Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine würde zum „Kommen des Messias“ führen, sagt eine 300 Jahre alte jüdische Prophezeiung laut einem Artikel, der im April letzten Jahres von The Sun veröffentlicht wurde.
Ein Rabbiner sagt, dass sich die jahrhundertealte Prophezeiung des berühmten Vilnius Gaon, der als einer der einflussreichsten jüdischen Führer der modernen Geschichte gilt, erfüllen würde.
Wird der Krieg zwischen Russland und der Ukraine zum Kommen Jesu führen?
Der von prorussischen Rebellen kontrollierte Konflikt in der Ostukraine droht in einen ausgewachsenen Krieg auszuarten. Wladimir Putin hat Panzer und schwere Artillerie über die Grenze geschickt. Analysten warnten daher davor, dass die USA und die europäischen Nationen in diesen Konflikt verwickelt sein könnten.
Der besorgniserregende Anstieg der militärischen Spannungen wurde von Gelehrten als Erfüllung der Prophezeiung von Vilna Gaon beschrieben, die im 18. Jahrhundert gemacht wurde.
Der Geistliche, auch bekannt als Rabbi Elia von Vilnius, war ein Experte der Interpretation religiöser Texte, aber auch eine der einflussreichsten jüdischen Persönlichkeiten seit dem Mittelalter.
Es wird gesagt, dass er seinem Sohn eine Prophezeiung schickte, die besagte: „Wenn du hörst, dass die Russen die Stadt Krim erobert haben, wisse, dass die Zeiten des Messias begonnen haben, dass seine Schritte zu hören sind. Und wenn Sie hören, dass die Russen in der Stadt Konstantinopel angekommen sind, sollten Sie Ihre Schabbatkleidung anziehen und nicht ausziehen, denn das bedeutet, dass der Messias jeden Moment kommen wird.“
Was die Prophezeiung von Vilna Gaon sagt
Während Christen glauben, dass Jesus Christus der Messias war, glauben die Juden, dass der versprochene Retter, der die Nationen der Erde verändern wird, noch kommen wird.
Russische Streitkräfte sind noch nicht in Konstantinopel, das jetzt Istanbul heißt, einmarschiert, obwohl sie in Syrien mit türkischen Streitkräften in Konflikt geraten sind. Und Putins Truppen annektierten 2014 die Halbinsel Krim, nachdem der Bürgerkrieg in der russischsprachigen Region Donbass in der Ostukraine ausgebrochen war.
Vilna Goans Prophezeiung wurde von ihrem Urenkel, Rabbi Pinchas Winston, einem Autor von Weltuntergangs-Theorien, ans Licht gebracht.
Er sagt, dass die alarmierende Situation in Osteuropa parallel zum Krieg von Gog und Magog zu verlaufen scheint, Gottes Gegnern, die in einigen apokalyptischen Bibeltexten erwähnt werden.
„Es ist bekannt, dass Gog und Magog aus dem Norden kommen werden“, sagte Rabbi Winston.
„Das hebräische Wort für ‚Norden‘ bedeutet auch ‚verborgen‘.
Er erwähnte auch, dass der Krieg zwischen der Türkei und Russland voraussichtlich vor Gog und Magog stattfinden würde.
„Die beiden Nationen standen sich schon einmal gegenüber“, sagte er. Es mag den Anschein haben, dass die kleinen Ereignisse große Konflikte ausgelöst haben, aber in jedem Fall waren alle Bedingungen vorhanden und warteten darauf, dass ein Funke sie auslöste.
Andere Gelehrte haben Russland mit dem biblischen Eindringling Gog in Verbindung gebracht.
Im frühen 19. Jahrhundert identifizierten einige chassidische Rabbiner Napoleons Invasion in Russland als den „Krieg von Gog und Magog“. Andere im 20. Jahrhundert schlugen vor, dass die Sowjetunion die Figur von Gog sei, der das Ende der Welt auslösen könnte.
Im Ukraine-Krieg sehen einige evangelikale US-Pastoren Zeichen für die Endzeit. So warnte zum Beispiel Greg Laurie, Pastor der kalifornischen Megachurch Harvest Christian Fellowship und ehemaliger Berater von Donald Trump, kürzlich in einem Facebook-Video davor, durch den Angriff von Putin auf die Ukraine erfüllten sich biblische Prophezeiungen. Davon berichtet zum Beispiel die Washington Post.
Konkret bezog er sich auf die Vorhersage vom Propheten Hesekiel im Alten Testament über eine aggressive Nation aus dem Norden, die in einer endzeitlichen Schlacht Israel angreifen wird.
Der TV-Prediger und Gründer vom Christian Broadcasting Network (CBN) Pat Robertson erklärte kürzlich, Gott habe den russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Angriff auf die Ukraine bewegt. Auch wenn sich Putin dessen nicht direkt bewusst sei, werde sein Handeln zu der in der Bibel vorhergesagten Endschlacht um Israel führen.
Auch die Website prophecynewswatch.com, die sich mit der Apokalypse befasst, sieht im Ukraine-Krieg einen Hinweis auf die Endzeit.
Haben die Endzeit-Theoretiker Recht?
Was ist an diesen Behauptungen dran?
Der Theologe Rainer Siemens hält nichts davon, den Ukraine-Krieg als Szenario für die Endzeit zu sehen. Der Dozent am Theologischen Seminar CEMTA und Pastor einer Mennoniten-Gemeinde in Asunción, Paraguay, beschäftigte sich mit dem Thema kürzlich für den lokalen deutschen Radiosender Radio ZP-30.
In evangelikalen Kreisen in Lateinamerika und insbesondere Paraguay kursierten ähnliche Deutungen des Ukraine-Krieges wie in den USA.
Sie bezögen sich auf die Kapitel 38 und 39 des Buches Hesekiel im Alten Testament. Dort ist von der „Schlacht von Gog und Magog“ zu lesen:
„Und das Wort des HERRN geschah zu mir so: Menschensohn, richte dein Gesicht gegen Gog zum Land Magog, gegen den Fürsten von Rosch, Meschech und Tubal, und weissage über ihn und sprich: So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich will an dich, Gog, Fürst von Rosch, Meschech und Tubal.“
Hesekiel 38, 1–3 (Elberfelder Übersetzung)
Die Bezeichnung „Fürst von Rosch“ sei in der Elberfelder Bibelübersetzung zu finden, sagt Siemens. Die Lutherbibel spreche stattdessen nur von einem „obersten Fürsten“, die Gute Nachricht Bibel von einem „Großfürsten“ erklärt Siemens in seinen Ausführungen. Durch die Ähnlichkeit der Begriffe „Rosch“ und „Russland“ sähen einige Christen nun einen Hinweis darauf, dass Hesekiel vom modernen Russland spreche.
Weiter wird „Gog von Magog“ als Fürst von Meschech und Tubal bezeichnet. Auch hier sähen einige Ähnlichkeiten zu den Städtenamen Moskau und Tobolsk in Sibirien.
Darüber hinaus meinten die Verfechter der Endzeit-Theorie zu erkennen, dass Russland wieder zu alter Stärke zurückfinde durch die Beziehungen zu Belarus und Ländern wie Kasachstan und Usbekistan, die sich ebenfalls an Russland orientierten. Der Ukraine-Krieg sei daher ein Schritt in die Richtung, einen Staatenbund zu formen, der dann in der Endzeit Israel angreife, erklärt Siemens.
Die folgenden Bibelverse sprechen dann auch von einem Volk aus dem Norden, das diese Angriffe vorbereitet:
„Und von deinem Ort kommen, vom äußersten Norden her, du und viele Völker mit dir – die alle auf Pferden reiten, ein großes Aufgebot und ein zahlreiches Heer –, und wirst gegen mein Volk Israel heraufziehen wie eine Wolke, um das Land zu bedecken? Am Ende der Tage wird es geschehen, dass ich dich über mein Land kommen lasse, damit die Nationen mich erkennen, wenn ich mich an dir, Gog, vor ihren Augen als heilig erweise.“
Hesekiel 38, 15–16 (Elberfelder Übersetzung)
Dass es sich dabei wegen seiner Größe um Russland handeln muss und nicht um Kanada oder Norwegen, sei für die Endzeit-Theoretiker klar, so Siemens.
Hesekiel: Leben im babylonischen Exil
Der Theologe hält diese Deutungen jedoch für falsch. Er ordnet die Verse in den Kontext ein: Zur Zeit der Prophezeiung aus Hesekiel 38 hätten sich die Israeliten gerade im babylonischen Exil befunden. Zwar hätten sie auf ein baldiges Ende des Exils gehofft, allerdings bis dahin auch wenig Reue und Buße gezeigt. Deswegen warne Hesekiel sein Volk in den ersten 24 Kapiteln des Buches, dass Gottes Gericht noch nicht zu Ende sei.
Anschließend verkünde der Prophet das Gericht Gottes über die Nachbarvölker Israels wegen deren Schuld. Dann sei Jerusalem zerstört worden. Ab Kapitel 33 spreche Hesekiel von der zukünftigen Wiederherstellung Israels und davon, dass das Volk Gott als seinen Herrscher anerkenne und wieder im eigenen Land lebe.
In Kapitel 38 trete der Herrscher „Gog von Magog“ auf, der Israel in einer Endschlacht angreifen werde. Kapitel 39 beschreibe, dass Gott selbst den „Gog von Magog“ und seine Heerscharen zerstören werde und schließlich Gottes Reich komplett anbreche.
Kommt der „Gog von Magog“ aus Russland?
Es sei kaum herauszufinden, wer mit „Gog von Magog“ gemeint sei, sagt Siemens. Diese Begriffe kämen an fast keinen anderen Stellen in der Bibel vor. Die Hinweise seien deshalb zu wenige. „Rosch“ mit „Russland“ gleichzusetzen ist nach Siemens‘ Ansicht ebenso eine Fehlinterpretation.
„Russland“ sei Hesekiel völlig unbekannt gewesen. Der Name des Landes gehe wahrscheinlich auf das Wort „Rus“ zurück aus der Zeit der Wikinger. Diese beherrschten um das Jahr 900 nach Christus die slawischen Stämme in den heutigen Gebieten von Russland und der Ukraine. Die Menschen dort nannten die Wikinger „Rus“. Das sei alles jedoch 1.500 Jahre nach Hesekiels Lebzeiten passiert.
Siemens empfiehlt, „Rosch“ nicht als einen speziellen Ort zu interpretieren und lieber von einem „Großfürsten“ zu sprechen, wie es andere Bibelübersetzungen tun.
Auch Meschech und Tubal seien keine Orte in Russland. Zu Hesekiels Zeiten hätten diese Begriffe Volksstämme bezeichnet, die in dem Gebiet lebten, das heute Anatolien ist und zur Türkei gehört.
Der letzte Hinweis, dass es sich um einen Herrscher aus dem Norden handelt, versteht der Theologe so: Die Bibel spreche sehr oft davon, dass Israel von einem Land aus dem Norden angegriffen werde. Damit seien zu damaligen Zeiten jedoch meistens Assyrien und Babylon gemeint.
Hesekiels begrenzte Geografie
In den biblischen Büchern, die während der Gefangenschaft des israelischen Volkes in Babylon oder kurz danach geschrieben wurden, sei „Feinde aus dem Norden“ eine Sammelbezeichnung für alle Völker geworden, die sich Gott und seinem Volk widersetzt hätten.
Siemens verweist auch auf Hesekiels begrenzte geografische Perspektive: Die Völker aus Meschech und Tubal in der heutigen Türkei hätten sich damals bereits am Rande der für die Israeliten bekannten Welt befunden. Sie hätten als „geheimnisvoll, barbarisch und brutal“ gegolten. Damit seien sie möglicherweise ein Bild für alle Völker, die Israel bedrohen.
Dass Putin und seine Verbündeten der „Gog von Magog“ seien, ist nach Siemens‘ Auslegung also mehr als unwahrscheinlich.
Rabbinische Prophetie sagt voraus, dass kurz vor dem Kommen des Messias die USA gegen Russland kämpfen werden und China davon profitieren wird
Erstmals vor 170 Jahren wurde eine prophetische Allegorie erzählt, die nun wieder aufgetaucht ist. Sie erzählt von einem der angesehensten israelischen Rabbiner, der sie vor vielen Jahren hörte, als er noch ein Junge war, der bei seinem Vater saß. Die Geschichte wurde zuerst von einem wundertätigen chassidischen Führer erzählt, der einen Konflikt zwischen Russland und den USA vorhersagte, jedoch China der wahre Sieger sein würde.
Der aus einer der angesehensten chassidischen Familien in Jeruschalajim stammende Rabbi Yitzchak Dovid Grossman erzählte in einem kürzlich veröffentlichten Video eine Geschichte aus seiner Kindheit. Darin diskutierten sein Vater und ein Rabbi über den Ausgang der aktuellen Krise in der Ukraine.
In seiner Erzählung beginnt Rabbi Grossman beginnt damit zu berichten, wie er früher neben seinem Vater, Rabbi Yisrael Grossman, dem Leiter des rabbinischen Gerichts von Agudath Yisrael, saß und in der Synagoge Thora lernte. “Wenn sie jemanden in der Synagoge ehren wollten, erlaubten sie ihm, neben meinem Vater zu sitzen”, erzählte er. “Eines Tages setzte sich ein Mann neben meinen Vater. Mein Vater behandelte ihn mit großem Respekt, aber ich wusste nicht, wer es war, weil ich damals noch sehr jung war. Er fing an, meinem Vater eine Geschichte zu erzählen, der er mit großem Interesse zuhörte. Es schien so außergewöhnlich, dass ich mich bis heute daran erinnere.”
“Der Mann erzählte, was er gehört hatte, als er viele Jahre zuvor bei dem ‘Yanuka’ in Stolin (Weißrussland) war”, sagte Grossman. Der ‘Yanuka’ war Rabbi Yisrael von Stolin und der Sohn von Rabbi Asher, dem geistlichen Anführer des Stoliner Zweigs des chassidischen Judentums. Er wurde 1869 geboren und verlor seinen Vater als er nur viereinhalb Jahre alt war. Weil sein Wissen über die Thora und seine Glaubensstärke schon so bemerkenswert waren, machte man ihn trotz des jungen Alters zum geistlichen Anführer. In dieser Position blieb er, bis er 1922 starb.
Einst versammelte der ‘Yanuka’ seine Anhänger für eine besondere Botschaft, berichtete Rabbi Grossman. “Der Yanuka sagte seinen Anhängern, was vor der Ankunft des Messias geschehen würde”, erzählte er. “Zwei Hähne werden fürchterlich kämpfen und versuchen, sich gegenseitig umzubringen, wenn ein dritter Hahn kommt, der sie beide erledigen wird.”
Auch wenn die Geschichte mit einem unpassenden Ende aufhörte, so erklärte der Rabbi: “Aber Israel wird dank seines großen Glaubens an Gott von Gefahren verschont bleiben”. Nachdem Grossmans Vater die Geschichte gehört hatte, war er verwirrt. “Worüber redest du?” fragte er damals. “Was soll das ganze Gerede über Hähne?”
Im Namen des ‘Yanuka’ antwortete der mysteriöse Fremde, der mehr als 20 Jahre vor der Geburt von Rabbi Grossman gestorben war. “Die beiden Hähne sind Russland und Amerika. Wer ist der dritte Hahn, der sowohl die USA als auch Russland erledigen wird? Das wird China sein”, sagte der ‘Yanuka’ vor mehr als 170 Jahren.
Erfüllt sich die Prophetie über die USA, Russland und China als kämpfende Hähne gerade vor unseren Augen? Warten wir es ab, es sieht zumindest ganz danach aus…
Quelle: pravda-tv.com