Mes­ser­morde überall — Wo bleibt der Auf­schrei der Frauen? Eine Abrechnung

Erinnern wir uns: Erst 1958 konnten Frauen ohne Erlaubnis ihres Mannes ihr eigenes Bank­konto eröffnen. Sie mussten sogar bis 1977 warten, bis sie ohne die Erlaubnis ihres Ange­trauten arbeiten und eben­falls Steuern für kor­rupte Poli­tiker und sonstige Fau­lenzer ent­richten durften. Arbei­tende Frauen wurden lange Zeit von ihren Müttern und Schwie­ger­müttern als Raben­mütter ver­un­glimpft, doch das änderte sich mit der Zeit. Heute werden Frauen, die zu Hause bleiben und ihre Kinder selbst erziehen wollen – sofern sie sich dieses über­haupt leisten können – ver­ächtlich als „nur Hausfrau“ oder „Heimchen am Herd“ bezeichnet. Häufig ist ein Unterton von fehl­ge­lei­tetem, über­heb­lichem Mitleid oder gar eine Anklage als „Ver­rä­terin an der Sache der Eman­zi­pation“ nicht zu über­höhen. Die soge­nannte Eman­zi­pation hat daher an der Wahrheit fol­gender Aussage nichts geändert: „Wer solche „Schwestern“ hat, braucht keine Feinde.“

Weiter geht’s mit dem Sie­geszug des Femi­nismus’. 1974 wurde die Fris­ten­re­gelung mit unter­schied­lichen Indi­ka­tionen unter Para­graph 218 für Schwan­ger­schafts­ab­brüche ein­ge­führt. Seitdem werden Abtrei­bungen bis zur 24. Schwan­ger­schafts­woche nicht mehr unter Strafe gestellt. Ohne Frage ist diese Regelung um einiges besser als der Gang zu einer Engel­ma­cherin. Ob es jedoch richtig ist, dass der Vater in vielen Fällen bei einer Abtreibung gar nichts zu melden hat oder manche „eman­zi­pierten“ Frauen bis zu fünfmal abtreiben, als handele es sich um ein läs­tiges Geschwür, darf in einem der bis vor kurzem reichsten Länder der Erde zumindest leise ange­zweifelt werden.

Höhenflug

Nach der not­wen­digen Befreiung der Frau von der Bevor­mundung des Mannes und ihre erkämpften Bestimmung über ihren eigenen Bauch wurde die Frau immer freier. Immer höher ging es hinauf in die ver­meint­liche Freiheit. Frau machte Kar­riere, frau machte, was sie wollte, was ihr Bauch­gefühl, das Uni­versum oder eine will­kürlich gezogene Engels- oder Tarot­karte ihr sagte. Frau ver­wirk­lichte sich, suchte ihr inneres Kind, arbeitete die Kälte ihrer Nach­kriegs­mutter auf, suhlte sich in Selbst­mitleid, weil der Bruder aufs Gym­nasium geschickt wurde und sie nur auf die Real­schule durfte, trug ihre Unter­drü­ckung als „Frau“ vor sich her wie eine Mons­tranz, ver­achtete „Haus­frauen“ und „dumme Frauen, die sich in Abhän­gigkeit von einem Mann begeben“, lamen­tierte stun­denlang wegen des Schicksals ihrer armen, unter­drückten Mutter, die fröhlich mit ihrem „bösen“ Mann auf Kreuz­fahrt­schiffen durch die Welt­meere schip­perte, focht für die Reform des Schei­dungs­rechts und erreichte, dass sie nun auch Ali­mente zahlen muss, wenn der Mann weniger ver­dient als sie.

Kin­deswohl – was ist das?

Aber, halt! War da nicht noch etwas? Mhhh. Ach ja, fast hätte ich es ver­gessen. Es gibt ja noch die Kinder und das Kin­deswohl. So ein paar Ewig­gestrige sagen, das wäre auch wichtig. Finde ich jetzt nicht. Kin­deswohl wird generell über­schätzt und ist eher als abwegige Idee anzu­sehen, ins­be­sondere, wenn es um deutsche Kinder geht. Ver­mutlich handelt es sich beim „Kin­deswohl“ um einen hin­ter­häl­tigen Trick alter, weißer Männer, die den Frauen wieder die „demü­ti­gende“ Aufgabe der Kin­der­er­ziehung über­tragen wollen. Frau soll wieder mal für die Gebor­genheit zuständig sein, damit die Tochter sich nicht mit den Fal­schen her­um­treibt und sie auch noch zur Schule fahren, damit sie besser vor Mes­ser­an­griffen und Ver­ge­wal­ti­gungen geschützt ist. Nein, nein, nein. So kriegt ihr uns nicht wieder ins Haus, ihr Männer. Eher werden noch Tau­sende Mädchen abge­schlachtet, als dass die Frau ihren wich­tigen Job mit einem Kubik­meter Luft im Groß­raumbüro aufgibt und wieder die gesell­schaftlich niedere Aufgabe der Für­sorge für das eigene Kind übernimmt.

Die moderne Frau von heute weiß nämlich genau, was sie will. Sie bekommt ein oder zwei Kinder als Sta­tus­symbol und parkt sie in der Kita, während sie weiter „Kar­riere“ macht und alles als „Superfrau“ wuppt – samt selbst­ge­kochtem Kür­bisbrei fürs Baby in Öko­kla­motten oder 10 Mal gewa­schenen, gebrauchten Baby­kleidern – damit auch wirklich alle Schad­stoffe raus sind.

Ikakrus erreicht die Sonne

Ja, die die deutsche Frau hat es weit gebracht. Sie hat „ihr eigenes Geld“, ist „von nie­mandem abhängig“, wahl­weise hasst oder bemit­leidet sie ihre Mutter, weil sie sich dem Vater „unter­ge­ordnet“ hat. Respekt hat sie jedoch nur selten vor ihr. So oder so wird sie die Mutter nur in Aus­nah­me­fällen pflegen, da dies eine abzu­leh­nende, aus­beu­te­rische Sor­ge­arbeit der Frau im Patri­archat war. Viel prak­ti­scher ist da eine „ganz liebe“, „ganz tolle“ „Polin“. Die Tat­sache, dass diese für die Pflege der Mutter einer deut­schen Frau ihre eigenen Kinder im Stich lässt, die wie­derum von der Groß­mutter in typisch patri­ar­chaler Auf­ga­ben­teilung betreut werden, wird ganz schnell in die hin­terste Ecke einer Hermès-Tasche gestopft. Ihre „Kar­riere“ und „Unab­hän­gigkeit“ sind schließlich bedeutend wich­tiger als das Wohl eigener oder pol­ni­scher Kinder.

Die deutsche Überfrau braucht auch immer wieder mal Zeit für sich und ist selbst oder gerade mit 55 Jahren noch immer auf der Suche nach ihrer wahren Bestimmung und der Flucht vor der ent­wür­di­genden Für­sor­ge­arbeit für ihre Enkel, die sie an ihr eigenes Altern erinnern. Wie prak­tisch ist da ein sündhaft teures Yoga­retreat auf einer grie­chi­schen Insel, das von einem indi­schen Guru ver­an­staltet wird, der all die Mil­lionen Euro von sinn­su­chenden deut­schen Frauen sinnvoll in eine große Wohn­anlage für Schutz­su­chende investiert.

                                                                                         Links: Wie Männer sein sollen. Rechts: Wie Männer sein müssen.

Heute sagt die auf­ge­klärte deutsche Frau dem ent­ei­erten Mann mit Dutt, wo es lang geht. Lang genug hat sie schließlich dafür geübt. Denn bevor sie mit 37 Jahren zwecks Befruchtung einen ver­be­am­teten Warm­du­scher oder NGO-Akti­visten mit fester (!) Stelle gehei­ratet hat, war sie jah­relang mit ihrer wahren, großen Liebe zusammen, einem Rüden, mit dem sie in weiser Vor­aus­sicht das Appor­tieren geübt und ihre gewon­nenen Erkennt­nisse bei Ehe­schluss nahtlos auf ihre Drohne über­tragen konnte.

Sinkflug

Die Frau von heute ist intel­ligent, gebildet, selbst­be­wusst, kann ihre Türen alleine auf­machen, selbst in ihren Mantel schlüpfen und weiß, dass Männer am Elend der Welt schuld sind. Ohne die weißen Männer, Kreuz­ritter und Kolo­ni­sa­toren hätten wir heute schließlich keine Flücht­lings­krise. Kleine geschicht­liche Aus­rut­scher wie die Tat­sache, dass das Chris­tentum 400 Jahre älter als der Islam ist und der ehemals christ­liche Orient bis heute vom Islam erobert wird, sind zu vernachlässigen.

Warum? Blöde Frage. Aus Soli­da­rität natürlich. Soli­da­rität ist einfach da und darf nicht hin­ter­fragt werden. Weder von den letzten, auf­rechten weißen Männern und Frauen, noch von den letzten ori­en­ta­li­schen Christen, von deren Existenz die gebildete, deutsche Frau nichts weiß und auch nichts wissen will.

Jeder darf kommen, denn frau will ja auch viel­leicht mal weg

Warum? Schon wieder so eine blöde Frage. Na, wegen der Kreuzzüge und weil es uns besser geht! Wer, wenn nicht die ehemals so unter­drückte Frau in Deutschland könnte besser wissen, wie sich Mangel und Armut anfühlen. Deshalb ist die deutsche Frau auch supergut und ganz dick mit ihrer rumä­ni­schen Putzfrau befreundet. Da gibt es keine Stan­des­un­ter­schiede. Denn jeder hat das Recht auf ein gutes Leben.

Nehmen wir einmal die armen Araber und Afri­kaner. Sie hatten einfach das Pech, in einem armen Land geboren zu werden. Wäre frau selbst dort geboren worden, hätte sie doch auch weg gewollt. Daher muss man diesen Männern die Chance zur Ein­wan­derung geben. Es könnte ja sein, dass frau auch mal weg will. Und dann kann sie sagen, dass Her­um­va­ga­bun­dieren das gute Recht von jedem Men­schen auf der Erde ist und sie das seit jeher respek­tiert hat.

Aus­ge­fuchst, wie die deutsche, soli­da­rische Frau heut­zutage ist, meint sie, sich damit direkt eine Anwart­schaft aufs Aus­wandern zu sichern und sich zugleich gegen Anschul­di­gungen abzu­si­chern, dass sie eine Unter­scheidung zwi­schen Men­schen treffen würde. Denn sowas würde sie niemals, gar nie, nie niemals machen. Sie kann halt einfach nix dafür, dass ihre Putzfrau in der Hoch­haus­siedlung lebt und sie in einer Alt­bau­wohnung mitten in der Stadt. Ist halt doof gelaufen, aber eigentlich sollte die Putzfrau auch hier unten leben können. Irgendwie klappt das auch bestimmt irgendwann – wenn nur nicht immer die bösen Kapi­ta­listen wären, die all ihre Friede-Freude-Eier­kuchen-Pläne ver­sauen. An ihrem Mann, der Auf­sichts­rats­vor­sit­zender in einem inter­na­tio­nalen Konzern ist und ihr Yoga­retreat mit­fi­nan­ziert, liegt es aber ganz bestimmt nicht, denn der ist ein „ganz Lieber“.

Tiefflug

Na ja, eins ist jeden­falls klar. Es steht außer Frage für die deutsche Frau, dass all die mus­li­mi­schen und afri­ka­ni­schen Männer auf­ge­nommen werden müssen. Die paar Mädchen, die an Mes­ser­stichen sterben, sind im Ver­gleich zu der welt­weiten Not und gefor­derten Soli­da­rität ohnehin nur eine Handvoll. Ist zwar schlimm, aber ande­rer­seits auch recht und billig, wann man daran denkt, wie viele Men­schen wir früher als Kreuz­ritter und Kolo­ni­sa­toren in diesen Ländern getötet haben, die noch heute unter unseren Untaten leiden.

Bei aller Eman­zi­pation und Gleich­stellung hat selbst die hoch­in­tel­li­gente, all­wis­sende Frau doch hin und wieder mal Lust darauf, so richtig – na, ja, sie wissen schon … durch­ge­nudelt zu werden. Aber der Alte mit seinem ollen Zopf bringts nicht mehr. Der kommt nur regel­mäßig mit seinen roman­ti­schen Rosen und einem Abend­essen im Stamm­lokal ange­wanzt. Nichts span­nendes, nicht auf­re­gendes mehr. Immer nur dieses ange­nehme, luxu­riöse Leben in der Villa. Und dieser gehorsame, lang­weilige Göt­ter­gatte! Er pinkelt im sitzen und springt auf Kom­mando, so wie früher Waldi – die einzig wahre Liebe – wenn sie ein Leckerli in die Luft warf. Gähn!

Sturzflug

Und so kann es pas­sieren, dass Frauen mitt­leren Alters und Alt-68er-Innen, die ihren „Macho­vater“ see­len­ruhig im Altersheim ver­recken lassen, weil er ein „Nazi“ ist, ihre Mutter als Heimchen am Herd ver­achten, und den Bruder wegen seines Abiturs bis ins hohe Alter hassen, plötzlich zu gur­renden Tur­tel­täubchen werden, wenn vor ihnen ein glut­äu­giger Araber steht und ihnen seine tiefe Liebe gesteht. Endlich kommt zusammen, was zusam­men­gehört – eis­kalte, ori­en­ta­lische Berechnung gepaart mit brunz­dummer, deut­scher Dege­ne­riert- und Geilheit. Nur mit einem kleinen Unter­schied: Der Araber würde seine Familie nie im Stich lassen und fragt sich noch während des Aktes, wieviel die Alte wohl springen lassen wird, damit er Essen für seine Familie kaufen und die nächste Über­fahrt für eines seiner zahl­reichen Geschwister finan­zieren kann.

Ja, die deutsche Frau hat es weit gebracht. Sie ist eman­zi­piert und frei. Manche würden sagen, vogelfrei.

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Epilog und Landung

Wer jetzt meint, wieder „Soli­da­rität“ zeigen und rum­nölen zu müssen, dass nicht alle Frauen so sind (weiß ich natürlich!) und wie wichtig das Recht auf Abtreibung ist (ja, aber nicht als Volks­epi­demie), hat den Text nicht ver­standen und soll die über­schüssige Energie für den Kom­mentar lieber in eine Demons­tration, Mahn­wache, einen Leser­brief oder sonstige Maß­nahmen wegen der Mes­ser­morde an unseren Töchtern investieren.

Wer außerdem meint, dass ich hier wieder einmal die Männer schonen würde, geht eben­falls fehl. Es steht doch außer Frage, dass es seit jeher auch in Deutschland gewalt­tätige, frau­en­ver­ach­tende Männer gibt, die Frauen als ihren Besitz ansehen, ihre Frauen für jüngere Exem­plare ent­sorgen (danke, liebe Femi­nis­tinnen, dass diese geschie­denen Frauen nach der Reform des Schei­dungs­rechts nun gar nicht mehr abge­si­chert sind, nachdem sie jah­relang die Kinder groß­ge­zogen haben) und Ali­mente für ihre Kinder ver­weigern. Umso skur­riler ist es, dass unsere Sozi­al­ar­beiter und Innen, die jedem deut­schen Mann unter­stellen, ein poten­ti­eller Ver­ge­wal­tiger zu sein, es kaum erwarten können, noch mehr Männer ins Land zu holen, die Kinder- und Vie­lehen befür­worten und Frauen unter ein Stoff­ge­fängnis zwingen.

Skan­dalös ist außerdem, dass Mütter im Alter lediglich eine lächerlich geringe Müt­ter­rente bekommen, Kar­rie­re­frauen und „Femi­nis­tinnen“ jedoch nichts Bes­seres zu tun haben, als sich zu beschweren, dass sie diese Rente über ihre Steuern finan­zieren müssen. Ande­rer­seits wollen auch diese unwür­digen Schwestern noch mehr Ukrai­ne­rinnen und „Schutz­su­chende“ bei uns auf­nehmen, für die wie­derum Geld im Über­fluss da ist. Diese Frauen sind meiner Ansicht nach geistig und see­lisch krank. Sie sind für unsere Gesell­schaft ver­loren und haben leider Gottes derzeit die höchsten Macht­po­si­tionen in unserer Politik inne.

Warum laste ich dennoch haupt­sächlich den Frauen die Schuld an dieser deso­laten Situation in unserer Gesell­schaft an? Weil sie nach wie vor die Kinder bekommen und seit 7 Jahren aus Feigheit und Har­mo­nie­sucht nicht den Mund auf­machen, um gegen die Ein­wan­derung archai­scher Männer auf­zu­be­gehren. Zudem unter­schätzen gerade deutsche Frauen, welche Macht sie mittels Sexua­lität über die Männer haben, weil sie meinen, sie müssten ein Mann sein, der zufällig auch Brüste hat. Dadurch berauben sie sich ihrer inne­woh­nenden weib­lichen Macht. Wenn die Frau dem Mann sagt, „Es reicht mit diesen uner­träg­lichen Zuständen in diesem Land. Tu endlich etwas. Ich stehe voll und ganz zu und hinter Dir“, dann kann der Mann endlich handeln. Solange sie ihn aber weiter wie einen dres­sierten Hund behandelt und Angst hat, ihre „Pri­vi­legien“ an ihn zu ver­lieren, die ihr tag­täglich ohnehin von den Import­männern unter dem Hintern weg­ge­stohlen werden, wird sich nichts ändern.

Daher, Frauen: Hirn ein­schalten, Ego­ismus aus­schalten, echte Soli­da­rität mit den eigenen Kindern und der Familie zeigen und handeln!

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Maria Schneider führt neben ihrer Berufs­tä­tigkeit den Blog bei­schneider. In ihren Essays und Rei­se­be­richten beschreibt sie die Ver­än­de­rungen in der Gesell­schaft und wie die Men­schen damit umgehen. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz. Auf ihrem Blog kommen auch andere Autoren zu Wort und jeder kann schreiben, was er denkt — so wie in den guten, alten Zeiten vor den Grünen. Kontakt: Maria_Schneider@mailbox.org