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Abbas erhielt wie ein Prä­sident den „roten Teppich“

Und behauptet einen orga­ni­sierten Mas­senmord durch Israelis — Skandal: Hiesige Paläs­ti­nenser werden dafür weiter ali­men­tiert — Die Antwort zum PLO-Anschlag auf Olympia blieb er schuldig

(von Albrecht Künstle) 

Abbas, Prä­sident einer (Autonomie)Behörde, wurde wie ein Staatsmann emp­fangen. Schon das ist eigentlich ein Skandal. Wer hat ihn eigentlich ein­ge­laden und warum? Dann sein genüsslich zele­brierter Auf­tritt in der Press­kon­ferenz des Kanz­ler­amtes. Auf die letzte Frage eines Jour­na­listen, was er zum Mün­chener Mas­saker seiner paläs­ti­nen­si­schen Lands­leute vor 50 Jahren auf die israe­lische Olym­pia­mann­schaft meine, blieb er die Antwort schuldig. Vielmehr drehte er den Spieß um und brachte eine gleiche Zahl ins Spiel: Angeblich solle es 50 Holo­causts durch Israelis an seinen Lands­leuten gegeben haben. Und der Regie­rungs­sprecher schloss die Pres­se­kon­ferenz, obwohl die letzte Frage nach dem paläs­ti­nen­si­schen Terror noch nicht beant­wortet war.

Die Ver­harm­losung des Holo­caust an den Juden erinnert an den Besuch des Groß­mufti Mohammed Amin al-Husseini bei Adolf Hitler am 27. November 1941. Der isla­mische Staatsgast brauchte Hitler zwar in Sachen Juden­feind­lichkeit nichts bei­zu­bringen. Aber er ermu­tigte ihn zu seinem Plan des orga­ni­sierten Mas­sen­mordes an den Juden – indem er in men­schen­ver­ach­tender Weise den deut­schen Führer darauf hinwies, dass nun 25 Jahre nach dem Völ­kermord an den Arme­niern 1915 niemand mehr darüber spräche, so der „Mohammed“ der Neuzeit. Hier Wei­teres zum Zusam­menhang von Islam und Faschismus. Warum sollte Abbas heute und vor Jahren Arafat anders ticken? Wer also Isra­el­feinde einlädt, bekommt auch Isra­el­feind­lichkeit geliefert. So sah es auch der Cicero, der aber wie üblich den unscharfen Begriff Anti­se­mi­tismus verwendet.

Ob die PLO-Führung unter Jassir Arafat über die Gei­sel­nahme 1972 bei den Olym­pi­schen Spielen in München infor­miert war, bleibt umstritten. Der Anführer der Gei­sel­nehmer, Abu Daoud, behauptete 1991 in seinen Memoiren Pal­estine: De Jéru­salem à Munich, er habe Arafat vorab von seinem Vor­haben in Kenntnis gesetzt, worauf dieser erwidert haben soll: „Allah schütze euch“. Außerdem gab er an, der heutige Paläs­ti­nen­ser­prä­sident Mahmud Abbas habe das Geld für das Attentat zur Ver­fügung gestellt. In spä­teren Inter­views wider­sprach Daoud diesen Aus­sagen jedoch, bestä­tigte aber, dass seine Gruppe von der PLO finan­ziert worden war (Wiki­pedia).

Kann es sein, dass ein Kanzler in seinem eigenen Kanz­leramt von seinem Regie­rungs­sprecher aus­ge­bootet wird? Hausherr war Scholz, nicht sein Adjutant, der Regie­rungs­sprecher. Eine letzte Frage seitens der Jour­na­listen war gestellt, aber nicht beant­wortet. Trotzdem brach Hebe­streit die Pres­se­kon­ferenz ab und hob den Streit vor das inter­na­tionale Publikum. Man könnte es damit abtun, dass in unserem Land nichts mehr funk­tio­niert, warum sollte es dann auf höchster Ebene anders sein?

Den Gipfel lie­ferte aber Scholz selbst mit seinem anschlie­ßenden Hand­schlag. Wer sich dieses Bild anschaut muss erschrocken fest­stellen, dass der Kanzler den Hand­schlag nach dem Affront nicht etwa ver­wei­gerte. Vielmehr streckte er seine Hand dem Gast mehr ent­gegen als umge­kehrt. Minister Habeck machte zwar auch einen Bückling vor den Herr­schaften am Golf. Aber er wollte schließlich etwas von denen, während Abbas etwas von uns will: Wei­terhin Mil­lionen und Aber­mil­lionen – 100 Mio. jährlich u.a. für Renten bzw. finan­zielle Unter­stützung für Ange­hörige von paläs­ti­nen­si­schen Atten­tätern. Dagegen müssen Rentner in Deutschland mit einem unter­durch­schnitt­lichen Ren­ten­niveau im Ver­gleich zu anderen euro­päi­schen Ländern aus­kommen, wobei sie nie­manden mas­sa­kriert haben.

„Die deutsche Unter­stützung für die Paläs­ti­nenser an klare Auf­lagen binden“, meint ein Kom­men­tator im Artikel „Scholz‘ Augen­blicks­ver­sagen“ der Badi­schen Zeitung. NEIN, nicht an Auf­lagen binden, sondern weitere Über­wei­sungen unter­binden, ist das Gebot der Stunde. Ein wei­teres Gebot des Jahres: Allen Paläs­ti­nensern und anderen Arabern, die bei uns in aller Öffent­lichkeit mit ähn­lichen Parolen wie ihr Anführer Abbas auf­treten und Isra­el­fahnen ver­brennen, sollten die hun­dert­tau­sende Euro an Leis­tungen gestrichen werden. Oder aber sie sollten in einen Flieger gesetzt und mit einem Fall­schirm über Abbas Herr­schafts­gebiet abge­setzt werden, basta!

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