Neuer OSZE-Bericht ver­öf­fent­licht: Starker Anstieg der Gewalt gegen Christen

Einen welt­weiten Anstieg von Hass­ver­brechen gegen Christen meldet die OSZE in einem kürzlich ver­öf­fent­lichten Bericht. Die Ver­brechen gegen Christen sowie Anschläge auf Kirchen hätten 2020 um 70% zuge­nommen. Damit gehören Christen erneut zu der mit Abstand am meisten ver­folgten Glau­bens­ge­mein­schaft der Welt.

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Für das Jahr 2020 listet die Orga­ni­sation für Sicherheit und Zusam­men­arbeit in Europa (OSZE) ins­gesamt 980 Gewalt­ver­brechen gegen Christen und christ­liche Got­tes­häuser auf. Bei den Hass­ver­brechen handelt es sich um vor­rangig um Ent­füh­rungen und Morde an Priestern und um geschändete und gebrand­schatzte Kirchen. Gesammelt werden die Daten aus ins­gesamt 57 OSZE-Staaten. Das Bri­sante: Nicht nur Fälle von Chris­ten­ver­folgung aus mus­li­mi­schen Ländern in Afrika und den mitt­leren Osten gingen in den OSZE Bericht ein, sondern ver­mehrt auch aus euro­päi­schen Ländern. Zuletzt war im fran­zö­si­schen Nantes ein Priester von einem Muslim getötet werden, der laut Medi­en­be­richten in der Kirche auf seinen Prozess wartete.

Mit ins­gesamt 980 Hass­ver­brechen gehören Christen erneut zu der mit Abstand am meisten ver­folgten Gruppe der Welt. Wurden 2019 noch ins­gesamt 578 erfasst, nahm die Quote der Gewalt damit um sage und schreibe 70 Prozent zu. Zum Ver­gleich: Gegen Muslime ver­zeichnet der Report 333 Fälle der Gewalt, gegen Sinti und Roma 84 Verbrechen.

Die massiv gestie­genen Zahlen zu Hass­ver­brechen gegen Christen sollten poli­ti­schen und kul­tu­rellen Eliten die Augen öffnen, wird die Made­leine Enz­l­berger bei »vatican news« zitiert. Enz­l­berger ist Direk­torin der Wiener Beob­ach­tungs­stelle für Into­leranz und Dis­kri­mi­nierung (OIDAC). »Medial und poli­tisch wird der Hass auf Christen als ein immer offen­sicht­li­cheres gesell­schaft­liches Problem kaum wahr­ge­nommen. Der OSZE-Bericht spiegelt nur einen Teil dieses von uns seit Jahren doku­men­tierten Trends wider und ist doch ein lauter Weckruf gegen Gleich­gül­tigkeit und modi­sches Christen-Bashing«, mahnt Enz­l­berger auf der Online Plattform der Beob­ach­tungs­stelle.

Sie ver­mutet, dass die Dun­kel­ziffer der chris­ten­feind­lichen Ver­brechen in Wahrheit noch viel höher sei. Denn nur 11 der befragten Länder hätte Daten­ma­terial zur Chris­ten­ver­folgung vor­gelegt, was die Sta­tistik erheblich verzerre.

Ein Beitrag der Initiative Christenschutz


Quelle: freiewelt.net