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Frank­reich schlittert in Richtung Bar­barei und Chaos

15. Oktober. Die Leiche eines 12-jäh­rigen Mäd­chens, ver­steckt in einer großen Plas­tikbox, wird auf einem Bür­ger­steig im Osten von Paris ent­deckt. Der Name des Opfers war Lola. Sie war die Tochter des Haus­meisters des Gebäudes, in dem der Mord geschah.

Zeugen, Fin­ger­ab­drücke und Bilder von Über­wa­chungs­ka­meras führen die Polizei schnell zur Ver­haftung einer Frau. Sie gestand, sagte aber, dass sie kei­nerlei Reue emp­finde. Nach ihren Angaben, die durch die Aut­opsie bestätigt wurden, kne­belte sie Lola mit Kle­beband, zog sie aus, fes­selte sie an einen Stuhl, ver­ge­wal­tigte sie mit Gegen­ständen, schnitt ihr teil­weise die Kehle durch, füllte das Blut in eine Flasche und trank es, rauchte eine Ziga­rette, schlitzte Lola schließlich die Kehle auf und ent­hauptete sie. Die Frau stach mehrfach auf die Leiche ein, bevor sie sie in eine Plas­tikbox legte und auf die Straße brachte.

Die Frau, eine 24-jährige Alge­rierin namens Dahbia B., kam mit einem Stu­den­ten­visum nach Frank­reich, verließ das Land aber nicht, nachdem es 2018 ablief. Sie war bereits im August dieses Jahres von der Polizei ver­haftet und auf­ge­fordert worden, Frank­reich zu ver­lassen – und dann frei­ge­lassen worden. Sie hätte gar nicht erst in Frank­reich sein dürfen. Wäre sie abge­schoben worden und hätten die fran­zö­sische Polizei und das Jus­tiz­mi­nis­terium ihre Arbeit getan, wäre Lola noch unter uns.

“Die Ver­dächtige dieser bar­ba­ri­schen Tat hätte sich nicht auf unserem Ter­ri­torium auf­halten dürfen”, sagte Marine Le Pen, Vor­sit­zende der Partei Ras­sem­blement National. “Zu viele Ver­brechen und Ver­gehen werden von ille­galen Ein­wan­derern begangen, die wir nicht bereit oder in der Lage waren, nach Hause zurückzuschicken.”

“Wann werden wir unsere Kinder gegen die Angriffe ver­tei­digen, die von immer den­selben Leuten begangen werden?”, fragte der ehe­malige Jour­nalist Éric Zemmour, Vor­sit­zender der Partei Recon­quête (Rück­eroberung).

“Diese kri­mi­nelle Nach­läs­sigkeit bei der Immi­gration empört mich”, sagte Eric Ciotti, einer der Vor­sit­zenden der Partei der Republikaner.

Anstatt Fehler in den Poli­zei­ver­fahren ein­zu­ge­stehen und zu ver­sprechen, die Sicherheit zu ver­bessern, sprach die fran­zö­sische Regierung den Eltern von Lola ihr Beileid aus.

Prä­sident Emmanuel Macron wartete zwei Tage, um die Eltern des Opfers kurz zu emp­fangen. In der Öffent­lichkeit hat er kein Wort gesagt. Es wurden keine poli­ti­schen Ent­schei­dungen bezüglich der ille­galen Ein­wan­derung und ihrer Ver­bin­dungen zur stei­genden Kri­mi­na­lität in Frank­reich ange­kündigt, und es werden auch keine poli­ti­schen Ent­schei­dungen getroffen werden.

Pre­mier­mi­nis­terin Eli­sabeth Borne sagte den poli­ti­schen Führern, dass sie keinen Respekt vor dem Schmerz der Familie des Opfers gezeigt hätten. Sie beschul­digte sie der “Unan­stän­digkeit” und for­derte sie auf, still zu sein.

“Es ist beschämend, den Sarg eines 12-jäh­rigen Kindes als Tritt­brett für Hetz­reden zu benutzen”, fügte Jus­tiz­mi­nister Eric Dupond-Moretti hinzu.

Der Anwalt Gilles-William Gold­nadel meinte, die Regierung ziehe es vor, zu schweigen, damit niemand über die extrem laxe Ein­wan­de­rungs­po­litik und deren Folgen sprechen könne. Es sei unab­dingbar, sich der Situation dringend zu stellen, ohne weg­zu­schauen, sagte er.

Die Grenzen zwi­schen Frank­reich und anderen euro­päi­schen Ländern sind offen und, wie alle Grenzen Europas, durch­lässig. Hun­dert­tau­sende von Ein­wan­derern kommen jedes Jahr illegal nach Europa. Viele kommen nach Frank­reich und bleiben dort. Seit dem Jahr 2000 kommen sie in den Genuss von Finanz­hilfen und kos­ten­loser medi­zi­ni­scher Ver­sorgung, zu der selbst arme fran­zö­sische Bürger keinen Zugang haben. Wenn sie ver­haftet werden, wie der Mörder von Lola, werden sie auf­ge­fordert, das Land zu ver­lassen, aber sie werden nicht in einer Haft­an­stalt unter­ge­bracht, so dass die Anordnung, die nie voll­streckt wird, über­haupt keine ist. Im Jahr 2020 wurden 107.500 Aus­rei­se­an­ord­nungen aus­ge­stellt; weniger als 7 % wurden umgesetzt.

Laut der kürzlich ver­öf­fent­lichten Studie L’ordre néces­saire (“Die not­wendige Ordnung”) von Didier Lal­lement, dem ehe­ma­ligen Chef der Pariser Polizei, sind illegale Ein­wan­derer in Frank­reich für fast die Hälfte aller im Land began­genen Straf­taten ver­ant­wortlich. Etwa 48 % aller 2021 in Paris began­genen Straf­taten wurden von ille­galen Ein­wan­derern begangen, stellt er fest. Morde, die fast so grau­enhaft sind wie der von Lola, werden fast täglich begangen – die meisten davon von ille­galen Ein­wan­derern. Keiner erwähnt sie über­haupt. Den Opfern wird oft die Kehle auf­ge­schlitzt. Wenn die Main­stream-Medien über die Morde berichten, sprechen sie nicht von auf­ge­schlitzten Kehlen. Sie sagen, das Opfer sei “in den Hals gestochen” worden.

Die Fran­zosen leben heute in einem Klima der all­ge­meinen Gewalt. Maurice Berger, ein Psych­iater, spricht von “grund­loser Gewalt”: Gewalt aus keinem anderen Grund als dem Ver­gnügen, sie zu begehen. Er berichtet, dass es in Frank­reich im Durch­schnitt alle zwei Minuten zu grund­loser Gewalt kommt, die zu Ver­let­zungen oder zum Tod führt. Frank­reich meldet mehr als zwei­hundert Ver­ge­wal­ti­gungen pro Tag. Berger stellt in Sur la vio­lence gra­tuite en France (“Über die grundlose Gewalt in Frank­reich”) fest, dass die Über­griffe in der Regel eine ras­sis­tische Dimension haben: Die Opfer sind immer Weiße, die Angreifer fast immer Araber oder Afri­kaner – Details, die von den Kom­men­ta­toren ver­schwiegen werden. Umfragen zeigen, dass die fran­zö­sische Bevöl­kerung einen starken Anstieg der Gewalt erlebt: 68 % der Fran­zosen geben an, dass sie sich zunehmend unsicher fühlen, und 75 % bezeichnen die Bilanz von Macron und der Regierung bei der Ver­bre­chens­be­kämpfung als schlecht. 70 % sind der Meinung, dass die illegale Ein­wan­derung ein ernstes Problem dar­stellt. Dennoch hat eine Mehrheit der Wähler im Mai 2022 Macron wie­der­ge­wählt und Kan­di­daten abge­lehnt, die ver­sprochen hatten, Kri­mi­na­lität und illegale Ein­wan­derung zu bekämpfen.

In einem offen­sicht­lichen Versuch, dieses seltsame Ergebnis zu erklären, sagen viele Kom­men­ta­toren, dass die fran­zö­sische Bevöl­kerung jetzt den Untergang ihres Landes erwartet. Sie zitieren Umfragen, die Jahr für Jahr durch­ge­führt werden und die zeigen, dass die fran­zö­sische Bevöl­kerung die pes­si­mis­tischste der Welt ist. Eine über­wäl­ti­gende Mehrheit der Fran­zosen glaubt offenbar, dass die Zukunft schlimmer sein wird als die Gegenwart. Laut einer im April 2022 ver­öf­fent­lichten Umfrage sind sich 77 % der Fran­zosen sicher, dass das Land die der­zeitige wirt­schaft­liche und soziale Krise nicht über­winden wird; eine im Sep­tember 2022 ver­öf­fent­lichte Umfrage zeigt, dass 67 % der Fran­zosen der Meinung sind, dass sich die globale Situation auf­grund des Kli­ma­wandels ver­schlechtern wird und dass der Planet keine Zukunft hat. In seinem 2019 ver­öf­fent­lichten Buch L’ar­chipel français (“Der fran­zö­sische Archipel”) schreibt der Soziologe Jérome Fourquet von einem fran­zö­si­schen “kol­lek­tiven Ner­ven­zu­sam­men­bruch” und dem “Zerfall” der fran­zö­si­schen Gesell­schaft. Er stellt fest, dass die reli­giöse und his­to­rische Ver­an­kerung der Fran­zosen schwindet: Die Kirchen stehen leer, wichtige Momente der Geschichte des Landes werden nicht mehr in den Schulen unter­richtet. Er fügt hinzu, dass die mus­li­mische Bevöl­kerung Frank­reichs im Gegenteil ihre Kultur, ihre Sitten und Gebräuche bei­behält, sich immer weniger in die fran­zö­sische Gesell­schaft assi­mi­liert und immer mehr von Ver­achtung und Hass auf Frank­reich erfüllt zu sein scheint, dem viele von ihnen die Kolo­ni­sierung der mus­li­mi­schen Welt und die Aus­beutung mus­li­mi­scher Arbeit­nehmer vorwerfen.

Von einem “großen Aus­tausch” der Bevöl­kerung in Frank­reich zu sprechen, ist tabu. Jeder, der dies tut, wird sofort ver­teufelt und als Anhänger von Ver­schwö­rungs­theorien bezeichnet. Doch die Zahlen sind ein­deutig. Der ehe­malige Staats­se­kretär für Außen­handel, Pierre Lell­ouche, sagte kürzlich, dass “bei der letzten Volks­zählung 40 % der Kinder im Alter von 0 bis 4 Jahren Ein­wan­derer waren oder einen Migra­ti­ons­hin­ter­grund hatten”. Zusätzlich zu den Hun­dert­tau­senden von ille­galen Ein­wan­derern, die sich bereits in Frank­reich auf­halten, kommen jedes Jahr etwa 400,000 weitere Ein­wan­derer aus Afrika und der ara­bi­schen Welt nach Frank­reich. Gleich­zeitig wandern jährlich Hun­dert­tau­sende von Fran­zosen aus Frank­reich aus. Im Jahr 2018, dem letzten Jahr, für das Zahlen vor­liegen, ver­ließen 270,000 Fran­zosen Frank­reich. In den letzten 20 Jahren ist die Zahl der im Ausland lebenden Fran­zosen um 52 % gestiegen.

Tabu ist es auch, über die 750 No-Go-Zonen (“zones urbaines sen­sibles”) zu sprechen, die am Rande aller fran­zö­si­schen Groß­städte ent­stehen und von isla­mi­schen Banden und radi­kalen Imamen beherrscht werden. Zahl­reiche Bücher beschreiben den Ernst der Lage. In seinem 2020 erschie­nenen Buch Les ter­ri­toires conquis de l’is­la­misme (“Die vom Isla­mismus eroberten Ter­ri­torien”) schreibt der Soziologe Bernard Rougier:

“Den isla­mis­ti­schen Netz­werken ist es gelungen, Enklaven im Herzen der Arbei­ter­viertel zu errichten. … Ideo­lo­gische und insti­tu­tio­nelle Zentren im ara­bi­schen Nahen Osten und im Maghreb können ihr Islam­konzept dort erfolg­reich verbreiten.”

Die akri­bi­schen Angaben in dem Buch haben bei der fran­zö­si­schen Regierung kei­nerlei Reaktion her­vor­ge­rufen. Jedes Mal, wenn jemand in oder nahe einer No-Go-Zone von der Polizei ver­haftet, ver­letzt oder getötet wird, kommt es zu Aus­schrei­tungen. Wenn eine Ver­haftung gewaltsam aus­fällt, wird die Polizei auf­ge­fordert, Straf­täter, die in einer No-Go-Zone Zuflucht suchen, ent­kommen zu lassen. Die Regierung befürchtet offenbar, dass es zu einem grö­ßeren Flä­chen­brand kommen könnte.

Seit Anfang Sep­tember kommt es vor den Gym­nasien in den Pariser Vor­orten zu gewalt­tä­tigen Aus­schrei­tungen: Das fran­zö­sische Gesetz ver­bietet reli­giöse Symbole in der Schule, und Gruppen mus­li­mi­scher Gym­na­si­as­tinnen fordern das Recht, den isla­mi­schen Hid­schab im Unter­richt zu tragen. Die Schul­leiter, die ver­pflichtet sind, das Gesetz zu befolgen, ver­bieten dies. Gruppen junger Muslime (meist Jungen) reagieren darauf mit Plünderungen.

In den Klas­sen­zimmern der Gym­nasien und Grund­schulen ist das fran­zö­sische Bil­dungs­system isla­mi­schen Ein­schüch­te­rungs­ver­suchen aus­ge­setzt. Im Jahr 2002 ver­öf­fent­lichte der His­to­riker George Ben­soussan das Buch Les ter­ri­toires perdus de la répu­blique (“Die ver­lo­renen Gebiete der Republik”), in dem er dar­legte, dass es in den fran­zö­si­schen Gym­nasien nicht mehr möglich sei, über den Holo­caust zu sprechen. Im Jahr 2017 ver­öf­fent­lichte er Une France soumise (“Ein unter­wor­fenes Frank­reich”), das zeigt, dass die Situation noch schlimmer geworden ist. In den fran­zö­si­schen Gym­nasien und Grund­schulen sei es nicht mehr möglich, von Lai­zismus und Toleranz zu sprechen. Ein Lehrer, Samuel Paty, sprach vom Lai­zismus und bezahlte am 16. Oktober 2020 mit seinem Leben.

Wer gedacht hatte, dass die Ent­hauptung von Samuel Paty die Behörden zu dras­ti­schen Ent­schei­dungen ver­an­lassen würde, sah sich getäuscht. Heute berichten Leh­re­rinnen und Lehrer in ganz Frank­reich über die uner­bitt­lichen Dro­hungen, die sie erhalten. In den Beschwerden, die sie ein­reichen, sagen viele, dass mus­li­mische Schüler ihnen drohen, “einen Samuel Paty zu machen”. Jüdische Lehrer sind anti­se­mi­ti­schen Dro­hungen und Belei­di­gungen aus­ge­setzt. Der Direktor eines Gym­na­siums in einem Vorort von Paris erhielt kürzlich einen anonymen Brief, in dem ein jüdi­scher Lehrer bedroht wurde. “Wir werden ihm und seinem Vater, dem alten zio­nis­ti­schen Rab­biner, einen Samuel Paty antun”, hieß es in dem Brief. “Wir wollen keine Juden in den High Schools. Bleibt in euren Syn­agogen! Wir werden uns um den Lehrer kümmern, wenn er die Schule ver­lässt”. Der Schul­leiter reichte eine Beschwerde ein. Wahr­scheinlich wird sie erfolglos bleiben. Jahr für Jahr führen 80 % der in Frank­reich ein­ge­reichten Beschwerden dieser Art nicht zu wei­teren Maß­nahmen.

Wirt­schaftlich gesehen befindet sich Frank­reich im Nie­dergang. Das fran­zö­sische BIP ist vom fünften Platz in der Welt im Jahr 1980 auf den zehnten Platz heute gesunken, und das Pro-Kopf-BIP ist im gleichen Zeitraum vom fünften Platz in der Welt auf den drei­und­zwan­zigsten gesunken. Der Anteil Frank­reichs an der Welt­wirt­schaft ist von 4,4 % im Jahr 1980 auf heute 2,3 % gesunken. Frank­reich gehört zu den euro­päi­schen Ländern, die ihre Bevöl­kerung am stärksten mit Steuern belasten (45,2 % des BIP im Jahr 2022). Frank­reich hat auch die höchsten öffent­lichen Aus­gaben in der ent­wi­ckelten Welt (57,9 % des BIP im Jahr 2022) – und ein immer grö­ßerer Teil der öffent­lichen Aus­gaben fließt in Finanz­hilfen für legale und illegale Ein­wan­derer. “Wir haben eines der groß­zü­gigsten Sozi­al­mo­delle der Welt”, sagte Macron, “das ist eine Stärke”.

Die Steuern reichen jedoch nicht aus, um diese öffent­lichen Aus­gaben zu finan­zieren, so dass die Staats­ver­schuldung Frank­reichs rapide ansteigt. Der Auf­stand der “Gelb­westen”, der sich ursprünglich gegen die stei­genden Treib­stoff­kosten richtete, begann im November 2018 und dauerte bis zum Aus­bruch der Coro­na­virus-Pan­demie. Zu dieser Zeit lebten in Frank­reich 9,3 Mil­lionen Men­schen unter der Armuts­grenze (mit einem Ein­kommen von höchstens 1.063 Euro pro Monat), und Erhe­bungen zeigten, dass Hun­dert­tau­sende von Familien an Unter­ernährung litten. Da es sich bei den “Gelb­westen” nicht um mus­li­mische Ran­da­lierer han­delte, reagierten die Sicher­heits­dienste unter Macron auf ihre Pro­teste mit gewalt­samer Repression: Dut­zende von Demons­tranten ver­loren ein Auge, eine Hand, einen Fuß oder einen Teil ihrer Gehirn­funktion nach einem Schä­del­bruch. Die Ent­scheidung der fran­zö­si­schen Regierung, alle Fran­zosen im Namen der Pan­demie mona­telang in ihren Häusern ein­zu­sperren, löschte die Revolte aus (Frank­reich hat eines der strengsten Lock­down­regime in Europa). Diese Mass­nahmen dau­erten bis wenige Tage vor der ersten Runde der Prä­si­dent­schafts­wahlen im April 2022 an. Die fran­zö­sische Wirt­schaft litt unter den Lock­downs. Die Zahl der Armen stieg stark an und liegt nun bei 12 Mil­lionen (18,46 % der Bevöl­kerung). Im dritten Quartal 2022 mussten 9.000 fran­zö­sische Unter­nehmen schließen, und zwi­schen Januar und Juni 2022 mel­deten 160.000 fran­zö­sische Unter­nehmen Insolvenz an.

In Èric Zemmours Le suicide français (“Der fran­zö­sische Selbstmord”), der 2014 ver­öf­fent­licht wurde, als er noch Jour­nalist war, schrieb er, dass Frank­reich im Sterben liege und nicht über­leben werde, wenn nicht dringend mutige, grund­le­gende Ent­schei­dungen getroffen würden. Mit der Aussage, dass es bei diesen Ent­schei­dungen nun um Leben oder Tod für das Land gehe, kan­di­dierte er 2022 für das Prä­si­den­tenamt und erhielt nur 7,3 % der Stimmen.

Die Essay­istin Céline Pina schreibt, dass der Mord an der kleinen Lola, die Reak­tionen der Mör­derin nach dem Ver­brechen und der Versuch der Regierung, Schweigen über das Ereignis zu erzwingen, einen wei­teren Schritt auf dem Weg Frank­reichs in Richtung Zusam­men­bruch, Bar­barei und Chaos darstellen:

“Der Schrecken der Tortur, die dieses Kind durch­leben musste, die Tat­sache, dass die Gräu­el­taten am hel­lichten Tag in Paris statt­fanden, die Tat­sache, dass der mut­maß­liche Täter erneut ein Aus­länder ist, der sich in einer irre­gu­lären Situation befindet und ver­pflichtet ist, das fran­zö­sische Hoheits­gebiet zu ver­lassen, all diese Ele­mente bedeuten, dass wir hinter der besonders schreck­lichen Natur dieses Mordes wie­der­keh­rende Ele­mente finden, die sich auf andere Fälle und auf eine größere Situation beziehen… Der Mord an Lola offenbart das Ver­schwinden aller zivi­li­sa­to­ri­schen Errungenschaften…

“Schlimmer noch als die Zunahme der Bar­barei ist das Gefühl, dass unsere Ver­ant­wort­lichen nicht in der Lage sind, die starken und wirk­samen Ent­schei­dungen zu treffen, die not­wendig wären, um den Schutz der Bevöl­kerung zu gewähr­leisten. Die Bar­barei breitet sich aus, wenn die Behörden nicht mehr in der Lage sind, Garant für Recht und Ordnung zu sein.”

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Dr. Guy Mil­lière, Pro­fessor an der Uni­ver­sität Paris, ist der Autor von 27 Büchern über Frank­reich und Europa.


Quelle: gatestoneinstitute.org