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Maxwell mimt das Opfer, Ehemann ist ver­schwunden und Ex-Bar­clays-Boss leugnet codierte „Schneewittchen“-Mails mit Epstein

Ghis­laine Max­wells Zukunft schien beinahe gesi­chert: Raus aus dem Ram­pen­licht, Unwis­senheit vor­täu­schen über Jeffrey Epsteins kon­ti­nu­ier­lichen Nach­schub an min­der­jäh­rigen Mädchen, ihre Besitz­tümer ver­stecken und zusammen mit dem Unter­nehmer Scott Bor­gerson wieder große Geschäfte anbahnen mit ein­fluss­reichen Personen.

Dann kamen die neuen Ermitt­lungen gegen Epstein, die Ver­haftung, sein höchst umstrit­tener Selbstmord in einer Gefäng­nis­zelle und schließlich wurde sie für die Ermittler zur Zielscheibe.

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Ihr Vater soll für drei ver­schiedene Geheim­dienste gear­beitet haben und wir können bis heute nur ver­muten, ob sie tat­sächlich mit Epstein sys­te­ma­tisch für irgend­einen Geheim­dienst ein­fluss­reiche Per­sonen erpresste mit Hilfe min­der­jäh­riger Mädchen und ver­steckter Kameras.

Falls sie wirklich eine Top-Agentin für die CIA oder den Mossad oder den MI6 wäre, hätte man wohl kaum zuge­lassen, dass sie ver­haftet wird und womöglich Kopien bri­santer Auf­nahmen irgendwo hortet als Sicherheitspfand.

Selbst in dem theo­re­ti­schen Sze­nario, in dem Epsteins Tod nur vor­ge­täuscht wurde, hätte man gleich­zeitig unbe­dingt dafür sorgen müssen, dass Maxwell ver­schwindet. Alleine die neuen Anklagen gegen Epstein und die aktuelle Straf­ver­folgung gegen Maxwell sorgten für viel zu viel Auf­merk­samkeit, ins­be­sondere auch durch die Vor­würfe gegen den Briten Prinz Andrew.

Mög­li­cher­weise ver­kauften Epstein und Maxwell einen Teil ihrer Infor­ma­tionen an einen oder mehrere Geheim­dienste, was aber schnell nach hinten los­gehen kann, wenn die beiden ggf. ihre Geheim­dienst­kunden hin­ter­gingen oder zu schlampig arbei­teten und alles gefährdeten.

Anhand dessen, was bisher über den ganzen Fall bekannt ist, war Epstein grob fahr­lässig und rekru­tierte viel zu viele Mädchen als nötig und konnte kaum darauf hoffen, alle davon genügend ein­zu­schüchtern oder dau­erhaft über­wachen zu lassen.

Bisher erschienene Bücher wie „Epstein – Dead Men Tell no Tales“ legen nahe, dass es sich bei einer Reihe an plötzlich gestor­benen bzw. blitz­schnell schwer erkrankten Poli­zisten um Mord­opfer han­delte. Jede Mord­aktion birgt weitere Risiken.

Ghis­laine Maxwell sitzt wegen Flucht­gefahr hinter Gittern und falls sie den bald star­tenden Gerichts­prozess ver­liert, landet sie für den Rest ihrer Tage hinter Gittern.

Ihre Stra­tegie scheint simpel: Unwis­senheit behaupten gegenüber den Taten von Epstein, obwohl sie so lange so eng mit ihm zusam­men­ge­ar­beitet hat, Attacken gegen die Frauen die als Zeugen auf­treten, und die Dele­gi­ti­mierung der gesamten Strafverfolgung.

Sie meint, ihre Haft­be­din­gungen ähneln quasi jenen in einem Gefäng­nisloch der dritten Welt, alles sei unfair und darauf aus­ge­richtet, dass sie kein ordent­liches Ver­fahren zu erwarten hat.

In ihrer 3 auf vier Metern mes­senden Gefäng­nis­zelle im berüch­tigten Metro­po­litan Detention Center in New York soll sie die letzten 16 Monate in Ein­zelhaft ver­bracht haben unter noch weiter ver­schärften Bedingungen.

Nun bietet ihr die bri­tische «Mail on Sunday» eine Plattform, um unwi­der­sprochen über ihre angeblich «unmensch­liche» Haft­be­din­gungen zu jammern.

Auf dem WC sei sie regel­mässig einer «freund­lichen Ratte» begegnet. «Ich sagte es dem Wach­per­sonal. Aber es wurde nichts unter­nommen, bis die Ratte her­aus­sprang und einen Wachmann angriff, der vor Angst schrie.»

Erst danach habe man den Abfluss ver­siegelt, behauptet Maxwell.

Weiter ringt Ghis­laine Maxwell, die sich während Monaten vor den Behörden im Wald ver­steckte, um Mitleid: «Früher habe ich täglich geduscht. Dann aber hörte ich damit auf, weil die unheim­lichen Wachen die ganze Zeit neben mir standen und mich dabei anstarrten.»

Für die mut­mass­lichen Miss­brauchs­opfer dürften Max­wells Worte ein Hohn sein. Bei den Sex­grüsel-Ver­brechen von Epstein und wei­teren Promis sollen die jungen Frauen gefilmt worden sein.

Weiter gibt Maxwell an, in den ver­gan­genen Monaten nicht ein «nahr­haftes Menü» zu sich genommen zu haben. Statt­dessen habe man ihr Maden im Essen unter­ge­jubelt. Wäääh!

Maxwell, die angeblich um ihren Schlaf gebracht werde, jammert: «Ich bin schwach, ich bin gebrechlich. Ich habe keine Ausdauer.»

Ihre Schil­de­rungen klingen nach „Suicide Watch“, also Dau­er­be­leuchtung und Kon­trollen alle 15 Minuten, ob sie noch am Leben ist. Die Sui­zid­gefahr mag real sein, aber es gibt Richt­linien für solche Kon­troll­me­cha­nismen. Es ist natürlich vor­ge­kommen, dass Sui­zid­prä­vention als eine Art ver­deckte Folter benutzt wurde. Aber gleich­zeitig kann man ihr nicht trauen.

Ihr Essen sei ver­dorben, sie traue sich wegen den Wärtern kaum noch zu duschen, sie dürfe keinen Sport in ihrer Zelle machen, ihre Zelle rieche nach Fäkalien wegen einem offenen Abwas­ser­kanal, ihre Post werde mani­pu­liert, ihr Zugang zu ihren Anwälten beschränkt, sie dürfe nicht wirklich schlafen und die Bericht­erstattung in den Medien würde jedwede Jury dele­gi­ti­mieren. In den USA ist es kom­pli­ziert geregelt, ab wann Befan­genheit bei Jury­mit­gliedern vorliegt.

Die Auswahl der Jury beginnt jetzt; der Prozess beginnt am 29. November. Die Anklagen sind schwer­wiegend. Die US-Behörden haben sie als „Beschaf­ferin“ min­der­jäh­riger Mädchen für Epstein beschrieben.

Es ist eine ganze Reihe an Ankla­ge­punkten, dar­unter „Transport eines Min­der­jäh­rigen zum Zwecke kri­mi­neller sexu­eller Akti­vi­täten“ und „Ver­schwörung, um Min­der­jährige dazu zu ver­leiten, zu ille­galen sexu­ellen Hand­lungen zu reisen“. Bei einer Ver­ur­teilung in allen Ankla­ge­punkten drohen ihr mehr als 80 Jahre Haft.

Ist sie also das halbe Bau­ern­opfer, das gebraucht wird, um den Ein­druck zu erwecken, das das „System“ noch funk­tio­niert? Wird sie abser­viert als Warnung, weil sie so stark geschlampt hatte in ihrer Zeit mit Epstein und sich unpassend ggü. Geheim­diensten ver­halten hatte?

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Sie schien mit Scott Bor­gerson ein neues Leben auf­zu­bauen, das etwas an ihr altes Leben erinnert. Bor­gerson war der legitim wir­kende Unter­nehmer, sie hatte die Kon­takte zu ein­fluss­reichen Männern – und even­tuell kom­pro­mit­tie­rendes Material gegen jene.

Bor­gerson durfte teil­nehmen an einem veganen Abend­essen 2014 in Los Angeles mit Bill Clinton und seinen Mit­ar­beitern. Clinton hatte defi­nitiv Kon­takte zu Epstein.

Laut einem Vice-Bericht durfte Bor­gerson auch zu dem ultra-exklu­siven Campfire Retreat, das 2018 von Amazons Gründer Jeff Bezos ver­an­staltet wurde. Mehrere Bekannte und Kol­legen von Bor­gerson erzählten The Daily Beast, dass er Maxwell nor­ma­ler­weise als seinen roman­ti­schen „Partner“ bezeichnete, nicht als seine Frau.

Jetzt erzählten Bor­gersons ehe­malige Freunde und Mit­ar­beiter The Daily Beast, dass sie genau beob­achten, ob er sie während ihres Straf­pro­zesses öffentlich unter­stützt. Nach Max­wells Ver­haftung trat er bei Car­go­Me­trics zurück, dem Bos­toner Unter­nehmen für maritime Ana­lytik, das er 2010 mit­ge­gründet hatte.

Auf seinem Lin­kedIn-Profil, das er kürzlich deak­ti­viert hatte, sagte Bor­gerson, er sei jetzt Prä­sident und Chief Ope­rating Officer eines „Stealth-Startups“, das sich auf Finanz­ma­nagement und Geschäfts­planung konzentriert.

Als Bor­gersons Beziehung zu Maxwell blühte, gab es allerhand Nach­richten über die hoch­ka­rä­tigen Inves­toren seines Startups, dar­unter Googles Schmidt und den israe­li­schen Mil­li­ardär Idan Ofer, der mit Bor­gerson in Saint-Tropez feierte.

Das FBI ver­folgte Maxwell schließlich zu einem Luxushaus in New Hamp­shire. Sie hatte das 156 Hektar große Grund­stück im Dezember 2019 über eine anonyme LLC-Firma für etwa 1 Million US-Dollar in bar gekauft.

Maxwell „hatte die letzten fünf Jahre damit ver­bracht, den Großteil ihres Ver­mögens aus ihrem Namen zu ent­fernen, indem sie es durch Trusts an ihren Ehe­partner wei­ter­leitete“, behaup­teten Staats­an­wälte in einem Gerichtsakt und fügten hinzu, dass sie „den Prozess der Über­tragung von Ver­mö­gens­werten als Mittel genutzt haben um ihren wahren Reichtum zu verbergen.“

Hillary Clinton “schenkte” dem Neffen der ange­klagten Ghis­laine Maxwell einen pres­ti­ge­träch­tigen Posten im Außen­mi­nis­terium von Obama, wie das Magazin OK! berichtete – und dessen Anstellung von der Daily Beast bestätigt wurde.

Alex­ander Djerassi, der Sohn von Max­wells Schwester Isabel, wech­selte von der Arbeit am Prä­si­dent­schafts­wahl­kampf 2008 von Hillary Clinton in eine “sehr mächtige und pres­ti­ge­trächtige Position” innerhalb des Außen­mi­nis­te­riums und arbeitete unter Clinton als Leiter des Büros für Nahost-Ange­le­gen­heiten. Er kehrte nach Angaben von The Daily Beast zu Clintons Wahl­kampf 2016 zurück.

„Clinton gab Alex einen Job in einem der sen­si­belsten Bereiche von Obamas Exekutivapparat”,

sagte eine anonyme Quelle OK! „Die Tat­sache, dass Alex Djerassi, frisch aus dem College, mit der Leitung des Büros für Nahost-Ange­le­gen­heiten des Außen­mi­nis­te­riums betraut wurde, das den Nahen Osten abdeckt, war ein inter­es­santer Schritt.

„Er arbeitete direkt am Ara­bi­schen Frühling, und Hillary schickte Alex als US-Ver­treter zu den im Ausland lebenden Rebel­len­gruppen Freunde Libyens und Freunde des syri­schen Volkes”,

fuhr die Quelle fort und fügte hinzu, dass Djerassi “eine Son­der­be­handlung” erhalten habe. Scott Bor­gerson hatte ein Fel­lowship-Pro­gramm des eli­tären Council on Foreign Rela­tions durchlaufen.

Zwei Jahre lang war Bor­gerson als inter­na­tio­naler Sti­pendiat im Council on Foreign Rela­tions tätig, der ein eli­tärer Verbund ist für die ame­ri­ka­nische Ober­schicht, die Geheim­dienste und das Militär.

Die Abteilung für Sicherheit und Rüstung wurde von Allen Welsh Dulles geleitet, der später zu einer Schlüs­sel­figur im Vor­gänger der CIA, dem Office of Stra­tegic Ser­vices, wurde. Geld kam von der Rocke­feller-Familie, die große Sym­pa­thien hatte für das bri­tische Königshaus und während dem Zweiten Welt­krieg das Rocke­feller Center den bri­ti­schen und ame­ri­ka­ni­schen Geheim­diensten zur Ver­fügung stellte.

Ein Anwalt des ehe­ma­ligen Bar­clays-Chefs Jes Staley hat bestritten, dass der Banker in E‑Mails mit Jeffrey Epstein „Code­wörter“ ver­wendet habe. Staley hatte laut Medi­en­be­richten einen Aus­tausch im Umfang von 1.200 E‑Mails mit Epstein, inklusive kryp­ti­scher Hin­weise auf „Schnee­wittchen“, berichtete die Financial Times.

Staley trat kürzlich bei Bar­clays zurück. Die E‑Mails sollen zwi­schen 2008 und 2012 aus­ge­tauscht worden sein. Kathleen Harris, eine Anwältin von Herrn Staley, sagte in einem juris­ti­schen Schreiben an die Financial Times:

„Wir möchten aus­drücklich klar­stellen, dass unser Mandant an keinem der mut­maß­lichen Ver­brechen von Herrn Epstein beteiligt war und keine Code­wörter jemals ver­wendet wurden von Mr. Staley in Kom­mu­ni­ka­tionen mit Mr. Epstein.“


Quelle: pravda-tv.com