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Vera Lengsfeld: Kon­troll­verlust? Nein, Absicht!

Die Ver­ge­wal­tigung einer 18-jäh­rigen Ukrai­nerin auf einem Hotel­schiff in Düs­seldorf ereignete sich schon am 6. März. Berichtet wurde darüber erst 9 Tage später. Es handelt sich um die Spitze des Eis­berges eines Pro­blems, das seit dem Beginn des Ukrai­ne­kriegs von Politik und Medien weit­gehend ver­schwiegen wird. Nur en passant wird da und dort mal etwas erwähnt. Zum Bei­spiel gab es eine kurze Reportage des ZDF über die frei­wil­ligen Helfer auf dem Ber­liner Haupt­bahnhof, die ukrai­nische Familien unter­stützen. Dort gibt es neben anderem auch ein Stillzelt und eine Kin­der­spielecke. Mitten im Interview bekam eine Hel­ferin, die den Nacht­dienst über­nommen hatte, einen Hil­feruf aus der Kin­der­spielecke. Ein Mann hatte ver­sucht, Frauen zu über­reden, mit ihm zu kommen. Das scheint kein Ein­zelfall zu sein.

Ich selbst fuhr am Freitag, dem 11. Februar, gefühlt allein unter Ukrai­ne­rinnen und ihren Kindern von Berlin nach Leipzig, wo sie sich bei der Zen­tralen Erfas­sungs­stelle Sachsens melden mussten. Später hörte ich, dass in Sachsen (auch in Thü­ringen) diese Frauen in Unter­künfte geschickt wurden, wo bereits Syrer aller mög­lichen Natio­na­li­täten unter­ge­bracht waren. Die Beläs­ti­gungen begannen sofort und waren so stark, dass die Ukrai­ne­rinnen nicht bleiben wollten. Es endete damit, dass die Syrer verlegt wurden.

Das Problem geht aber tiefer. Nach Beginn des Ukrai­ne­krieges beschloss die EU sehr schnell und richtig erleich­terte Auf­nah­me­be­din­gungen für diese Kriegs­flücht­linge. In einem Rechts­staat gehört aller­dings dazu, dass nur die­je­nigen das Pro­gramm in Anspruch nehmen, für die es gemacht ist. Da im besten Deutschland, das wir je hatten, aber Hyper­moral rechts­staat­liche Normen bricht, wurde sehr schnell eine Attacke gegen die Bun­des­po­lizei wegen angeb­lichen Ras­sismus geritten, weil sie es offenbar wagte, die üblichen Pass­ver­lierer zurück­zu­weisen. Inzwi­schen scheint die Ver­fügung von Merkels Innen­mi­nister de Mai­zière, auch Per­sonen ohne und mit sichtbar gefälschten Papieren pas­sieren zu lassen, nach­drücklich erneuert worden zu sein. Jeden­falls kommen wieder Bus­la­dungen von Nicht-Ukrainern über unsere Grenzen.

Wie die sich benehmen, wagte kürzlich der Merkur zu berichten. Im bay­ri­schen Miesbach kamen Nicht-Ukrainer an. Bereits auf der Fahrt sollen sie die Fah­rerin bedrängt und den Innenraum des Busses beschädigt haben.

„Als sie in Miesbach dann sahen, dass sie in eine Turn­halle ziehen sollten, hätten sie ent­schieden inter­ve­niert, sich regel­recht „auf­ge­führt“. Ihnen gegenüber sei von einem Drei-Sterne-Hotel die Rede gewesen, berich­teten sie gegenüber den Ver­tretern des Land­rats­amtes. „Hier wollten sie nicht bleiben“, berichtet der Merkur. Der Bus wurde zurück nach München geschickt. „Berichten zufolge hatten dies andere Land­kreise zuvor ebenso gehandhabt“.

Die Ver­ge­wal­tiger der 18jährigen sollen ukrai­nische Pässe gehabt haben. Die sind in Zeiten wie diesen besonders begehrt. Wären die beiden echte ukrai­nische Staats­bürger,  hätten sie doch die Ukraine nicht ver­lassen dürfen, denn es gibt einen Aus­rei­se­stopp für wehr­fähige Männer.

Als Bild den Skandal publi­zierte, gab es die üblichen Politikerphrasen.

Andrea Lindholz von der Union gab zu Pro­tokoll: „Die Poli­zei­be­hörden müssen mit der Kon­trolle von Unter­künften konkret für den Schutz ukrai­ni­scher Frauen sorgen. Der Düs­sel­dorfer Fall ver­pflichtet uns zu sofor­tigem Handeln.“

Der Chef der Bun­des­po­li­zei­ge­werk­schaft, Heiko Teggatz: „Politik sollte jetzt alles dran­setzen, dass sich solche schreck­lichen Ver­ge­wal­ti­gungs­fälle, wie auf dem Hotelboot in Düs­seldorf, nicht häufen. Harte und schnelle Bestrafung mit anschlie­ßender Abschiebung ist die einzige Sprache, die solche Täter verstehen.“

Die Politik darf nicht wieder die Ver­ant­wortung abschieben. Es gibt keinen ein­zigen Grund, Men­schen unkon­trol­liert ins Land zu lassen. Es muss wieder an der Grenze hin­ge­schaut werden, wer kommt. Der Minis­ter­erlass von de Maizère muss endlich kas­siert werden und die Gesetz­lichkeit an der Grenze wieder her­ge­stellt werden.

Die von Kanz­lerin Merkel abge­kup­ferte Behauptung von Innen­mi­nis­terin Faeser, die Grenze könnte nicht kon­trol­liert werden, ist deshalb nicht nur zynisch, sondern falsch.

Die Ver­ge­wal­tigung der jungen Ukrai­nerin, die jetzt nach Polen flüchten will, weil sie sich in Deutschland nicht mehr sicher fühlt, ist eine Schande für Deutschland, besonders seine poli­tische Kaste, die für die herr­schenden Zustände ver­ant­wortlich ist.

Statt einer Hyper­moral zu hul­digen, sollten unsere Poli­tiker wieder mehr Rechts­staat wagen!

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Quellen:

https://www.merkur.de/lokales/region-miesbach/miesbach-ort29062/landratsamt-schickt-bus-zurueck-nach-muenchen-91412461.html

https://www.bild.de/regional/duesseldorf/duesseldorf-aktuell/duesseldorf-ukrainerin-18-von-zwei-weiteren-fluechtlingen-vergewaltigt-79453682.bild.html


Vera Lengsfeld — Erst­ver­öf­fent­li­chung auf dem Blog der Autorin www.vera-lengsfeld.de