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»Niemand in diesem Land hat vor, dass auf Demons­tranten geschossen wird!«: Wird Kanzler Scholz im ›Wut­winter‹ den Schieß­befehl geben?

Mit seinem Dementi bestätigt Kanzler Olaf Scholz, worüber in der Regierung wahr­scheinlich längst gesprochen wurde. – Ein Kommentar

Kanzler Olaf Scholz muss vom Teufel geritten worden sein! Auf die Frage, ob geplant sei, im Winter auf Demons­tranten zu schießen, ant­wortet der SPD-Poli­tiker wörtlich:

»Niemand in diesem Land hat vor, dass auf Demons­tranten geschossen wird!«

Das ist gleich ein dop­pelter Offen­ba­rungseid dieses Kanzlers.

Zum einen erinnert die Wendung fatal an den oft zitierten Satz von Walter Ulb­richt vom 15. Juni 1961: »Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!« Das war gelogen! Knapp zwei Monate später wussten die Bürger, dass es gelogen war. Und jeder Poli­tiker, der später eine Zusage mit diesen Worten beginnt, steht in Ver­dachte, ein Lügner zu sein.

Dabei ist es egal, ob der Satz wort­wörtlich wie­derholt wird oder eine kleine, aber unbe­deutsame Abwandlung erfährt: »Niemand in diesem Land hat vor, dass auf Demons­tranten geschossen wird!« geht als Erin­nerung an die Ulb­richt-Lüge glatt durch und lässt den Redner als Lügner zurück.

Gute Pro­pa­ganda sieht anders aus. Nicht einmal das können die Sozi­al­de­mo­kraten noch. Gestern ist es eine ver­un­glückte Pres­se­kon­ferenz mit einem Rela­ti­vierer des Holo­caust, heute ist es die Antwort auf die Frage, ob es einen Schieß­befehl gegen Demons­tranten gibt. Scholz läuft sehenden Auges in die Falle und erkennt nicht einmal das andere Schlüs­selwort: »Schieß­befehl«. Die Ost­deut­schen wissen, was damit gemeint ist.

Zum anderen ist ein Dementi nicht immer ein Dementi. Wenn eine Regierung demen­tieren muss, dass jemand plane, auf Demons­tranten schießen zu lassen, dann wird deutlich: Es wurde und wird intern darüber geredet. Einen Befehl muss es dafür nicht geben.

Die Bürger haben in zwei Jahren Corona-Pan­demie erfahren, wozu dieser Staat fähig ist. Kri­tiker der Maß­nahmen, die mitt­ler­weile als über­wiegend nutzlos erwiesen sind, wurden als Nazis gebrand­markt, und an einem eis­kalten Novem­bertag setzte die Ber­liner Polizei Was­ser­werfer gegen Familien mit Klein­kindern ein. Und der Einsatz von Schuss­waffen gegen Spa­zier­gänger wurde in Süd­deutschland tat­sächlich befohlen.

Mauer und Schieß­befehl – das ist der Rahmen, in dem Olaf Scholz in den kom­menden äußerst kri­ti­schen Wochen zu regieren gedenkt. Auch wenn er es leugnet.


Quelle: freiewelt.net