Die Ukraine nutzt ihre momentane Machtposition gegenüber „dem Westen“ weidlich aus. Sie stellt das Aufmarschgebiet für den Machtkampf des Westens gegen die BRICS-Staaten – oder genauer den Machtkampf der USA gegen China/Russland. WEF-Zögling Wolodymir Selenskyj schickt die ukrainischen Männer nicht aus lauter Freundschaft zum Westen massenhaft in den Tod – und die Zeit drängt. Russland rückt immer weiter vor, die Sanktionen schaden Europa immer schmerzhafter, während Russland sich der Unterstützung Chinas, Indiens, Afrikas, Brasiliens, Venezuelas und einer Menge mehr Länder gewiss sein kann und eigentlich nur noch Unbequemlichkeiten zu bewältigen hat.
Jetzt oder nie: Die Ukraine und diverse andere Ländern am Saum zur russischen Föderation wollen jetzt in die EU und an deren vermeintliche Fleischtöpfe. Und die EU muss, sie kann nicht anders, als die Ukraine und das kleine Moldawien als Beitrittskandidaten zu akzeptieren. „Doch bis es zu einer tatsächlichen Aufnahme der Länder kommen kann, sind einige Auflagen zu erfüllen“, schreibt n‑tv. Und spult dann den Pflichttext ab:
„Die Europäische Union hat die von Russland angegriffene Ukraine offiziell in den Kreis der Beitrittskandidaten aufgenommen. Zudem beschlossen Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Kollegen bei einem EU-Gipfel, auch Moldau den Status eines Bewerberlandes zu gewähren, wie Ratspräsident Charles Michel mitteilte. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kommentierte: ‚Heute ist ein guter Tag für Europa.‘ Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj würdigte die Entscheidung als ‚historischen Moment‘. ‚Die Zukunft der Ukraine liegt in der EU‘, schrieb er bei Twitter.“
Das wenig überraschende Argument der Ukraine wird auch gleich genannt: „Vor allem Selenskyj hatte angesichts des russischen Kriegs gegen sein Land zuletzt immer wieder eine solche Botschaft der EU eingefordert — auch um den mehr als 40 Millionen Bürgern seines Landes zu zeigen, dass sich der Kampf für Freiheit und Demokratie lohne.“
Mit dem letzten Satz hat Herr Präsident Selenskyj absolut Recht. Ein Beitritt der Ukraine ist die Zukunft, an der die EU zerbrechen wird. Der EU bleibt überhaupt nichts anderes übrig, als alles, was geht, dorthin zu pumpen. Denn einen Sieg Russlands kann sie nicht hinnehmen und darf sie auch per Dekretum aus Washington gar nicht. Aber allein daran wird die EU schon relativ bald scheitern — oder in einen Dritten Weltkrieg schlittern, der sie zerstört. Und selbst wenn die Ukraine als Staat bestehen bleibt und nicht Polen und andere Anrainerstaaten auch noch historisch begründete Gebietsansprüche stellen, wird das kaum zu stemmen sein.
Denn die Beitrittstaaten erwarten enorme, wirtschaftliche Wohltaten, allen voran die mittlerweile unverschämt fordernde Ukraine. Wer wird diese Forderungen in der Hauptsache zu erfüllen haben? Richtig! Das böse, fette, reiche Deutschland. In Anbetracht dessen, dass unter unserer rotgrünen Regierung so ziemlich alles zerbröckelt, was ein Staatswesen am Laufen hält, dürfte das – gelinde gesagt – eine Herausforderung werden.
Unser Herr Bundeskanzler ist hocherfreut:
Den russischen Präsidenten Wladimir Putin freut das auch. Er weiß, dass „der Westen“ daran kaputtgehen wird:
Und daher kommentiert „Ernestos“ knapp: „Warum sollte er etwas dagegen haben? Er wird froh sein, dass sich die EU durch die Aufnahme eines kaputten und bis ins Mark korrupten Landes selbst schwächt.“ Und „the salty Hobbit meint: „Weil er weiß, dass wir die Deppen sind, die den Aufbau zahlen und sich die EU nur selbst schadet.“ Und so geht es weiter dahin.
Unser deutscher Bundeskanzler „warb eindringlich“ für einen Beitritt der Ukraine und „mahnte“ aber auch Reformen in der EU an, damit neue Mitglieder aufgenommen werden können. Das bedeutet nichts anderes, als die Aufnahmebedingungen über Bord zu werfen, die bei der Gründung der EU beschlossen wurden, um auszuschließen, dass sich wirtschaftlich schwache und ruingefährdete Länder einfach in die Hängematte der EU legen und alimentiert werden.
Das ist nur logisch, denn die Ukraine wird keine der bestehenden Aufnahmebedingungen erfüllen. Und weil klar ist, dass viele EU-Mitgliedsstaaten gegen den Beitritt der Ukraine stimmen werden, sagte Herr Bundeskanzler Scholz auch gleich dazu, dass sich die EU „erweiterungsfähig machen“ müsse und „dazu gehöre auch, das Prinzip der Einstimmigkeit für einige Entscheidungen aufzuheben“.
Das heißt nichts anderes, als dass die heiligen Statuten, mit denen man das schöne Einigungswerk EU ins Leben rufen konnte, weil jedes Land seine Stimme respektiert wissen konnte, nun in eine Diktatur der tonangebenden Staaten verwandelt wird. Was in der Folge zu Lagerkämpfen und Abspaltungen führen wird. Die EU wird daran zerbrechen.
In der Warteschlange vor den (vermeintlich) gut gefüllten Fleischtöpfen der EU stehen schließlich noch die Westbalkanstaaten, darunter aus Moldawien (jetzt in den Rang des Beitrittskandidaten erhoben), aber auch Serbien, das auf Seiten Russlands steht.
Sowohl Ungarn als auch Österreich haben Umfragen gemacht, denen zufolge die Bevölkerung überhaupt nicht für einen Eintritt der Ukraine in die NATO ist – was ja dann letztendlich das Ziel sein wird.
Interessant: Schon im Sommer 2021 sagte der ehemalige Bundeskanzler, Frau Dr. Angela Merkel, dass sie die Westbalkanstaaten (Serbien, Albanien, Nordmazedonien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Kosovo) aus strategischen Gründen als aufzunehmende Mitgliedsstaaten sieht:
„Es liegt im ureigenen Interesse der Europäischen Union, den Prozess hier voranzubringen“, sagte Merkel vor Reportern nach einer virtuellen Konferenz über den Westbalkan und verwies auf den Einfluss Russlands und Chinas in der Region, ohne jedoch deren Namen zu nennen.“
An der Konferenz nahmen die Regierungschefs von Serbien, Albanien, Nordmazedonien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro und dem Kosovo sowie die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen teil.
EU-Kommissionspräsident Frau von der Leyen war schon vor dem „überraschenden russischen Einmarsch“ eifrig dabei, jede Menge an Zuwendungen aus EU-Steuertöpfen in die Ukraine zu schicken. Seit 2014 haben die EU und EU-Finanzinstitutionen der Ukraine Finanzhilfen und Darlehen in Höhe von mehr als 17 Milliarden Euro bereitgestellt. Als Zweck dieser Geldgeschenke hieß es, diese werden eingesetzt, „um eine umfassende Reformagenda in Bereichen wie Korruptionsbekämpfung, unabhängige Justiz, Rechtsstaatlichkeit und Verbesserung des Geschäftsklimas zu unterstützen“. Dass das Geld zur Bekämpfung der Korruption in den Taschen der Korruptionsbekämpfer verschwunden sei, soll dagegen eine üble Unterstellung sein.
Am 1. Februar dieses Jahres war auf der offiziellen Seite der Euroäischen Kommission (von Krieg noch keine Rede) Folgendes zu lesen: „Kommission schlägt Finanzhilfepaket in Höhe von 1,2 Milliarden Euro für Ukraine vor“ — was auch sofort angenommen wurde. Der Vorschlag ist das Ergebnis eines Antrags der ukrainischen Behörden und des direkten Austausches zwischen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Ob dieses Milliardengeschenk ebenfalls per Handy-Messenger von Frau von der Leyen eingefädelt wurde, wie im Pfizer-Skandal, ist nicht bekannt.
Die Kommission wird in Kürze mit den Arbeiten an einem zusätzlichen, längerfristigen MFA-Programm beginnen, um die „Modernisierungsbemühungen der Ukraine“ weiter zu stärken, heißt es weiter auf der Seite der EU-Kommission.
Die ukrainische Regierung wird aber auch selber emsig tätig und veröffentlichte au Twitter einen Spendenaufruf zu Spenden in Kryptowährung:
twitter.com/Ukraine/status/1497294840110977024
Bis zum 3. März wurden — laut cnbc — aufgrund des Twitter-Spendenaufrufes mehr als 50 Millionen Euro an anonymen Spenden in Bitcoin, Etherum und anderen Kryptowährungen auf die angegebenen Konten überwiesen. BBC berichtet ebenfalls, dass innerhalb von 8 Stunden nach dem Tweet bereits 5,4 Millionen Dollar auf den angegeben Krypto-Wallets eingetroffen waren.
Der Beitritt der Ukraine wird der Eisberg sein, der die EU-Titanic zum Sinken bringt. Die Machtinteressen der USA verheizen rücksichtslos die Ukraine und die Ukrainer. Das böse Wort geht schon lange um: Die USA kämpfen bis zum letzten Ukrainer gegen Russland. Das zerstörte Land wieder aufbauen dürfen dann die Europäer, die ja dann an ein karges Leben ohne Heizung, Strom, Benzin und Lebensmittel gewohnt sind. Aber geimpft.