Neue Daten wider­legen ein­deutig die Medien-Behaup­tungen, wonach der „Kli­ma­wandel mehr Wald­brände verursacht“

Medien, Poli­tiker und Kli­ma­ak­ti­visten behaupten gerne, der Kli­ma­wandel führe dazu, dass Wald­brände häu­figer und stärker werden. Die Ver­bindung besteht in der angeb­lichen Beziehung zum Anstieg der glo­balen atmo­sphä­ri­schen Koh­len­di­oxid­kon­zen­tration (CO2) auf­grund der Ver­brennung fos­siler Brenn­stoffe und der Über­zeugung, dass wir infolge der Zunahme dieser beiden Ele­mente ver­mehrt unter den Aus­wir­kungen leiden werden: höhere Tem­pe­ra­turen, mehr Tro­ckenheit und mehr Waldbrände.

(von Anthony Watts)

Hier sind einige ent­spre­chende Beispiele:

Der Kli­ma­wandel ver­ur­sacht mehr Wald­brände und die Regie­rungen sind unvor­be­reitet, sagt die U.N. (PBS)

Während sich das Klima ver­ändert, kämpft die Welt mit einer Wald­brand­krise (UNEP)

Kli­ma­wis­sen­schaftler warnen vor einer „glo­balen Wald­brand­krise“ (NYT)

Im Artikel der New York Times verrät der Unter­titel die ver­meint­liche Ursache:

„Zuneh­mende Hitze und Tro­ckenheit könnten laut einem Bericht der Ver­einten Nationen zu einem 50-pro­zen­tigen Anstieg der Brände führen.“

Natürlich sind die Ver­einten Nationen nicht für die Wis­sen­schaft zuständig, sondern für die Politik, also sind deren Behaup­tungen mit Vor­sicht zu genießen.

Zum Glück kann ein Blick auf reale Daten solche poli­tisch begrün­deten Behaup­tungen leicht wider­legen. Die Euro­päische Welt­raum­or­ga­ni­sation (ESA) unterhält eine Datenbank über die ver­brannte Fläche von Wald­bränden, die aus Daten von Erd­be­ob­ach­tungs­sa­tel­liten erstellt wird. Letztes Jahr kün­digte die ESA eine Aktua­li­sierung des Daten­satzes an, um ihn auf das Jahr 1982 zurückzubringen:

Globale Daten bzgl. Wald- und Busch­brände für mehrere Jahr­zehnte zur Unter­stützung von Trendanalysen

„Das CCI-Feu­erteam hat die Auf­zeich­nungen über die ver­brannte Fläche bis ins Jahr 1982 zurück verlängert.

Und jetzt kommt der lustige Teil: Wenn man die ESA-Satel­li­ten­daten ver­wendet, um eine Trend­analyse durch­zu­führen, wie sie vor­schlagen, gibt es eine Über­ra­schung: Es gibt keine.

Die Sta­tis­ti­kerin Zoe Phin hat kürzlich die ESA-Satel­li­ten­daten für eine Trend­analyse ver­wendet und dazu Fol­gendes gesagt:

In einem frü­heren Beitrag mit dem Titel „Trend in Global Fires“ habe ich den glo­balen Trend bei Bränden in den letzten 21 Jahren auf­ge­zeigt. Ich habe eine Quelle mit wei­teren Daten gefunden, die bis 1982 reichen. Sie stammt aus einem von der Euro­päi­schen Welt­raum­or­ga­ni­sation finan­zierten Projekt hier. Die aktu­ellen Daten werden von bri­ti­schen Servern her­un­ter­ge­laden, hier.

Phin hat damit das fol­gende Dia­gramm (Abbildung 1) aus diesen ESA-Satel­li­ten­daten erstellt:

Abbildung 1: ESA-Satel­li­ten­daten, die die weltweit ver­brannte Fläche in Mil­lionen von Qua­drat­ki­lo­metern von 1982 bis 2018 zeigen. Grafik von Zoe Phin.

Phin fügte eine Erklärung des Offen­sicht­lichen hinzu, zumindest für geschulte Augen:

„In den Daten fehlt das Jahr 1994, aber das ist in Ordnung. Es ist offen­sichtlich, dass Koh­len­dioxid keinen Ein­fluss auf Brände hat. Jeder, der Ihnen etwas anderes erzählt, ist ein Lügner, ein Schwachkopf oder einfach nur ignorant. Letz­teres kann geheilt werden.“

Obwohl viele Men­schen, die die Kli­ma­de­batte ver­folgen, in der Lage sind, den feh­lenden Zusam­menhang zu erkennen, ist es wichtig, Daten aus ver­schie­denen Quellen in ein und dem­selben Dia­gramm dar­zu­stellen, damit die Inter­pre­ta­tionen nicht in Frage gestellt werden. Im Fol­genden finden Sie zwei Dia­gramme, Abbildung 2 von der Website der Global Moni­toring Laboratory/Earth System Research Labo­ra­tories der National Oceanic and Atmo­spheric Admi­nis­tration (NOAA), in denen die CO2-Trends dar­ge­stellt sind:

Abbildung 2: Das Dia­gramm zeigt die monat­lichen Durch­schnitts­werte des Koh­len­di­oxids, die am Mauna Loa Obser­va­torium auf Hawaii gemessen wurden. Die Koh­len­di­oxid­daten auf dem Mauna Loa stellen die längste Auf­zeichnung direkter Mes­sungen von CO2 in der Atmo­sphäre dar. Die rote Linie stellt die monat­lichen Mit­tel­werte dar, zen­triert auf die Mitte eines jeden Monats. Die schwarze Linie stellt die­selben Werte dar, nachdem sie um den durch­schnitt­lichen sai­so­nalen Zyklus kor­ri­giert wurden. Quelle

In der nach­ste­henden Abbildung 3 wurden Abbildung 1 und Abbildung 2 gra­fisch kom­bi­niert, um eine neue Grafik, Abbildung 3, zu erstellen, die auf die x- und y‑Skala sowie die Zeit­skala der ver­füg­baren ESA-Satel­li­ten­daten von 1982 bis 2018 abge­stimmt ist. Leider hat die ESA keine Daten über 2018 hinaus bereitgestellt.

Abbildung 3: Gra­fische Kom­bi­nation von Abbildung 1 und Abbildung 2, wobei die nume­ri­schen Werte der jähr­lichen CO2-Kon­zen­tra­tionen für 1982 und 2018 zu diesen Jahren hin­zu­gefügt wurden. Kom­bi­nation und Maß­stab­s­an­passung von Anthony Watts, Quelle für die CO2-Daten hier

Es besteht ein­deutig kein Zusam­menhang zwi­schen dem Anstieg des atmo­sphä­ri­schen CO2 und der weltweit ver­brannten Fläche durch Wald­brände. Von 1982 bis 1983, als CO2 zunahm, gab es weniger Wald­brände. Von 1993 bis 2012 nahmen die Wald­brände mit dem CO2-Anstieg zu. Von 2012 bis 2018, als CO2 unauf­hörlich zunahm, gab es einen dra­ma­ti­schen Rückgang der weltweit ver­brannten Fläche, und der End­punkt im Jahr 2018 ist sogar nied­riger als zu Beginn der Daten im Jahr 1982.

Das Fehlen eines dau­er­haften Zusam­men­hangs widerlegt die Behaup­tungen der UN und der Medien. Wäre CO2 tat­sächlich der Dreh- und Angel­punkt für die Ver­schlim­merung von Wald­bränden, hätten die Wald­brände von 2012 bis 2018 zunehmen müssen anstatt dra­ma­tisch zu sinken.

Diese Daten haben keine Agenda, sie erzählen einfach die Geschichte. Aber Medien, Poli­tiker und Kli­ma­ak­ti­visten mögen keine gegen­tei­ligen Daten, weil sie ihr Nar­rativ stören.

Anthony Watts is a senior fellow for envi­ronment and climate at The Heartland Institute. Watts has been in the weather business both in front of, and behind the camera as an on-air tele­vision meteo­ro­logist since 1978, and curr­ently does daily radio fore­casts. He has created weather gra­phics pre­sen­tation systems for tele­vision, spe­cia­lized weather instru­men­tation, as well as co-aut­hored peer-reviewed papers on climate issues. He ope­rates the most viewed website in the world on climate, the award-winning website wattsupwiththat.com.

Link: https://climaterealism.com/2022/06/new-data-absolutely-destroys-media-claims-of-climate-change-is-causing-more-wildfire/

Über­setzt von Christian Freuer für das EIKE


Quelle: eike-klima-energie.eu