Wasser zu stehlen und zu ver­schmutzen ist sehr pro­fi­tabel — Vor­sicht! Recy­celte Plas­tik­fla­schen leiten mehr Che­mi­kalien in Getränke ein

Weltweit kommen „gigan­tische“ Mengen an Plas­tik­fla­schen zusammen. Rund 1.000.000 Plas­tik­fla­schen pro Minute werden gekauft. Denn auch Mine­ral­wasser wird in der Regel seit vielen Jahren nicht mehr in Glas(pfand)flaschen ange­boten, sondern vor allem in PET-Kunst­stoff­fla­schen abge­füllt. PET steht für Poly­Ethylen-The­re­phthalat, das aus Erdöl her­ge­stellt wird. Aus einem Liter Erdöl ent­stehen ca. 12 PET-Geträn­ke­fla­schen. Coca-Cola behauptet gern von sich, die umwelt­freund­lichste Marke der Welt zu sein. Nach­for­schungen haben ergeben, dass Coca-Cola-Pro­dukte die am häu­figsten ent­sorgten Plas­tik­fla­schen der Welt sind, gefolgt von Nestle und Pepsico. Bereits 2020 gab Coca Cola  bekannt, drei Mil­lionen Tonnen Kunst­stoff­ver­pa­ckungen oder 200.000 Fla­schen pro Minute her­ge­stellt zu haben. Nachdem Wis­sen­schaftler in 93 Prozent der getes­teten Marken von Fla­schen­wasser, dar­unter nam­hafte Marken wie Aqua, Aquafina, Dasani, Evian, Nestlé Pure Life und San Pel­le­grino, gesund­heits­schäd­liche Plas­tik­teile fest­stellten, sind es aktuell die recy­celten Plas­tik­fla­schen, wo 150 schäd­liche Che­mi­kalien in deren Inhalt gelangen. Die Ironie ist, dass die Her­steller das recy­celte PET als „nach­haltig“ und „umwelt­freundlich“ anpreisen können. Dabei setzen Kunst­stoffe, wenn sie erhitzt werden, Gift­stoffe frei, egal ob sie in Form von Was­ser­fla­schen vor­liegen und wir die Gift­stoffe trinken.

So „sauber und sicher“, wie uns die Kon­zerne weis­machen wollen, ist das Wasser in Fla­schen gar nicht

Kon­zerne, die Fla­schen­wasser her­stellen, haben rück­sichtslose Mar­ke­ting­stra­tegien und exor­bi­tante Lob­by­ak­ti­vi­täten prak­ti­ziert, um den Men­schen weis­zu­machen, dass abge­fülltes Wasser sau­berer und sicherer sei als Wasser aus der Leitung.

64 % des Fla­schen­wassers ist Wasser aus der Leitung und kostet das 2000-Fache. Trotzdem boomt der Verkauf von Wasser in Fla­schen. Die globale Industrie hat einen Wert von 119 Mil­li­arden Dollar pro Jahr.

Doch so „sauber und sicher“, wie uns die Kon­zerne weis­machen wollen, ist das Wasser in Fla­schen gar nicht. Die Ergeb­nisse der aktu­ellen Studie legt nahe, dass eine Person, die täglich einen Liter Wasser in Fla­schen trinkt, jedes Jahr Zehn­tau­sende von Mikro­plas­tik­par­tikeln konsumiert.

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Nestlé, Coca-Cola, Pepsi und Danone sind die weltweit größten Pro­du­zenten von Kunst­stoff­ab­fällen. Und genau diese Kon­zerne beherr­schen den Welt­markt für Mineralwasser

Coca-Cola behauptet gern von sich, die umwelt­freund­lichste Marke der Welt zu sein. Nach­for­schungen haben ergeben, dass Coca-Cola-Pro­dukte die am häu­figsten ent­sorgten Plas­tik­fla­schen der Welt sind, gefolgt von Nestle und Pepsico.

Coca-Cola, Pepsi und Nestle sind die weltweit größten Pro­du­zenten von Kunst­stoff­ab­fällen. Und genau diese Kon­zerne beherr­schen auch den Welt­markt für Mineralwasser.

Der schreck­liche Betrug, den Was­ser­mil­li­ardäre in armen Ländern betreiben

In Mexiko und anderen armen Ländern und Regionen ent­nehmen Unter­nehmen Wasser aus Grund­was­ser­leitern, Quellen, Flüssen und Seen und füllen es in Plas­tik­fla­schen oder ver­wandeln es in aro­ma­ti­sierte und zucker­haltige Getränke, um dann ihr gebrauchtes und schmut­ziges Wasser wieder in Was­ser­quellen zu leiten. So wie Nestlé in Nigeria: Wie Nestlé das Wasser in Nigeria kon­ta­mi­niert – How Nestle Nigeria con­ta­mi­nates water supply of its host com­munity in Abuja

Krieg ums Wasser in Mexiko

Mega­kon­zerne wie Coca-Cola, Pepsi und Danone ver­dienen etwa das 494 – fache ihrer Aus­gaben, indem sie Wasser in Mexiko abfüllen und es an die Ein­hei­mi­schen zurück ver­kaufen. Die Men­schen haben dort keine andere Wahl, als es zu kaufen, so ein aktu­eller Beitrag von counterpunch.org   Zusammen mit anderer indus­tri­eller Ver­schmutzung, die über­pro­por­tional in länd­lichen, indi­genen und ärmeren Gemeinden ent­sorgt wird, bedeutet dies, dass die Ein­hei­mi­schen kein Lei­tungs­wasser trinken können und am Ende die erpres­se­ri­schen Preise an die euro­päi­schen und US-Kon­zerne zahlen müssen.

Als Gegen­leistung für die Ent­nahme des mexi­ka­ni­schen Wassers geben die Mexi­kaner den Was­ser­ab­füllern 66 Mil­li­arden US-Dollar pro Jahr. Coca Cola, Pepsi, Danone, Nestle, Bimbo und andere Abfüll- und Junk-Food-Unter­nehmen ent­nehmen über 133 Mil­li­arden Liter Wasser und leiten dann min­destens 119 Mil­li­arden Liter kon­ta­mi­niertes Wasser zurück in Was­ser­quellen und Grundwasserleiter.

Wasser zu stehlen und Was­serwege zu ver­schmutzen ist sehr profitabel

Der welt­weite Markt für abge­fülltes Wasser hatte im Jahr 2020 einen Wert von 230,4 Mil­li­arden US-Dollar , und die größten Nutz­nießer sind alle US-ame­ri­ka­ni­schen und euro­päi­schen Unter­nehmen. Die Marke Aquifina von Pepsi Co führt die Liste an, gefolgt von Dasani und Glaceau Smart­warter von Coca-Cola, Perrier von Nestle, Danone (mit Hauptsitz in Frank­reich), Ozarka und anderen.

Um Zugang zum Wasser der Ein­hei­mi­schen zu erhalten, wenden diese Unter­nehmen eine Reihe hin­ter­häl­tiger Methoden an

La Flor Peri Odico – Facebook

In der Region Nahua stimmten die Men­schen in einer Stadt kürzlich darüber ab, ob das Gebiet nach kom­mu­nalem oder indi­genem Recht regiert werden soll. Alle Mit­ar­beiter in den Wahl­ka­binen waren mit Mine­ral­wasser von Bonafont zu sehen . Im Süden, in Chiapas, nutzt Coca Colas aggres­sives Mar­keting auch die Häuser der Urein­wohner als Ver­tei­lungs­punkte. Auch in Oaxaca führte das Unter­nehmen einen Rechts­streit , weil der Staat den Verkauf von Einweg-PET-Fla­schen ver­boten hatte, und betreibt in Toluca sein größtes Werk der Welt. Aber das Gebiet ist mit extrem hohem Was­ser­stress kon­fron­tiert, und die 3 Mil­li­arden Liter Wasser, die Coca Cola ver­braucht, ver­schlimmern das nur noch.

Unter­dessen siedeln sich Kon­zerne bewusst in ärmeren Ländern an, damit sie mit noch mehr Umwelt­ver­schmutzung kon­fron­tiert sind. Die Men­schen dort haben keine Wahl, denn ärmere Nationen wurden unter dem Deck­mantel der „Ent­wicklung“ ihrer Volks­wirt­schaften unter Druck gesetzt, umwelt­ver­schmut­zende Indus­trien zu akzep­tieren. Die Was­ser­nut­zungs­li­zenzen stiegen in Mexiko zwi­schen 1995 und 2019 um 3191 % – ein Zeitraum, der dem NAFTA-Abkommen ent­spricht, das Mexiko voll­ständig für US-ame­ri­ka­nische und kana­dische Unter­nehmen und Her­steller öffnete und Mexiko daran hin­derte, Umwelt­vor­schriften gegen sie anzu­wenden. Bedeutet, die Kon­zerne dürfen nicht ver­klagt werden, wie es in Kolumbien der Fall war: Kon­zerne dürfen im Regenwald kein Gold fördern – Kolumbien auf 16,5 Mil­li­arden Dollar verklagt

Frei­han­dels­ab­kommen erlauben es Unter­nehmen, im Grunde zu tun, was sie wollen … Mexiko ist für sie ein Steu­er­pa­radies und Bonafont konnte dank „Schutz durch den Staat“ jahr­zehn­telang Wasser aus indi­genen Gemein­schaften stehlen.

Der ent­ste­hende Plas­tikmüll wird einfach ins Ausland ver­lagert. Die USA und Europa sind auch gleich­zeitig einer der größten Expor­teure von Plas­tik­ab­fällen, die ihren Müll nach Kanada, Süd­korea, Taiwan, China, Hongkong, Indien, Indo­nesien, Malaysia, Mexiko, Thailand u.a.schicken – obwohl Länder wie Kanada kann den Abfall dann auch wieder ausführen. 

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Recy­cling von PET-Fla­schen – Kon­zerne lieben es, gemein­nützig und umwelt­schonend aufzutreten

Kon­zerne werben mit Adjek­tiven wie grün, nach­haltig oder recycelt – Begriffe, die nicht rechtlich geschützt sind. Kurz gesagt, Green­wa­shing ist der Prozess, einen fal­schen Ein­druck zu ver­mitteln oder irre­füh­rende Infor­ma­tionen darüber zu liefern, wie die Pro­dukte eines Unter­nehmens her­ge­stellt und ver­trieben werden.

  • Auch Kleidung und Bett­wäsche, die aus recy­celten Plas­tik­fla­schen her­ge­stellt werden, sind nicht nach­haltig. Sie werden meist in Asien her­ge­stellt. Dazu wird eine Menge Plas­tik­fla­schen benötigt und so werden aus Europa oder den USA diese PET-Fla­schen importiert.
  •  Die gleichen Men­schen, die Plastik aus ihrem Leben ent­fernen, die wissen, dass Plas­tik­fla­schen Östrogene  frei­set­zende Toxine ent­halten, sind sich viel­leicht nicht bewusst, dass sie die­selben Plas­tik­fla­schen tragen, krank­ma­chende Che­mi­kalien inclusive.

Bei­spiel Kleidung aus PET-Flaschen

Die Her­stellung von Kleidung aus Plas­tik­fla­schen beginnt im Kunst­stoff­re­cy­cling­zentrum mit einem Prozess, der Schreddern genannt wird. Wenn recy­celte Fla­schen das Recy­cling­zentrum erreichen, bleibt in der Regel ein kleiner Rest am Boden jeder Flasche zurück. Beim Zer­kleinern werden die Fla­schen durch eine Maschine mit rotie­renden Klingen geschleudert, wodurch die rest­liche Flüs­sigkeit frei­ge­setzt und die Fla­schen in kleinere Stücke zer­rissen werden.

Die geschred­derten Plas­tik­stücke werden dann zu qua­dra­ti­schen Blöcken geformt, in Zel­lophan ein­ge­wi­ckelt und in die ganze Welt ver­schifft, haupt­sächlich nach China. Arbeiter öffnen dann die Plas­tik­blöcke und trennen von Hand klares Plastik von far­bigem Plastik. Klares Plastik hat einen höheren Wert, weil es zu Kleidung ver­ar­beitet werden kann, die weiß ist, oder zu Kleidung, die beliebig ein­ge­färbt werden kann.

Die Fla­schen werden in Natron­lauge gewa­schen, um alle Eti­ketten zu ent­fernen. Die Deckel schwimmen auf dem Fließband, bis Arbeiter sie entfernen.

Die nassen Kunst­stoff­teile werden dann in Trommeln für etwa zehn Stunden zum Trocknen gedreht. Dann laufen die Kunst­stoff­teile durch eine Röhre mit einem rotie­renden Rohr im Inneren, das die Kunst­stoff­fla­schen­stücke durch die Rohr­leitung bewegt, während es sie auf über zwei­hundert Grad Celsius erhitzt. Am Ende der Rohr­leitung trifft der flüssige Kunst­stoff auf ein Sieb, eine mit win­zigen Löchern ver­sehene Metall­platte. Dieser Prozess ist ver­gleichbar mit dem Durch­drücken von Rin­der­hack­fleisch durch einen Fleischwolf, um Ham­burger her­zu­stellen. Nachdem der Kunst­stoff durch die Löcher gedrückt wurde, kommt er an den Enden als dünne Fäden heraus, mehrere ein­zelne Stränge aus Kunst­stoff­faden, die wie lange Spa­ghetti-Nudeln aussehen.

Die langen Fäden fallen in Behälter unterhalb der Rohr­leitung. Um die schwachen Fäden zu ver­stärken, werden sie gesammelt und laufen durch ein wei­teres Fließband, das die Fasern zusam­men­schmilzt, sie streckt und erhitzt, sie zu einer Einheit ver­bindet und sie zu etwas macht, das wie Piz­zateig in einem langen Bogen aus­sieht. Die Blätter werden in Stücke zer­rissen, die wie Baum­woll­flocken aussehen.

An diesem Punkt sind die Flusen die Roh­sub­stanz, die zur Her­stellung von Poly­ester benötigt wird. Die Flusen, die wie gekämmte Baum­woll­flocken aus­sehen, werden zur Wei­ter­ver­ar­beitung an Unter­nehmen geschickt, die Poly­ester her­stellen. In diesen Unter­nehmen kar­dieren Maschinen die Fasern und kämmen sie alle in die gleiche Richtung, wodurch das Material fester wird. Das resul­tie­rende Produkt sieht aus wie ein Schlauch aus Vlies­stoff. Der Faden wird gezogen, auf­ge­wi­ckelt und auf Hülsen gelagert, die große „Faden“-Spulen bilden. 

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Recy­celte Plas­tik­fla­schen leiten mehr Che­mi­kalien in Getränke ein, so eine Untersuchung

Wie schon erwähnt:  so „sauber und sicher“, wie uns die Kon­zerne weis­machen wollen, ist das Wasser in Fla­schen gar nicht. Die Ergeb­nisse der aktu­ellen Studie legt nahe, dass eine Person, die täglich einen Liter Wasser in Fla­schen trinkt, jedes Jahr Zehn­tau­sende von Mikro­plas­tik­par­tikeln kon­su­miert. Wis­sen­schaftler fanden einen glo­balen Durch­schnitt von 10,4 Par­tikeln pro Liter im Bereich von 100 Mikro­metern oder 0,10 Mil­li­metern. Das ist ungefähr die Breite eines mensch­lichen Haares.  Zu den Kunst­stoffen gehörten Poly­pro­pylen, Nylon und Poly­ethy­len­te­re­phthalat (PET).  

  • Laut einer aktu­ellen Studie gibt ein weit ver­breitete Art von recy­celten Plas­tik­fla­schen mehr poten­ziell schäd­liche Che­mi­kalien an ihren Inhalt ab als neu her­ge­stellte Fla­schen, haben For­scher gewarnt.

Mehr Che­mi­kalien, die von wie­der­ver­wen­detem Plastik frei­ge­setzt werden, könnten auf die Not­wen­digkeit eines „super sau­beren“ Recy­cling­pro­zesses hinweisen.

For­scher der Brunel Uni­versity London fanden 150 Che­mi­kalien, die aus Plas­tik­fla­schen in Getränke gelangten, wobei 18 dieser Che­mi­kalien in Mengen gefunden wurden, die über den Vor­schriften lagen.

Und sie fanden heraus, dass Getränke, die mit recy­celtem Poly­ethy­len­te­re­phthalat (PET) abge­füllt wurden, höhere Kon­zen­tra­tionen an Che­mi­kalien ent­hielten als solche, die mit neuem PET abge­füllt wurden, was darauf hin­deutet, dass Pro­bleme mit dem Recy­cling­prozess die Ursache für die Kon­ta­mi­nation sein könnten.

Sie fordern sorg­fäl­tigere Recy­cling­me­thoden, um die poten­ziell schäd­lichen Che­mi­kalien zu entfernen.

Der ther­mo­plas­tische Kunst­stoff PET ist der am dritt­häu­figsten ver­wendete Kunst­stoff für Lebens­mit­tel­ver­pa­ckungen und wird vor allem in Einweg-Geträn­ke­fla­schen ver­wendet. Solche Fla­schen sind auch eine der am häu­figsten vor­kom­menden Formen von Plas­tikmüll, was zu einer Reihe von Initia­tiven zur Stei­gerung des PET-Recy­clings geführt hat. In einer kürzlich ver­ab­schie­deten EU-Richt­linie wird gefordert, dass PET-Fla­schen bis 2030 min­destens 30 % recy­celten Inhalt ent­halten sollen.

PET ist jedoch auch dafür bekannt, dass es eine Reihe poten­zi­eller che­mi­scher Schad­stoffe enthält, dar­unter endokrin wirksame Sub­stanzen wie Bis­phenol A, die unter anderem Fort­pflan­zungs­stö­rungen, Herz-Kreislauf-Pro­bleme und Krebs ver­ur­sachen können.

Die For­scher wer­teten 91 Studien aus der ganzen Welt aus, die sich mit der che­mi­schen Ver­schmutzung durch Plas­tik­fla­schen befassten. Dr. Eleni Iaco­vidou, Dozentin am Brunel’s Centre for Pol­lution Research and Policy, die die Studie leitete, sagte: „Wir haben fest­ge­stellt, dass diese Che­mi­kalien aus ver­schie­denen Quellen stammen können, z. B. aus den Kata­ly­sa­toren und Zusatz­stoffen, die bei der Her­stellung und dem Abbau während der PET-Pro­duktion ver­wendet werden, sowie aus dem Abbau, der während des gesamten Lebens­zyklus einer Flasche statt­finden kann.

In recy­celten PET-Fla­schen seien viele der gefun­denen Ver­un­rei­ni­gungen durch eine Kon­ta­mi­nierung des Aus­gangs­ma­te­rials, ein­schließlich Eti­ketten, ent­standen, heißt es in der im Journal of Hazardous Mate­rials ver­öf­fent­lichten Studie. Die For­scher schrieben: „Diese Erkennt­nisse deuten darauf hin, dass hoch­gradig recy­celbare Pro­dukte wie PET-Geträn­ke­fla­schen für das Recy­cling in geschlos­senen Kreis­läufen unge­eignet sein können, wenn sie schlecht kon­zi­piert sind, was darauf hin­deutet, dass die Grund­sätze der recy­cling­ge­rechten Gestaltung stärker berück­sichtigt und die Infra­struktur der Abfall­wirt­schaft ver­bessert werden müssen.“

Um die Anzahl der Che­mi­kalien in Geträn­ke­fla­schen zu redu­zieren, schlägt die Studie eine Tech­no­logie vor, die als „Super­rei­nigung“ bekannt ist und bei der alte Kunst­stoffe vor dem Recy­cling in einem drei­stu­figen Ver­fahren gereinigt werden – einer Hoch­tem­pe­ra­tur­wäsche, einer Gas­wäsche und einer che­mi­schen Reinigung.

Iaco­vidou sagte: „Bei den Recy­cling­ver­fahren werden die Fla­schen bereits gereinigt, bevor sie zu Sekun­där­roh­stoffen für die Ver­wendung werden. Durch Inves­ti­tionen in neue Super­rei­ni­gungs­tech­no­logien können wir die Wahr­schein­lichkeit maxi­mieren, dass recy­celtes PET auf ein Niveau dekon­ta­mi­niert wird, das dem von neuem PET entspricht.

Wie immer besteht die end­gültige Lösung des Pro­blems jedoch darin, dass die Gesell­schaft die Ver­wendung von PET ganz ein­stellt, sagte Iacovidou.

„Wir alle haben eine Ver­ant­wortung zu tragen. Wir müssen anfangen, darüber nach­zu­denken, wie wir die Ver­wendung von PET-Fla­schen in unseren Haus­halten ver­hindern können, indem wir zum Bei­spiel in Was­ser­filter oder große Was­ser­be­hälter inves­tieren und lernen, wie wir unseren Plas­tikmüll richtig ent­sorgen“, sagte sie.

„Wenn wir unseren PET-Ver­brauch redu­zieren, werden wir das System weiter ver­ändern. Weniger Nach­frage bedeutet in erster Linie weniger Produktion“.

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Netz­frauen Lisa Nat­terer und Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org