähr­lichen Grün­kohl­essen der Familie wieder bei ihm ein­ge­laden und will­kommen war. „Und er war mit seiner Frau sogar bei mir zu Besuch!“, freut sie sich mit einem Lächeln und strah­lenden Augen.

Lassen Sie uns die Besinnung auf eine respekt- und lie­be­volle Beziehung zu Mit­men­schen bewusst in den von uns erschaf­fenen Teil des Systems ein­fließen und so der Spaltung der Gesell­schaft entgegenwirken!