Quelle: http://www.kcpm.de/index.php/Newsflash/Kirchenschaendungen.html

Unga­ri­scher Minister spricht Klartext: Chris­tentum — meist­ver­folgte Religion der Welt

Die Tat­sache, dass Ungarn seine Staat­lichkeit bewahren konnte, sei auf das Bekenntnis zu seinen christ­lichen Wurzeln und seinem Erbe zurück­zu­führen, fügte er hinzu.

Daten von Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­tionen zeigen, dass 360 Mil­lionen Christen in Teilen der Welt leben, in denen sie Bedro­hungen, Dis­kri­mi­nierung oder Ver­folgung aus­ge­setzt sind, wie Daily Hungary News berichtet.

Vor fünf Jahren waren es noch 245 Mil­lionen, sagte Außen­mi­nister Péter Szi­j­jártó am Dienstag. Er sagte auf einer Minis­ter­kon­ferenz über Reli­gions- und Glau­bens­freiheit in London, die unga­rische Regierung betrachte die Unter­stützung christ­licher Gemein­schaften als wichtige Aufgabe, die zur Reli­gi­ons­freiheit bei­trage, so das Ministerium.

Er verwies auf das Pro­gramm »Hungary Helps«, das rund eine halbe Million Men­schen bei der Rückkehr in ihre Heimat oder beim Ver­bleib dort unter­stützt und über 100 Mil­lionen Dollar für den Bau, die Reno­vierung und den Betrieb von Schulen, Kran­ken­häusern und Kirchen bereit­ge­stellt habe. In seiner Ansprache sagte er, das Chris­tentum stehe derzeit vor zwei großen Her­aus­for­de­rungen: aggressive Säku­la­ri­sierung und massive Verfolgung.

»Leider ist das Chris­tentum derzeit die am meisten ver­folgte Religion der Welt«, fügte er hinzu. Ungarn verfüge über ein tau­send­jäh­riges christ­liches Erbe, das dem Land geholfen habe, »die Stürme der Geschichte, die Besatzung und alle Formen der Dik­tatur« zu über­stehen. Die Tat­sache, dass Ungarn seine Staat­lichkeit bewahren konnte, sei auf das Bekenntnis zu seinen christ­lichen Wurzeln und seinem Erbe zurück­zu­führen, fügte er hinzu.

»In den letzten zehn Jahren seien in mit­tel­eu­ro­päi­schen Gebieten mit unga­ri­scher Bevöl­kerung etwa drei­tausend Kirchen gebaut worden, die Zahl der kirchlich geführten Schulen habe sich in Ungarn ver­doppelt und der Anteil der Schüler, die solche Schulen besuchen, sei von 10 auf 20 Prozent gestiegen,« sagte er.