”Nur wenige wissen Bescheid!“ – INZESTGATE in Frank­reich & Prä­sident Macron: Soll Donald Trump des­wegen „kalt­ge­stellt“ werden?

„Nicht viele Men­schen wissen Bescheid“ über das „unan­ständige“ Ver­halten des fran­zö­si­schen Prä­si­denten Emmanuel Macron. Das sagte Ex-US-Prä­sident Donald Trump unlängst im Rolling Stone, was natürlich bis auf wenige Aus­nahmen die Main­stream–  Jour­naille hier­zu­lande ver­schweigt. Aber Trump sagte noch mehr, nämlich, dass er von diesen „schmut­zigen“ Details durch „Geheim­dienst­in­for­ma­tionen“ erfahren habe.

Quelle: https://www.fr.de/panorama/donald-trump-emmanuel-macron-liebesleben-fbi-razzia-dokumente-91758852.html

Hier bestellen!

Auf einmal erscheint das massive Vor­gehen der US-Justiz unter der Fuchtel der Demo­kraten gegen Trump in einem anderen Licht. Jüngst kommen nun auch noch „Betrugs­vor­würfe“ ins Spiel. Soll damit nicht nur ver­hindert werden, dass er für die nächste US-Wahl kan­di­diert, sondern auch „mundtot“ gemacht werden?

So bleibt unklar, ob bei der FBI-Razzia in seinem Anwesen Mar-a-lago in Florida ein ent­spre­chendes Dokument an sich genommen wurde, das den fran­zö­si­schen Prä­si­denten und sein „schmut­ziges, unan­stän­diges Lie­bes­leben“ betrifft.

Das Ver­hältnis zwi­schen beiden war eher angespannt.

So beschimpfte Trump im Dezember 2019 Macron, weil er am Rande eines Nato-Gipfels „sehr, sehr böse“ Äuße­rungen gemacht habe. Zudem plau­derte die ehe­malige Trump-Assis­tentin Ste­phanie Grisham in einem Buch aus, dass Trump den fran­zö­si­schen Staatschef privat „einen Schwachkopf“ genannt habe.

Quelle: https://www.fr.de/panorama/donald-trump-emmanuel-macron-liebesleben-fbi-razzia-dokumente-91758852.html

Aber was könnte Trump denn über­haupt mit Macrons angeblich „schmut­zigem, unan­stän­digen Lie­bes­leben“ gemeint haben?

Nicht nur, dass der fran­zö­sische Prä­sident mit seiner 25 Jahre älteren Frau Bri­gitte ver­hei­ratet ist, stößt manchen bitter auf. Sie lernten sich in der Schule kennen, als Emmanuel 15 war, sie 40. Und es scheint wohl „pas­siert“ zu sein, als er gerade 17 geworden ist (manche unken mit 15), wie die fran­zö­sische Jour­na­listin Sylvi Bommet in ihrem Buch ent­hüllte, das in Frank­reich für Auf­sehen sorgte. Darin geht es explizit um die unge­wöhn­liche Beziehung.

Quelle: https://www.bunte.de/stars/star-news/brigitte-macron-boese-vorwuerfe-diese-enthuellungen-sind-ein-schlag-ins-gesicht.html

Ein anderer Umstand ist es jedoch, den Trump höchst­wahr­scheinlich meinte. Und dieser lässt wahrlich aufhorchen!

Rück­blick. Im Januar 2021 heißt es in der Luzerner Zeitung:

Quelle Screenshot/Bildzitat: https://www.luzernerzeitung.ch/international/frankreich-macrons-krimineller-berater-der-inzest-skandal-um-den-anwalt-olivier-duhamel-rueckt-immer-naeher-an-den-praesidenten-ld.2091204

Darin geht es um die Inzest-Affäre des pro­mi­nenten Juristen Olivier Duhamel. So berichtete unter anderem die Anwältin Camille Kouchner über den Miss­brauch ihres Bruders durch Duhamel in ihrem Buch „Die grosse Familie“ und brach damit das Gesetz des Schweigens in den Pariser Macht­sphären. Duhamel legte dar­aufhin alle Ämter nieder.

Die Luzerner Zeitung weiter:

Nun zeigt sich, dass auch Emmanuel Macron Umgang mit Duhamel pflegte. Der 70-jährige Ver­fas­sungs­rechtler war schon früh von den Sozia­listen ins Macron-Lager über­ge­laufen. Er beriet den Prä­si­dent­schafts­kan­di­daten 2017. Auch nahm er an dessen Wahl­feier in der Pariser Bras­serie La Rotonde teil.

In seinen Medi­en­auf­tritten ver­glich er Macron mit Charles de Gaulle, was in Paris einer poli­ti­schen Hei­lig­spre­chung gleich­kommt. Wenn der Ver­fas­sungsrat einen Geset­zestext des jungen Prä­si­denten skep­tisch beäugte, fiel Duhamel mit einer Brand­schrift über das höchste Lan­des­ge­richt her. Zumindest die poli­tische Beziehung zwi­schen Macron und Duhamel war sehr eng. „Le Monde“ kom­men­tiert, im Elysée-Palast sei man geradezu „erstarrt“ wegen der Inzestaffäre (…)

Und weiter:

Duhamels empörte Schwä­gerin Marie-France Pisier hatte in Paris mög­lichst viele Bekannte über Duhamels Umtriebe infor­miert, bevor sie 2011 auf unge­klärte Weise starb.
Trotzdem lastet die Duhamel-Affäre schwerer auf Macron, als man im Elysée-Palast zugeben würde. Das zeigt seine wider­sprüch­liche Reaktion: Wie unter Schock schwieg der Prä­sident fast drei Wochen lang zur Affäre – jetzt wählt er umso stärkere Worte. Als wolle er jeden Mit­wis­ser­ver­dacht von sich weisen, bezeichnet er Duhamel als „Kri­mi­nellen“; er lobt den „Mut“ der sich outenden Opfer, deren Leben „im Hei­ligtum des Kin­der­zimmers zer­brochen“ sei. Konkret kündigt Macron an, dass alle fran­zö­si­schen Schüler in der Grund- und Mit­tel­schule bei den obli­gaten Arzt­be­suchen ver­traulich zum Thema Inzest befragt werden sollen. Das Par­lament soll die heute zwanzig- und dreis­sig­jäh­rigen Ver­jäh­rungs­fristen revidieren.
Der öster­rei­chische Standard schrieb unter anderem dazu:
Da Duhamel in der Pariser Politik sehr stark ver­netzt war, kann es nicht ver­wundern, dass sich in den öffent­lichen Auf­schrei auch etliches Schweigen mischt. Die zahl­reichen Freunde des 70-jäh­rigen Ver­fas­sungs­rechtlers, die wohl im Bild waren, weil in Paris seit einem Jahr­zehnt ent­spre­chende Berichte und Gerüchte kur­sierten, reagieren unter­schiedlich. Die ehe­malige Jus­tiz­mi­nis­terin Eli­sabeth Guigou ist aus einer Pädo­philie-Kom­mission aus­ge­treten. Der Direktor der Elite-Uni Sci­ences Po, Fré­déric Mion, klammert sich an seinen Posten.
Heikel ist dieser Umstand, weil auch der Sci­ences-Po-Absolvent Emmanuel Macron Umgang mit beiden pflegte. Duhamel war schon früh von den Sozia­listen ins Macron-Lager über­ge­laufen. Er beriet den Prä­si­dent­schafts­kan­di­daten 2017 und nahm an dessen Wahl­feier im Pariser Bras­serie La Rotonde teil.
Also noch einmal: Meinte Donald Trump mit den „schmut­zigen und unan­stän­digen Details“ aus Macrons Lie­bes­leben etwa, dass er even­tuell selbst mit 15 von einer 40-jäh­rigen Frau „ver­führt wurde? Oder spielt er auf eine noch „anders“ geartete Ver­bindung zu Inzest-Duhamel an?

Was weiß Donald Trump sonst noch dies­be­züglich, viel­leicht auch von anderen hoch­ran­gigen Poli­tikern? Even­tuell sogar vom amtie­renden US-Prä­si­denten Joe Biden, dessen „Nähe“ zu Kindern und „unan­ge­mes­senes Ver­halten“ auch zu Frauen immer wieder Thema war?

Soll die „tickende Zeit­bombe“ Trump deshalb mit allen mög­lichen Vor­würfen „kalt­ge­stellt“, unbe­dingt ver­hindert werden, dass er sich für die nächste Prä­si­dent­schaftswahl erneut auf­stellen lässt, die er viel­leicht sogar gewinnen könnte?

Ich jeden­falls schließe genau das nicht mehr aus!


Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de