In Großbritannien aufgegriffene illegale Einwanderer, die mit ihrem eigenen Boot oder über LKW-Stellplätze ins Land gekommen sind, sollen ab sofort mit elektronischen Fußfesseln versehen werden. Diese sollen bis zum Abschluss des Asylverfahrens angelegt bleiben.
Großbritannien wollte die Asylverfahren von aufgegriffenen illegalen Einwanderern ins Ausland (nach Ruanda) verlagern. Der Europäische Gerichtshof hat dieses Verfahren aktuell erst einmal gestoppt, eine endgültige Entscheidung steht noch aus. Bis dahin sollen illegale Einwanderer, die mit eigenem Boot über über LKW-Stellplätze (nachts kriechen vor allem männliche »Flüchtlinge« unter die Ladung der LKW) nach Großbritannien gekommen sind und dann aufgegriffen wurden, vom ersten Tag ihres Aufgreifens bis zum Abschluss ihres Asylverfahrens eine elektronische Fußfessel tragen.
Premierminister Boris Johnson argumentiert die Entscheidung damit, dass es nicht sein könne, dass sich Asylbewerbern »einfach in Rauch auflösen«. Johnson moniert damit die lasche Handhabung der untergeordneten Dienststellen bei der Bearbeitung der Asylgesuche. Oftmals verschwinden Asylanten von heute auf morgen komplett von der Bildfläche und tauchen bei ihren Landsleuten oder Faamilienangehörigen in den Metropolen des Landes komplett unter. Dort werden sie dann entweder illegal beschäftigt oder rutschen in andere kriminelle Bereiche ab.
Die Fußfesselpflicht soll laut Aussagen der BBC, die sich auf Regierungskreise beruft, zunächst ausschließlich für männliche illegale Einwanderer gelten. Linke Politiker und Gruppppen zeigen sich emppört über diese Entscheidung und monieren, diese Entscheidung würde dazu führen, dass sich »Menschen auf der Flucht wie Tiere behandelt« fühlen müssten.