„taz“: Sex mit Tieren soll salon­fähig gemacht werden

Bei der links-alter­na­tiven „taz“-Tageszeitung aus Berlin ist man Kummer gewohnt, was „sexuelle Selbst­be­stimmung“ im Gefolge der 68er Kul­tur­re­vo­lution betrifft. Das den Grünen und der ultra­linken Szene nahe­ste­hende Blatt hat jetzt ein neues Fass aufgemacht. 

(ein Gast­beitrag von Feli­zitas Küble)

Das über­rascht wenig, wenn man bedenkt, dass die Vor­stel­lungswelt derer, die „sexuelle Befreiung“ um fast jeden Preis auf ihre Fahnen schreiben, schon immer darauf aus­ge­richtet war, „Tabus“ zu brechen und gegen „bür­ger­liche“ Moral­vor­stel­lungen anzukämpfen.

Nun geht es um eine weitere Variante der „sexu­ellen Vielfalt“ im Rahmen einer „selbst­be­stimmten“ Ideo­logie , die auch Tiere mit­ein­be­zieht. Diese Abar­tigkeit, die sich zwi­schen Tier­miss­brauch und Tier­quä­lerei bewegt, ist in Deutschland als Ord­nungs­wid­rigkeit ver­boten („ein Tier für eigene sexuelle Hand­lungen zu nutzen oder für sexuelle Hand­lungen Dritter abzu­richten oder zur Ver­fügung zu stellen und dadurch zu art­wid­rigem Ver­halten zu zwingen“). So lautet § 3 Nr. 13 des Tier­schutz­ge­setzes, wobei ein Bußgeld bis zu 25.000 Euro ver­hängt werden kann.

Erst seit 2013 wieder verboten

Dieser Verbots-Para­graph wurde aller­dings erst 2013 wieder ein­ge­führt, nachdem er im Gefolge der Sex­welle und ihrer gesetz­lichen „Libe­ra­li­sierung“ 1969 abge­schafft worden war.

In den 80er Jahren waren es bereits Vor­reiter aus dem grünen und links-liber­tären Spektrum, die sich für eine Freigabe von „Sex mit Kindern“ ein­setzten – natürlich im angeb­lichen „Ein­ver­nehmen“, ohne zu bedenken, dass es zwi­schen Erwach­senen und Kindern ein nicht zu über­win­dendes Macht­ge­fälle gibt, daß zudem Unmündige einen Anspruch auf eine unge­störte psy­cho­so­ziale Ent­wicklung haben, die niemand beein­träch­tigen darf. Daher wird pädo­se­xu­elles Ver­halten als Kin­des­miss­brauch zu Recht mit Strafen geahndet.

Auch die Ja-zum-Kin­dersex-Thesen wurde damals – zum Ent­setzen des „bür­ger­lichen Lagers“ – von grünen Akti­visten und Spät-68ern als über­fäl­liger „Tabu­bruch“ gefeiert.

Feld­for­schung im zoo­philen Deutschland

Nun ist also der Tier-Sex (Zoo­philie) dran, der „ent-tabui­siert“ werden soll, wofür sich die „taz“ schon einmal unver­froren aus dem Fenster hängt.

So erschien dort am 22. Oktober 2022 eine wohl­wol­lende Bespre­chung der „Autor*in“ Astrid Kaminski in bezug auf das neue Buch „Saint Zoo“ von Chihiro Hamanos unter dem viel­sa­genden Titel „Unaus­ge­sprochen ein­ver­nehmlich“, womit wir wieder bei dem alten Recht­fer­ti­gungs-Schlagwort der „Ein­ver­nehm­lichkeit“ wären. Dabei wird sug­ge­riert, angeblich könnten Tiere ihr sexu­elles Interesse am Men­schen auch ohne Worte signalisieren…

Die japa­nische Buch­ver­fas­serin betreibe „Feld­for­schung im zoo­philen Deutschland“, klingt es in dem Artikel recht wis­sen­schaftlich um die Ecke. Schein­heilig wird gleich ein­gangs „gefragt“, ob „Tier­liebe patho­lo­gisch oder eine eigene sexuelle Ori­en­tierung sei.

Es liegt in der Natur einer „tabufreien“ Ideo­logie, dass auch die sexuelle „Liebe“ zu Tieren als eine zu tole­rie­rende „Ori­en­tierung“ schön­ge­redet wird – und man darf gespannt sein, ob diese Vor­rei­terei der „taz“ von der Kul­tur­szene in Deutschland einfach unwi­der­sprochen hin­ge­nommen wird.

Hier wurde der Beitrag erstveröffentlicht.


Erst­ver­öf­fent­li­chung auf dem Blog von David Berger www.philosophia-perennis.com