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Digitale Chris­ten­ver­folgung nimmt zu: Volks­re­publik China ver­bannt die Christen aus dem Internet

Besonders seit den Corona-Restrik­tionen der Ver­samm­lungs­freiheit, ist ein neues Gesetz ein herber Schlag gegen Christen aller Kon­fes­sionen in dem kom­mu­nis­ti­schen Totalitarismus.

Letzte Woche hat die Kom­mu­nis­tische Partei Chinas (KPCh) ein dra­ko­ni­sches neues Gesetz zur Unter­drü­ckung jeg­licher reli­giöser Akti­vi­täten im Internet eingeführt.

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Jeder Hinweis auf Religion im Internet ist nun in China völlig illegal, ein­schließlich des Aus­tauschs von Inhalten im Internet — was bedeutet, dass die nicht regis­trierte oder haus­kirch­liche Bewegung prak­tisch vom Netz genommen wurde, wie Premier Chris­tianity berichtet.

Besonders tra­gisch ist, dass sich so viele dieser Kirchen seit den Corona-Restrik­tionen nur online treffen konnten. Wenn sie nun bei Online-Treffen ent­deckt werden, müssen sie damit rechnen, dass sie der Ver­breitung schäd­licher Pro­pa­ganda beschuldigt werden.

Das neue Gesetz bedeutet, dass Christen und Kirchen eine »Lizenz für reli­giöse Infor­ma­ti­ons­dienste im Internet« benö­tigen, um reli­giöse Inhalte zu ent­wi­ckeln oder zu ver­breiten. Der Haken an der Sache ist, dass solche Lizenzen nur an »recht­mäßig gegründete« — mit anderen Worten staatlich kon­trol­lierte – Kirchen ver­geben werden.

Da die Kirche in China bereits unter extremer Ver­folgung leidet, sollen sich diese neuen Gesetze auf drei wichtige Aspekte des christ­lichen Lebens und der Nach­folge aus­wirken: Sie sollen den Zugang zu bibli­schen Res­sourcen ver­hindern, die Gemein­schaft der Gläu­bigen zer­splittern und die Mög­lich­keiten zur Evan­ge­li­sation erheblich einschränken.

Für den beken­nenden Athe­isten Xi Jinping, Prä­sident der Volks­re­publik China, stellt das Wachstum des Chris­tentums in den letzten Jahr­zehnten eine exis­ten­zielle Bedrohung für die kom­mu­nis­tische Herr­schaft in China dar. Als Antwort auf diese Bedrohung hat er eine Stra­tegie der Unter­drü­ckung und des Ver­suchs der Kon­trolle des Chris­tentums eingeleitet.

Dies zeigt sich auch in der jähr­lichen Welt­be­ob­ach­tungs­liste von Open Doors, in der die Länder auf­ge­führt sind, in denen Christen am stärksten ver­folgt werden. China ist in nur drei Jahren um 26 Plätze aufgestiegen.

Kirchen werden geschlossen oder sogar abge­rissen, Kreuze werden von Gebäuden ent­fernt, Christen werden ohne Gerichts­ver­fahren inhaf­tiert. Junge Men­schen werden aus den Kirchen ver­bannt. Bibeln wurden ver­boten und werden beschlag­nahmt. In einigen Teilen Chinas wurde ein Teil der Bibel umge­schrieben, um »sozia­lis­tische Prin­zipien« wider­zu­spiegeln — in einem scho­ckie­renden Bei­spiel wurde die Bibel so umge­schrieben, dass Jesus tat­sächlich an der Stei­nigung der Frau, die beim Ehe­bruch ertappt wurde, beteiligt war!

Neben diesen tra­di­tio­nel­leren Formen der Ver­folgung ent­wi­ckelt die KPCh rasch neue Formen der digi­talen Ver­folgung, wie z. B. die Vor­schrift, dass alle Kirchen Video­über­wa­chungs­an­lagen mit Gesichts­er­kennung instal­lieren müssen. Dieses weit­rei­chende Kon­troll­system, das zunehmend mit Chinas “Sozi­al­kre­dit­system” ver­knüpft ist, das Bürger für ihren Gehorsam gegenüber dem Staat belohnt oder bestraft, umfasst eine Reihe von Tech­no­logien, die zur Über­wa­chung, Zensur und Des­in­for­mation ein­ge­setzt werden.

Open Doors ist zutiefst besorgt über diese neue Grenze für die Men­schen­rechte und hat Ende dieses Monats eine aka­de­mische Kon­ferenz über digitale Ver­folgung in London orga­ni­siert, um die scho­ckie­rende Wahrheit dessen, was sich hier abspielt, zu erfor­schen und hervorzuheben.

Wie also wird die Kirche auf diese neue Ver­fol­gungs­welle reagieren? Christ­liche Kon­takte haben Open Doors bereits mit­ge­teilt, dass sie in Erwartung des Inkraft­tretens der neuen Gesetze mit der Selbst­zensur begonnen und alle reli­giösen Bei­träge in den sozialen Medien gelöscht haben. Es ist klar, dass chi­ne­sische Christen neue Wege finden müssen, um christ­liche Gemein­schaft, Jün­ger­schaft und Evan­ge­li­sation zu praktizieren.


Quelle: freiewelt.net