Man reibt sich die Augen: Ein Druckfehler? Waren es nicht gerade die Linksextremen, die jeden als Nazi und Rassisten psychisch wie physisch angegriffen und niedergemacht haben? Nun berichtet die „Sächsische“ von einem massiven Angriff der linksextremen Szene auf die Eyüp-Sultan-Moschee in der türkisch-islamischen DITIB-Gemeinde. Fenster wurden eingeworfen.
Es war am sogenannten ACAB-Day. Das Kürzel ACAB ersetzt Zahlen mit Buchstaben, also 1312 und bedeutet „All Cops are Bastards“ (Alle Polizisten sind Bastarde). Offenbar haben selbst die agnostischen Linkskrawallierer so etwas wie konservative Traditionen. Denn statt Weihnachten feiert man am 13.12. den ACAB-Day und zieht los, um die Konfrontation mit der Polizei zu suchen. Brandstiftung, Sachbeschädigung, Böllerwerfen, Flaschen werfen, Autos demolieren oder anzünden, Fenster einwerfen, Körperverletzung, schwere Körperverletzung … merry ACAB-Day eben.
Bisher waren alle Zuwanderer und deren Einrichtungen aber sakrosankt. Im Gegenteil, die linksextreme Szene verbrüderte sich mit jedem, der wertvollere, weil nicht-weiße Gene im Phänotyp (Aussehen) zeigte. Egal wer, egal woher, egal was für ein Mensch derjenige ist: Hauptsache ein „POC“ (People of Colour) und schon war er m/w/d ein makelloser Übermensch.
Daher verwundert es umso mehr, dass sich die Antifa-Gewalt nun plötzlich auch gegen den Islam und Zuwanderer richtet.
Etwa Hundert Linksradikale trafen sich am 13. Dezember in der Leipziger Eisenbahnstraße, um mit einem fröhlichen Scheibeneinschlagen an Autos und Häusern die Weihnachtszeit einzuläuten und ihre Verbundenheit mit dem einfachen Volk zu zeigen. Die Polizei traf erwartungsgemäß ein und bei romantischer Beleuchtung durch brennende Mülltonnenbarrikaden flogen Flaschen und Farbbeutel auf die Polizisten und Streifenwagen. Soweit, so bekannt, das übliche Antifa-Wichteln mit der Polizei.
Aber diesmal traf es auch die DITIB-Moschee „Eyüp Sultan“ an der um die Ecke liegenden Hermann-Liebmann-Straße. Hier wurden gleich mehrere Scheiben zerschlagen. Der Schaden beläuft sich auf 30.000 €. Die Polizei konnte von der Linken Hundertschaft 12 der Angreifer im Alter von 14 bis 31 Jahren festnehmen und in vorübergehenden Gewahrsam nehmen. Die polizeilichen Ermittlungen laufen noch.
Aber — wie kommt es, dass die Linksextremen ein muslimisches Gotteshaus angreifen?
Die Begründung findet man auf dem Netzauftritt der Antifa. Hier wird traditionell offen zu Gewalt, Landfriedensbruch und schwerer Körperverletzung aufgerufen, ohne dass der Staat hier eingreift. Bei irgendwelchen groben Unhöflichkeiten im Netz schlägt sofort der Staat zu, die Texte auf Indymedia bleiben mehr oder weniger folgenlos. Das läuft wohlbehütet unter dem Schutzschirm der Linken und Grünen im Bundestag und der vom Steuerzahler gepamperten, linken Interessensgruppen, wie der Amadeu Antonio-Stiftung und anderen.
Indymedia liefert die Begründung für Angriffe auf Einrichtungen, wie die Eyüp Sultan- Moschee:
„Wenn man sich all der Gräueltaten, welche vom türkischen Staat aus geschehen, bewusst ist, wenn man versteht, welche wichtige Rolle Deutschland hierbei spielt und wie tief vernetzt die DITIB mit den deutschen Behörden ist, dann braucht es darauf eine Antwort.“
Zur Erklärung: Die Eyüp Sultan-Moschee in Leipzig gehört dem Kölner Verein DİTİB. dieser wiederum ist Teil der Religionsbehörde des türkischen Staates und damit direkt dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan unterstellt. Da die Antifa mit dem kurdischen Widerstand gegen Präsident Erdogan verbandelt ist – weil der die Kurden in der Türkei, Syrien und im Nordirak unterdrückt – richtet sich ihre Zerstörungswut gegen Ditib-Moscheen.
Mit dieser Aktion haben die Antifanten allerdings nicht den Beifall aus ihrem zivilen Flügel im Bundestag bekommen. Die Linke bezeichnet den Angriff auf die Moschee als „Vollkommen daneben“. Die Linke verurteilt den Angriff. Schon am nächsten Tag bezeichnete die sächsische Landtagsabgeordnete Jule Nagel die Attacke auf die Moschee gegenüber der Presse als „vollkommen daneben“ und twitterte:
Abdurrahman Atasoy, Generalsekretär im DITIB-Bundesverband, sagt dazu:
„Jeder Moscheeübergriff ist einer zu viel. Nicht genug, stellen wir bisweilen fest, dass tendenzielle ‚Hintergrundinfos‘ über den DITIB-Verband als unzulässige Erklärungs- und Rechtfertigungsversuche gedeutet werden können, die dazu geeignet sind, einer Feind-Markierung gleichzukommen. Denn mit Worten beginnt, was sich in abscheulichen Übergriffen Bahn bricht. Deeskalationen vor Ort, aber auch in der Sprache sind hier von besonderer Wichtigkeit. Sicherheitsbehörden, Polizei und auch die Stadtgesellschaft steht hier in Verantwortung. Das Sicherheitsbedürfnis der Moscheegemeinden und Muslime ernst zu nehmen, ist diesbezüglich höchstes Gebot.“
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.