Das Internet ist immer für Überraschungen gut. Insbesondere, wenn Video-Ersteller meinen, sich des Vereins EIKE „kritisch“ annehmen zu müssen. Zu den fragwürdigen und meist urkomischen Produkten dieser Art ist nun jüngst ein Video mit der Bezeichnung „Exposed: Das Netzwerk der Klima-Leugner“ hinzugekommen. Dieses Video können wir wegen seiner unfreiwilligen Komik, aber auch anerkennungswerten technischen Qualitäten nicht übergehen. Robert Grünfeld hat dies bereits in einer ersten EIKE-News unternommen (hier). Dieser Beitrag ist eine Ergänzung von Roberts EIKE-News.
(von Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke)
Es ist sinnlos, sich mit Erstellern von Videos vernünftig auseinanderzusetzen, wenn diese etwas ganz anderes als Vernunft im Schilde führen. Wohl nicht ganz zufällig nennt das Video keine Autoren. In diesem Beitrag sollen deswegen auch nur die Zuschauer des Videos angesprochen werden, die danach vielleicht interessiert-kritisch einen Blick auf unsere EIKE-Seite werfen und unsere Faktenbetonung kennenlernen. Sogar spätere EIKE-Mitglieder, vor allem aber Leser unserer Webseite, wurden nicht selten auf ähnliche Weise auf uns aufmerksam. Dies ist auch der Grund, warum wir jede Art von Kritik an EIKE schätzen – je unterirdischer sie ist, um so besser. Wir vertrauen nämlich dem bewährten Effekt, dass ein vernünftiger und interessierter Zeitgenosse selber beurteilen kann, was er so liest oder sich anschaut, sich bei Interesse näher informiert, kurz, ganz anders reagiert, als es sich manche Video-Macher vorstellen.
Um dem interessierten Leser den „Genuss“ des Videos fachlich zu erleichtern, geht es in dieser News um die gröbsten Unrichtigkeiten, die wir, im Gegensatz zum Ton des Videos, freundlich und gutgelaunt berichtigen werden.
Erster Abschnitt des Videos
Das auch im Video zu hörende „Klimaleugner“ ist ein Nonsense-Begriff. Die Existenz realer Dinge wie auch „Klima“ kann man nicht leugnen. Etwas tiefer geht das Wording „Leugnen eines Konsens der Klimawissenschaft“. Ist leider auch falsch. Es gibt keinen Konsens in der Wissenschaft! Man erkennt dies bereits daran, dass Nobelpreise nur Wissenschaftler bekommen, die sich vom Mainstream abgewendet und interessantes Neuland betreten haben. Man wird als Wissenschaftler auch nur sehr schwer eine Fachveröffentlichung in einer renommierten Fachzeitschrift unterbringen, die inhaltlich lediglich einen bekannten Konsens wiederkaut.
Was haben also die fragwürdigen Unterstellungen des Videos mit EIKE zu tun? Hierzu folgende kleine Berichtigungen und Klärungen:
EIKE gibt selbstverständlich auch der Annahme Raum, dass der Mensch einen Teil zur jüngsten globalen Erwärmung beigetragen hat. Dieser Teil ist allerdings zu klein, um messbar und infolgedessen schädlich zu sein. Kein Klimawissenschaftler kann bis heute das Gegenteil beweiskräftig belegen. Der vermutete Grund der jüngsten globalen Erwärmung durch anthropogenes CO2, nämlich genau dieses Spurengas CO2, ist sogar nützlich. Man denke an den vermehrten Pflanzenwuchs (insbesondere von Nahrungspflanzen) durch mehr CO2 in der Luft (hier), und das ist nun definitiv keine Annahme, sondern durch unzählige Messungen belegt.
EIKE empfiehlt eindringlich, die IPCC-Sachstandsberichte zu lesen, die alle mit AR anfangen – „Assessment Reports“. In den AR-Reports findet sich kein schlüssiger Beweis, dass die globale Erwärmung der letzten 150 Jahre maßgebend vom Menschen verursacht wurde. Wäre auch erstaunlich, denn was verursachte dann die vielen stärkeren Erderwärmungen und Abkühlungen vor der Industrialisierung?
„Klima“ ist lokal, es gibt zahlreiche Klimazonen von tropisch bis polar und bedeutet nicht nur Temperatur, sondern auch Regen, Luftdruck, Windstärke, Vorkommenshäufigkeit von Tornados usw. und dies auch noch als statistischer Mittelwert über mindestens 30 Jahre. So definiert es die Weltmeteorologieorganisation WMO. EIKE ist der begründeten Auffassung, dass der Mensch nicht für eine maßgebende Änderung dieses statistischen Mittelwerts in irgendeiner Klimazone verantwortlich ist. Die Natur hatte schon früher, als es noch gar kein menschgemachtes CO2 gab, ganz andere Eier an Klimakatastrophen der Menschheit ins Nest gelegt.
Eine maßgebende Veränderung in Häufigkeit und Stärke von Stürmen, Überschwemmungen, Dürren seit 1950 über jeweils mindestens jeweils 30 Jahre, also in Klimazeiträumen, konnten weder der IPCC-AR5 von 2014/2015, noch der jüngste IPCC-AR6 von 2021 auffinden. EIKE erkennt die riesige und oft gute Arbeit des IPCC an, leider aber ist bei dieser Institution beileibe nicht alles gut. Was nicht in Ordnung ist, sind keine Kleinigkeiten, sondern eine längere Geschichte, die in unseren zahlreichen EIKE-News detailliert nachzulesen, in der EIKE-Klimaschau-Serie anzuschauen und inzwischen auch in Sachbüchern wie (hier), (hier) nachzulesen ist.
Hauptteil des Videos
Gelungen ist den Video-Machern die „Spinnengrafik“ mit EIKE im Zentrum des Netzes sowie der köstlichen Satz „und hinter EIKE verbergen sich mächtige Institutionen“ (Video Originalton). Wirklich super, liebe Video-Macher, dass Ihr dies nun endlich gemerkt habt: EIKE die allmächtige Spinne im Netz riesiger Organisationen! Ist aber nun EIKE der Kellner von ExxonMobil, Koch-Brüder, CFAKT, FDP, CDU, AfD …, oder gar umgekehrt der Chefkoch? Hätte man gerne gewusst, das Video sagt’s leider nicht. Chef-Koch würde uns natürlich besser gefallen. Nur in Sachen AfD ist es für’s Video ausgemachte Sache: EIKE ist der Chefkoch des Kellners AfD in Sachen Klima und Energie. Und sogar Friedrich Merz von der Union sei durch eine „EIKE-Strategieänderung“ (Video-Originalton) zum Kellner degradiert worden. Darauf sind wir ganz besonders stolz. Wird freilich Herrn Friedrich Merz nicht gefallen. Wir freuen uns über jeden weiteren prominenten Unterstützer, auch wenn F. Merz sich andauernd entschuldigt, rechts zu sein. Es wird höchste Zeit für die CDU-Führung, sich für überhaupt nichts mehr zu entschuldigen, ehrlich für Rechts einzutreten und Links zu zeigen, wo der Bartel den Most holt (süddeutsche Redewendung). Wäre etwas interessantere Demokratie als heute.
Vom Video leider danebengegriffen ist das „vermeintlich“, welches den Fachexperten von EIKE angeheftet wird, die in zahlreiche Parlamentsanhörungen eingeladen wurden. „Vermeintlich“ oder nicht entscheiden zuerst einmal die einladenden Parlamentarier, nicht irgend ein Video. Wie entscheidet aber die Fachwelt? Ganz einfach: International fachlich anerkannt ist ein Experte, der seine Forschungsarbeiten in international renommierten Klima-Fachjournalen veröffentlicht – steht im Kurs sogar höher als eine Dissertation. Dass solche Veröffentlichungen fachlich interessant und in Ordnung oder aber umgekehrt Schrott sind, entscheiden anonyme Reviewer – das sind nautral urteilende Forscher des betreffenden Fachs mit internationalem Renommee. Sie machen fast immer auch verpflichtende Verbesserungsvorschläge für den eingereichten Text, falls dieser weitgehend in Ordnung ist. Das Ganze nennt sich „Peer Review“ oder „begutachtet“ und beurteilt ausschließlich die fachliche Qualität einer eingereichten Forschungsarbeit.
Klickt man nun auf „Publikationen“ der EIKE-Seite, sind alle wissenschaftlichen Publikationen von EIKE-Mitgliedern aufgelistet, die in begutachteten Fachjournalen erschienen sind. Die besten Journale dabei waren bisher: Polarforschung (Alfred Wegener Institut Bremerhafen); Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics (Elsevier); Climate of the past (European Geosciences Union); Frontiers in Earth Science (Frontiers); Journal of Hydrology: Regional Studies (Elsevier), und – auf der Pole-Position – Scientific Reports (Nature). Auf Grund ihrer Veröffentlichungen in diesen Journalen werden inzwischen zwei EIKE-Autoren als regelmäßige Reviewer eingeladen – unentgeltlich, weil Review eine wissenschaftliche Ehre, Verpflichtung und leider auch viel Arbeit ist. Eine Fachstudie von EIKE-Autoren wurde übrigens im IPCC-AR6 zitiert. Das zum „vermeintlich“ im Video.
Das Video hat ersichtlich etwas gegen die AfD. Ist kaum verständlich, denn einen bestimmten Prozentsatz an „schrägen Vögeln“ hat jede politische Partei. Bei den Grünen sind es Mitglieder, aktuell sogar Minister(innen), die „mit Deutschland nichts anfangen können“ oder sogar „zum Kotzen finden“ und dabei gleichzeitig – man entschuldige die Polemik – auch noch als fachliche Vollpfosten gelten. Bei der AfD sind‘s dagegen ewig Gestrige, die ihre Klappe nicht halten können. Die „schrägen Vögel“ im restlichen politischen Parteienspektrum sind um keinen Deut besser als diese Beispiele. Nicht verschwiegen werden soll dagegen, dass die AfD als Alleinstellungsmerkmal die größte Anzahl und Qualität an echten Fachleuten aufweist. Diese hatten sich im Beruf bewährt und wissen, was in Wirtschaft und Industrie vor sich geht. Das ist hier nicht als politische Werbung zu sehen, sondern schlichte Tasache.
Mit „schrägen Vögeln“ in politischen Parteien muss eine resiliente Demokratie fertig werden. Und dies macht der Wähler, nicht ein undemokratischer Verfassungsschutz, den es in keiner anderen Demokratie weltweit gibt und der inzwischen selber eine eigene Beobachtung dringend nötig hätte. In jeder ordentlichen Demokratie reicht übrigens das Spektrum von Links über Mitte nach Rechts. Ohne AfD – programmatisch deckungsgleich mit der früheren CDU/CSU, die Älteren werden sich noch erinnern – wären im heutigen Deutschland die rechten Sitzbänke und ein Teil der Mitte-Bänke in den Parlamenten leer, also nur noch Links und linke Mitte? Das ist dann wohl keine Demokratie mehr.
Dass sich aktuell nur die AfD die von EIKE vertretende wissenschaftliche Beurteilung über „Klimaschutz“ und „Energiewende“ zu Eigen gemacht hat, freut und bestätigt EIKE in fachlicher Hinsicht. Es begünstigt zudem den dringend notwendigen demokratischen Wettstreit aller parlamentarisch vertretenen Parteien um die besten volkswirtschaftlichen Lösungen, den es aktuell wegen undemokratischer Ausgrenzungsaktionen nicht gibt. Hoffentlich wachen allmählich auch andere Parteien als die AfD aus ihrem Klima- und Energiewende-Koma auf, bevor es für unser Land zu spät ist. Wenn politische Parteien nur noch Führungspersonal aufweisen, das mehrheitlich ohne abgeschlossene Berufsausbildung und spätere ernsthafte Arbeit in der Wirtschaft, also ohne jedwede Kenntnis und Berührung mit dem realen Erwerbsleben allein Politik als Hauptberuf vorweist, entstehen genau die Katastrophen, die wir aktuell erleben. Anmerkung: EIKE ist übrigens gemäß Vereinssatzung parteilos, seine Mitglieder bilden so gut wie alle Parteien ab.
Zum Soziologen des Videos, Prof. Dr. Matthias Quent: Böse Zungen würden ihn angesichts seiner sachlich abstrusen Behauptungen als Geschwätzwissenschafts-Professor bezeichnen. Seine Aussage „Parteien rechtsaußen stellen den Klimawandel besonders intensiv in Frage“ (Video-Originalton) ist ein Musterbeispiel dafür. Niemand stellt den Klimawandel in Frage, denn fortwährenden Klimawandel gibt es seit Bestehen der Erde, Klimastillstand in irgendeiner Klimazone der Erde ist unbekannt. Bei Primitivaussagen wie „Klimawandel leugnen“ kommen Zweifel auf, wie manche Leute zu einer Professur gelangten.
In der Folge des Videos geht es um die Finanzierung von EIKE und von den mit EIKE befreundeten Organisationen. Nur vermutete Verbindungen von Institutionen sind im Video gezeigt, nichts dagegen über die Finanzierung selbst. Leider miserabel recherchiert! Warum habt Ihr Euch, liebe Video-Macher, nicht an uns gewandt, um unsere mit Porsche- und großen BMW‘s vollgestellten Garagen vor unseren Prunkvillen (alles sebstverständlich aus Geld der Erdölindustrie) abzulichten und dann zu veröffentlichen? Ihr hättet offene Türen eingerannt.
Und warum der klagende Ton beim Thema Finanzierung? Sogar am Rande der Kriminalität agierende NGO’s wie Greenpeace leben von Finanzierungen aus Quellen, die bemerkenswerterweise indirekt beim deutschen Staat beginnen und bis hin zu Banken und fragwürdigen Milliardären reichen (hier, hier, hier). Oder man schaue sich nur einmal die Finanzierung des PIK an. Aktuell sind es 12,6 Mio. Euro aus der Leibnitz-Gemeinschaft und 19,2 Mio. Euro Drittmittel für Forschungsprojekte. Aus früheren Jahren erinnert sich noch der Autor, dass die Spender des PIK stolz auf der PIK-Webseite veröffentlicht wurden, da waren sogar Kirchenorganisationen dabei, also das Geld von Gläubigen. Ob die davon wussten? Heute darf man raten, wer sich alles hinter den „Drittmitteln“ verbirgt. Aber die Gegenseite darf darf natürlich keine Geldquellen haben. Ist nicht besonders ausgewogen, oder meint Ihr nicht, liebe Video-Macher?
Dritter Teil des Videos
In ihm breitet das Video eine steile Verschwörungstheorie aus, die daraus hinausläuft, dass EIKE ausgerechnet das Konzept des Dual Fluid Reaktors (DFR) benutzt, um damit sozusagen die Erneuerbaren abzuwürgen und auszustechen. Abstrusität und Unterhaltungswert dieser „EIKE-Verschwörung“ sind kaum zu überbieten. Tatsächlich argumentiert EIKE – ganz ohne DFR – wie folgt:
- „Klimaschutz“ ist eine ideologisch-religiöse Bewegung. Die daraus hergeleiteten Maßnahmen wie CO2-Vermeidung sind derart teuer, dass sie ganze Volkswirtschaften ruinieren. Ihre gewünschten Auswirkungen – Veränderung irgendeines Klimas in irgendeiner Klimazone der Erde – gibt es nicht.
- „Sogenannte erneuerbare Energien haben prinzipiell unbehebbare Nachteile: Sie sind zu teuer, zu platz-/materialfressend, extrem umweltschädigend, wetterabhängig, nicht grundlastfähig und insbesondere für eine dicht besiedelte moderne Industrienation völlig ungeeignet“ (hier).
- EIKE setzt sich für eine Energieversorgung ein, wie sie vor dem verbrecherischen verhängnisvollen „Great Reset“ (hier, hier) erfolgreich existierte, nämlich einen Mix aus Kohle, Gas und Uran. „Erneuerbare“ sind willkommen, aber nur dann, wenn sie ohne staatliche Subventionen Strom bedarfsgerecht und ohne Naturzerstörungen liefern.
Die Folgen des Ukrainekriegs werfen auf die unlösbaren Probleme der „Erneuerbaren“ bereits ein so helles Licht, dass es jeder mit klarem, nicht von Klima-Weltrettung geschädigtem Verstand von selbst sieht: EIKE liegt mit seinen Bemühungen sachlich richtig! „Erneuerbare“ mit ihren minimalen Leistungsdichten – oder anders ausgedrückt zu dünnen Energien – und ihrem wetterabhängigem Flatterstrom (Energiemais hier ausgenommen) sind nichts anderes als der Weg zurück ins energetische Mittelalter. Wenn zufällig der kommende Winter wieder mal einer mit ‑15 °C über Wochen wird, ohne ausreichend Gas und Strom, wird auch dem Letzten klar, was energetisches Mittelalter bedeutet. Der das Hauptsteueraufkommen tragende Mittelstand ist dann sowieso weg. Wir können nur noch hoffen, dass uns dieser Worst-Case erspart bleibt.
Die von EIKE propagierte Lösung von Kohle, Gas und Uran entspricht dem, was die in Sachen Energieversorgung wesentlich klügere Welt der Chinesen, Inder, Afrikaner, Russen und Südamerikaner tatsächlich macht, immerhin die weite Mehrheit der Erdbevölkerung. Im Gegensatz zu den Deutschen haben sie das Rechnen in Sachen Energieversorgung noch nicht verlernt. Erst nach frühestens 100 bis 150 Jahren wird dieser Energiemix nur noch aus Kernkraftwerken der Generation IV bestehen. Die Generation IV – Kernkraftwerkstypen weisen infolge ihrer Brutoption Brennstoffreichweiten von hunderten Millionen Jahren auf und weisen so gut wie keinen radioaktiven Abfall mehr auf. Das Verbrennen von fossilen Stoffen geht mit dieser Entwicklung zu Ende. Die Kernfusion ist nach fachlicher Einschätzung des Autors leider kein Weg, der zu einer wirtschaftlichen Lösung führt.
Der vom Video so negativ und etwas gehässig gezeichnete Dual Fluid Reaktor ist ein vielversprechendes und schon sehr weit theoretisch ausgearbeitetes Generation IV – Projekt, das genug aussichtsreich erscheint, um ihm intensiv Forschung und Entwicklung zu widmen. Mehr vertritt EIKE nicht! Falls realisierbar, vergehen ohnehin noch Jahrzehnte, bis konkret Strom aus ihm ins Netz fließen könnte. Andere Typen von Generation IV-Reaktoren, hier die russischen BN-Reaktoren, sind dagegen bereits Realität in Form von seit Jahrzehnten erfolgreich laufenden Pilotanlagen, die schon Strom ins Netz speisen (hier). Nach Auffassung des Autors sollten im Übrigen wesentliche Anteile der unverhältnismäßig hohen Mittel zur Fusionsforschung besser in die Erforschung von Kernkraftwerkstypen der Generation IV geleitet werden.
Endteil des Videos
Gegen Ende des Videos werden zur Lösung der Energiekrise intelligente Stromnetze, Sektorkoppelung und Wasserstoffkraftwerke angepriesen. Hier die Fakten, wobei intelligente Stromnetze weggelassen werden, denn sie erzeugen keinen Strom, sondernd können ihn allenfalls besser und intelligenter verteilen.
- Sektorkoppelung: die Video-Macher wissen offenbar nicht, was damit gemeint ist. Sie bedeutet, dass man allen Energieverbrauch Deutschlands, also alle Energieverbrauchs-Sektoren und nicht nur die bisherigen elektrischen Verbraucher, vollständig an die Stromerzeugung koppelt. Zur Zeit werden nur 5% – 6% des Gesamtenergieverbrauchs von Deutschland aus Wind und Sonne gedeckt. Weil Strom 1/6 des Energie-Gesamtverbrauchs ausmacht, tragen Wind und Sonne etwa 30% zur Stromversorgung bei – nur im statistischen Mittel, denn bei Dunkelflaute läuft gar nichts mehr. Man kann dann leicht abschätzen, wie viele neue Windräder und Solarpanelen nötig werden, um alle Energie Deutschlands aus diesen beiden Quellen, im Mittel und daher leider nicht zu jeder erforderlichen Zeit, zu erzeugen. Deutschland wäre dann unbewohnbar. Die viele Zehntausende benötigter Handwerker für diese Aktion gibt es auch nicht. Und bei Dunkelflaute fehlt immer noch Strom.
- H2-Kraftwerke: H2 muss erst einmal erzeugt werden, das kann man nicht wie Erdgas irgendwo aus dem Boden herausausholen. Bei Erzeugung, Transport und Lagerung gehen bis zu 80% der aufgewendeten Energie verloren. H2 diffundiert durch so gut wie alle Wände von Rohren und Behältern, denn es ist das kleinste Molekül überhaupt. H2 kann nur unter höchstem Druck gelagert werden, es hat eine viel zu kleine Energiedichte usw. usw. Wenn man von „technologischen Luftschlössern“ redet, so ist Wasserstoff als Gasersatz das Musterbeispiel des technologischen Luftschlosses schlechthin. Die einschlägige Industrie wünscht natürlich eine H2-Wirtschaft, weil sie davon profitiert.
Eigentlich müsste es inzwischen jeder Zeitgenosse mit klarem Verstand begriffen haben: Wind und Sonne wurden seit vielen Jahren mit Subventionen überschüttet, mit Vorzugseinspeisung wurde ihnen der Weg geebnet und mit aller Macht vorangetrieben. Es hat dennoch nichts genützt, die aktuelle Energiekrise ist der Beweis. Heute sind in Deutschland mehr als 30.000 Windräder installiert, welche unsere Landschaften verunstalten, Anrainer mit Infraschall gesundheitlich schädigen und Flugtiere töten, insbesondere auch die so wichtigen Insekten und dennoch auch bei beliebig vielen weiteren Anlagen keine Grundversorgung leisten können. Wind und Sonne erzeugen nur ca. 5% der deutschen Gesamtenergie und das nur in Form von wetterabhängigem Flatterstrom. Bei Dunkelflaute erzeugen sie noch nicht einmal den mehr.
Nun plötzlich kommt die Ukrainekrise daher und entlarvt gnadenlos, dass es mit Wind und Sonne definitiv nicht geht. EIKE, aber auch alle anderen Fachleute wussten es von Anfang an, letztere trauten es sich leider nicht, es zu sagen, oder sich gar zu wehren. Insbesondere die Industrie hätte vereint genug Gewicht gehabt, um dem „Great-Reset“ die Stirn zu bieten, ließ sich aber, wie im Musterfall der Autoindustrie, jedesmal wehrlos abschlachten. Zum Video ein Fazit: Ein technisch gut gemachter Streifen voller Unrichtigkeiten, fachlichem Unsinn und nicht besonders freundlichen Unterstellungen gegenüber EIKE. So etwas ist uns stets willkommen, denn viele Zuschauer können ganz gut selber darüber urteilen, was ihnen so vorgesetzt wird und schauen dann neugierig bei uns rein, falls sie uns noch nicht kennen. So eine tolle Werbung schaffen wir gar nicht. Also nochmals ganz herzlichen Dank an Euch, liebe Video-Macher. Wir freuen uns jetzt schon auf jedes weitere Video dieser Art.
Quelle: eike-klima-energie.eu
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