In diesem Artikel möchte ich das Themenfeld Rituelle Gewalt näher beleuchten. Dies ist umso wichtiger, da sich in letzter Zeit eine Vielzahl von vermeintlichen Opfern und vermeintlichen Experten zu Wort melden und ihre unqualifizierten Ansichten in die Welt tragen.
Die Grundfrage:
Was ist Rituelle Gewalt?
Rituelle Gewalt (RG) bedeutet, dass nach einem mehr oder minder starren Schema systematisch verschiedene Formen von Gewalt an Opfern verübt wird.
Ziel ist es, den Opfern möglichst lange und möglichst starke Schmerzen zu bereiten.
In der Vorstellung der Täter werden so „magische Kräfte“ freigesetzt und/oder Energie von dem Opfer auf die Täter übertragen [1] [2] [43] bzw. wenn (was natürlich so gut wie immer geschieht) Blut fließt, Dämonen und andere dunkle Kräfte „angelockt“. Rituelle Gewalt ist auch eine Technik zur Steuerung des Opfers durch Bewusstseinskontrolle (Trauma Based Mind Control [34] ), auf selbige werde ich später detailliert eingehen.
Die Gewalt kann bis zum Tode des Opfers gehen. [3] [4] [5] [6] [7a]
Das Alter der Opfer variiert sehr stark, aber besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche.
Die Taten beginnen meist schon im frühen Kindesalter.
Die durch die Taten ausgelösten Traumatisierungen haben so gut wie immer eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) zufolge. [8]
Hauptmerkmal der RG ist ein wiederkehrender Modus Operandi, wodurch wir das Charakteristikum des Rituals [9] erfüllt sehen.
Kontinuität gibt es vor allem bei:
- Baphomet (umgekehrter Drudenfuß), umgedrehte Kreuze, spezielle Zeichen wie das „Siegel Satans“ usw. [10]
- Kutten, mit Kapuzen, Gewänder, Schmuck, Masken o.ä. [33]
- Tagen und Zeiträumen. Sabbat (Samstag), Vollmondnächten, satan. Feiertage oder Tage, an denen z.B. eine bestimmte astrologische Konstellation herrscht [11]
- Ziehung eines gedachten „Schutzkreises“, Anrufung und Herbeibittung (Evokation) der Entitäten (Luzifer, bestimmte Dämonen o.ä.), getötetes Tier als Opfergabe, Koitus mit einen oder mehreren Teilnehmern, Danksagung an die Entität für ihr Erscheinen und schlussendlich das Aufheben des Schutzkreises
- Gesänge, „Gebete“, monotone Laute, mantraartig vorgetragene Sätze o.ä. [35]
- verschiedene Farben oder Kultgegenstände, dem Ziel des Rituals angepasst. Z.B. Rot für Sexualmagie, „passende“ Edelsteine, denen eine Verbindung zu diesem Thema zugesprochen wird
Das Infoportal Rituelle Gewalt [12] nennt diese Merkmale (Auszug):
- Extreme, sadistische, fast immer sexualisierte Gewalttaten und Folter bis hin zum Tod von Opfern. Häufig ist dabei auch die Rede von Zwangs-Schwangerschaften und Kindstötungen.
- Berufung der Täter/innen auf irgendeine Form von Religion und Ideologie (….)
- Manche Täter/innen-Gruppen scheinen auch keinen besonderen ideologischen oder religiösen Überbau zu haben, sondern einfach nach Art einer „Loge“ zu funktionieren (geschlossener Mitgliederkreis, Aufnahme-Riten, Mitwisserschaft, die verpflichtet(…).
- Geheimhaltungsmaßnahmen, Vertuschung, Schweigegebote, die durch Bedrohung, Mind-Control, Psychotricks oder mit kriminellen Mitteln durchgesetzt werden[13] [14]
Teilweise geht Rituelle® Gewalt/Missbrauch auch mit Organisierter Kriminalität einher. [30]
So werden die Opfer als (Kinder-)Prostituierte, (Kinder-)Pornodarsteller „vermietet“, oder an Snuff-Film-Produzenten [42] verkauft [31].
Dabei kommt den Tätern die Konditionierung/Mind Control (s.u.) der Opfer „zugute“.
Die Kinder sind ohne weitere Vorbereitung oder Anwendung von Gewalt „einsatzbereit“, sodass für die Täter ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist. [32]
Es kommt ebenfalls vor, dass Satanisch-Okkultes nur als Deckmäntelchen für pädophile Gewalttaten heran gezogen wird.
Die schiere perverse Gewalttat erhält durch den mystischen Überbau eine höhere Weihe.
Jedoch ist das eher selten der Fall.
Viel öfter ist dieser Umstand eine Ausrede von Satanisten.
Diese behaupten unsinnigerweise ihre Religion/Weltanschauung sei von bösen Menschen „missbraucht“ bzw. instrumentalisiert worden.
Wer sind die Täter, wer die Opfer?
Die Täter stammen meist aus satanistischen Gruppierungen.
Bei den Gruppen kann es sich um „offiziell“ bestehende Gruppen handeln, welche oft sogar als Verein eingetragen sind, oder aber um informell-inoffizielle Gruppen, die man u.a. als „Hauskreise“ oder „Coven“ bezeichnet.
Häufig sind die Täter die Eltern, Verwandte oder Freunde der Familie des Opfers.
In diesen Fällen werden die Opfer meist in den Kult rein geboren, welcher bisweilen auch eine generationsübergreifende „Familientradition“ sein kann. [1b]
Das heißt sie werden von klein auf an die Rituale „gewöhnt“, sodass sie diese für normal und selbstverständlich halten.
Auch der Missbrauch beginnt oft schon im Kleinkindalter.
Des Weiteren werden Frauen gezielt und nur für den Zweck „Nachschub“ für die Täter zu „produzieren‘“ im Geheimen (von der Außenwelt abgeschottet) geschwängert [1c], es werden (oftmals alleine und sozial zurück gezogen lebende [1d] ) Menschen entführt bzw. einfach bei Menschenhändlern „eingekauft“ [15].
Die Täter kommen aus allen Teilen der Gesellschaft, jedoch ist das Phänomen Rituelle Gewalt anscheinend deutlich öfter in höheren Schichten (bis hin zur High Society/Elite) vorzufinden.
Welche Taten werden ‑neben physischer Gewalt und Missbrauch – den Opfern noch angetan?
Typisch ist das „Zum-Mittäter-Machen“. [36]
Das heißt, das Opfer muss sich selbst aktiv an den Taten der Gruppe beteiligen.
Muss also selber sexuelle Handlungen an einem anderen Menschen vornehmen, ihm körperliche Gewalt antun und im Extremfall sogar töten. [1e]
Weit verbreitet ist das “Ekeltraining“. [37]
Ekeltraining bedeutet, die Opfer müssen Dinge tun, die jedem normalen Menschen aus den Ur-Instinkten, der Sozialisierung und Erziehung widersprechen.
Dazu gehört das Essen von Exkrementen, verfaulten Nahrungsmitteln o.ä. [7b]
In manchen Fällen werden dem Opfer auch Drogen wie LSD o.ä. verabreicht. [16]
Auch das erzwungene Beiwohnen und/oder Mitmachen von besonders monströsen Taten wie Kannibalismus [1f], Tötung eines Neugeborenen direkt nach der Geburt usw. gehört dazu.
Wie finden die Opfer aus dem Kult heraus?
Es gibt Opfer, die ihr ganzes Leben in dem Kult bleiben und sogar ihre eigenen Kinder in diesen einführen. [1g]
Anderen Opfern gelingt es durch eine dauerhafte Verweigerungshaltung (bei der teilw. auch Hilfe von Außen, z.B. Beratungsstellen, Vertrauensperson, gesucht wird.), die auch durch harte Strafmaßnahmen seitens der Kultangehörigen nicht gebrochen werden kann, der Gewalt zu entfliehen.
Dies ist häufig in der Pubertät der Fall, in welcher die „rebellische Phase“ das bisherige Leben infrage stellt und insbesondere eine auflehnende Haltung ggü. dem Elternhaus entsteht.
Auch kann es sein, dass ein Opfer nicht mehr zuverlässig die Arkandisziplin (das Gebot des Schweigens) einhält.
In beiden Fällen wird der Tätergruppe die Sache zu risikoreich, und sie lassen vom Opfer ab.
Ebenso passiert es, dass andere Eltern, Nachbarn, Sporttrainern Verletzungen und verdächtiges Verhalten (scheinbar grundlose Angst, Aggression, Leistungsabfall bis hin zum totalen Zusammenbruch) an dem Opfer auffallen und das Jugendamt eingeschaltet wird, welches dann das Kind aus der Familie entfernt. [32]
Meistens wird in solchen Fällen die Gewalt und der Missbrauch erkannt, jedoch nicht der rituelle Kontext.
Auch Beratungsstellen leisten oft hervorragende Arbeit, sie stabilisieren die Opfer, stellen Kontakte zu anderen Behörden und Institutionen her und begleiten die Opfer oft jahrelang auf ihren Weg in ein neues Leben.
Was sind die Folgen der (rituellen) Missbrauchserfahrungen?
Eine häufige Folge ist (neben Depression und PTBS) die Dissoziative Persönlichkeitsstörung (DIS).
Bei dieser splittet sich das Unterbewusstsein in Einzelpersönlichkeiten.
Beispiel: Ein Opfer dissoziiert. Es spaltet sich auf. [1h] [17]
Person 1 ist die Opferperson. Die, die rituellen Missbrauch ertragen muss. Person 2 ist die Täterperson. Also die, die selber (erzwungenermaßen) Gewalt ausüben muss. Person 3 ist die „Normalperson“. Z.B. das unbedarfte Schulkind, der zuverlässige Briefträger oder die freundliche Verkäuferin von Nebenan.
Hinzu kommen oft noch weitere Ego.
Z.B. eines, das sich mit einen oder mehreren der Täter identifiziert oder auch eine, die sich nach den Tätern „sehnt“ und „loyal“ ihnen ggü. ist oder eine, die (besonders bei Erwachsenen-Opfern) quasi auf dem Stand eines (Klein-)Kindes sind [1i] .
Bei Letzterem handelt es sich um eine Reaktion auf die zerstörte Kindheit, die Opfer wollen das, was ihnen als Kind verwehrt wurde, nachholen, und switchen deswegen in die Kinderrolle.
Wichtig: die DIS entsteht einerseits als Schutzreflex „von selbst“, sie wird aber als Konditionierungstechnik gezielt herbei geführt (s.u.).
Wie gehen die Opfer im Alltagsleben mit ihrer DIS um?
Die meisten Opfer leben unauffällig. [18]
Sie können eine Schule besuchen und eine Ausbildung durchlaufen, eine emotionale Beziehung zu anderen Menschen aufbauen, eine Familie gründen und Kinder erziehen (in der Regel ohne eine Therapie gemacht zu haben).
Den Alltag bewältigen sie meist ohne Probleme. [19] [20] [21]
Teilweise sind DIS-Patienten zu beeindruckenden beruflichen und akademischen Leistungen imstande, und das oftmals ohne in psychologischer/therapeutischer Behandlung gewesen zu sein. [22]
Dieses gilt auch für Schwersttraumatisierte, Beispiele für das erfolgreiche Bestehen im Berufsleben sind Nicki aus Höllenleben, oder auch die beiden bekanntesten Opfer aus dem Dutroux-Komplex, Regina Louf (Deckname X1) und die Zeugin X2.
Während Louf sich mit einer Hundepension selbstständig machte [23], schaffte es X2 sogar die Polizeiausbildung zu bestehen und Beamtin zu werden [24].
Wichtig zu wissen (und das wirkt für Manche widersprüchlich): Der Grund, warum die Opfer ein (zumindest nach außen hin) normales Leben führen können, ist gerade ihre DIS. Das Aufspalten der Persönlichkeit ist, wie gesagt, ein Schutzreflex der Seele. Etwas, was für eine Person zu viel ist, wird auf mehrere Persönlichkeiten „verteilt“. [29a]
Einfach gesagt: Die Last wird nun von mehreren Personen getragen.
Dazu die Expertin für Rituelle Gewalt Claudia Igney:
Leben in zwei Welten
Bei Betroffenen Organisierter Ritueller Gewalt sind beide (bzw. mehrere) Welten gleichzeitig vorhanden, aber durch innere dissoziative Barrieren strikt getrennt.
- Im Alltag gibt es kein Bewusstsein über die org. rit. Gewalt.
- Betroffene können viele Jahre in beiden Welten funktionieren, ohne dass es ihnen selbst oder der Umwelt auffällt.
- Möglich ist dies durch den Überlebensmechanismus derDissoziation (Abspalten, was nicht aushaltbar ist) bis hin zur strukturellen Spaltung der Persönlichkeit (Dissoziative Identitätsstruktur, klinisch: Dissoziative Identitätsstörung, DIS) [32]
Die Normalperson geht zur Schule, meistert erfolgreich die Ausbildung, sucht einen Partner und heiratet ihn.
Die Opferperson sitzt, wenn es Zeit und Gelegenheit erlaubt, alleine, weint und leidet unter „Flashbacks“.
Das kindliche Ego nimmt sich z.B. ‑auch hier, wenn Zeit und Gelegenheit es erlauben – die Bauklötze der Kinder und spielt mit diesen. [29b]
Letzteres muss nach einer Zeit nicht zwangsläufig wirklich getan werden, teilw. reicht es den Opfern dieses in ihrer Phantasie zu tun.
Auch kommt es oft vor, dass einzelne Innenpersonen nach und nach verschwinden, und so für den Betreffenden keine Rolle mehr spielen.
Natürlich gibt es auch Menschen, die aufgrund ihrer DIS und anderer psy. (Begleit-)Erkrankungen ihr Leben lang arbeitsunfähig sind und sozial vollkommen zurück gezogen leben oder solche, die Dauerinsassen in einer psychiatrischen Einrichtung sind, aber in der Mehrzahl ist dem nicht so.
Nicht selten engagieren sich Opfer sozial, nehmen an Wohltätigkeitsprojekten teil oder unterstützen Vereine und Hilfseinrichtungen, bekanntes Beispiel ist Nicki und der Verein Lichtstrahlen e.V. [28] [7²c]
Dieses Engagement hilft den Opfern mit dem Geschehenen umzugehen, und gibt ihnen ein gutes Gefühl anderen Menschen geholfen zu haben.
Warum kommt es so selten zu rechtskräftigen Verurteilungen der Täter?
1) Die Opfer werden vor Gericht als nicht glaubwürdig angesehen.
Die meisten Betroffenen dissoziieren.
Typisch für Opfer, die dissoziiert haben, ist eine bruchstückhafte Aussage. [40]
Einzelne Tatsequenzen, Personen, Orte können nicht zu einem Gesamt-Tatkomplex vereint werden.
Solche fragmentierten Aussage haben vor Gericht keinen Bestand. [41]
Auch das Switchen zwischen den einzelnen Innenpersonen macht eine saubere Beweisführung fast unmöglich. [7²b]
Besonders problematisch ist es, wenn sich täter-loyale Einzelpersönlichkeiten „zu Wort melden“.
Diese widerrufen z.B. eine vorher getätigte belastende Aussage und stellen den Täter als unschuldig dar. Das zum Vorscheinkommen der täter-loyalen Persönlichkeit nach einer belastenden Aussage kann auch ankonditioniert [X] sein.
Die Taten bzw. Einzelaspekte können auch so monströs, absurd oder grotesk sein, dass sie selbst aufgeschlossenen Ermittlern und Juristen „zuviel“ sind.
Beispiele sind kannibalistische Handlungen, bei denen gekochtes Menschenfleisch als „normales“ Gericht serviert werden.
Oder auch Schilderungen, dass bei den Taten Frankenstein- oder Micky Maus Masken getragen wurden, übersteigen die Vorstellungskraft vieler Beamter.
Auch die von Tätern angewandte Technik, dass man Tatbeteiligten den Namen von Prominenten gibt, lässt die Glaubwürdigkeit der Opfer oft gegen null sinken.
Exkurs Konditionierung/(Trauma Based) Mind Control
Konditionierung bedeutet ein zielgerichtetes, vorsätzliches und kontrolliertes Aufsplitten der Persönlichkeit des Opfers.
Sobald das Splitten gelungen ist, werden jedem Anteil bestimmte Aufgaben/Aufträge zugewiesen.
Auf Code-Wort/Triggerreiz hin werden diese Aufträge ausgeführt.
Das Opfer vollzieht verschiedene Handlungen, wie z.B. sich entkleiden, zu sex. Handlungen bereit sein, bestimmte Haltungen wie sie u.a. bei Schwarzen Messen vorkommen einzunehmen ( z.B. auf einen Tisch legen und dort ruhig zu verharren, also die „Funktion“ eines „menschlichen Altars“ wahrzunehmen).
Bei der Konditionierung wird eine Parallelwelt erschaffen, indem das Opfer verwirrt wird, und den Bezug zur Realität verliert, die Täter erschaffen eine Art neues Raum-/Zeitgefüge, welches nur sie beherrschen (können). [33]
Oft beginnt Konditionierung/Programmierung schon von Geburt an.
Ein Opfer drückte es mit den Worten aus „die Täter bauen sich das System so zusammen wie sie es brauchen (…) man ist ein Kind, mit Fernbedienung“ [1j] .
Dieses „System“ ist jederzeit abrufbar und durch die Täter steuerbar. Das Opfer hat im Alltag keine Erinnerung an das Geschehene. [32] Dieses Sich-nicht-erinnern-Können kann durch Schlüsselerlebnisse oder Psychotherapie ein Ende haben.
Jedoch tauchen zunächst ‑und häufig über einen langen Zeitraum oder das ganze Leben lang – nur Fragmente der Erinnerungen an Missbrauch, Folter, rituelle Handlungen auf.
Bekannt sind auch Programme wie MK Ultra [39], bei der u.a. durch eine Reduktion der Synapsen, welche durch Entzug von Sinnesreizen hervorgerufen wird, eine Neuprogrammierung eines Menschen durchgeführt wurde. Neben der Synapsenreduktion wurden eine große Anzahl von anderen Techniken eingesetzt, die wirksamste nennt sich „Trauma Based Mind Control“(TBMC). Durch Traumatisierung wird die Persönlichkeit eines Menschen zersplittert, eine oder mehrere neu entstandene Persönlichkeiten werden dann nach eigenen Wünschen geformt.
Wie TBMC funktioniert und welche Folgen es für die Opfer hat, kann man in der aktuellen Dokumentation über „Nicki“ erfahren. Die Psychotherapeutin und renommierte Missbrauchs-Expertin Michaela Huber erläutert dies in dem Video, welches Sie unter der Fußnote „7c„ [7c] und „7²“ [7²] . Auch in einer ZDF Neo-Dokumentation zum Thema Satanismus werden Beispiele für Konditionierungstechniken genannt. [1k]
2) Schlechte Polizeiarbeit.
Polizisten versagen bei einer sensiblen Opferbefragung oder gehen mit den Tatverdächtigen nicht professionell um. Besonders wenn die Beamten negativ voreingenommen („das ist doch sowieso alles Unsinn“), lassen die Polizisten die nötige Sorgfalt nicht walten.
Ebenso können Beweismittel unsachgemäß behandelt worden sein, sodass bspw. DNA-Spuren nicht mehr gesichert werden können. [38]
3) Zeugen werden eingeschüchtert oder beseitigt.
Da Ritueller Missbrauch mitunter mit Organisierter Kriminalität einher geht oder die Täter zumindest über solche Kontakte verfügen, kommt es zur nicht selten zur massiven Bedrohung der Zeugen.
Wie im Fall Dutroux, in dem Satanismus und Ritueller Missbrauch auch eine wichtige Rolle spielte, werden in Extremfällen Zeugen getötet. [44]
4) Protektion „von Oben“
Da teilw. hohe und höchste Kreise in solche Aktivitäten involviert sind, kommt es zu „Ermittlungspannen“.
Z.B. verschwinden Beweismittel, Zeugen werden von bestochenen Polizisten manipulativ befragt oder es werden absichtlich Verfahrensfehler (z.B. Nichteinhaltung von Fristen) begangen, die die Fortführung der Ermittlungen verbieten.
Ich hoffe, ich konnte mit dieser kurzen Abhandlung verdeutlichen, was Rituelle Gewalt ist, aus welcher Motivation heraus sie ausgeübt wird, und wie die Folgen Opfer sind.
Ebenso hoffe ich, für etwas mehr Verständnis für die Betroffenen gesorgt zu haben.
Die meisten von ihnen sind in der Lage alleine und ohne Therapie ein selbstbestimmtes und oft auch erfülltes Leben zu führen.
Die Opfer, bei denen dies nicht so ist, können mit einer geeigneten Therapie so weit stabilisiert werden, dass auch sie ihr Leben in die eigenen Hände nehmen können.
Wichtig für sie ist, dass sie nicht auf ihr „Opfer-Sein“ reduziert werden, sondern als normaler, vollwertiger Mensch wahrgenommen werden.
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Quellen:
[1] https://www.youtube.com/watch?v=gK60CFkKxeg
- a) 3:20
- b) 6:07
- c) 3:35
- d) 15:10
- e) 14:15
- f) 5:55
- g) 6:08
- h) 8:40
- i) 16:45
- j) 13:10
- k) 7:10
[3] http://www.guidograndt.de/2019/02/23/tod-in-teufels-namen-verkannte-ritualmorde-hilflose-ermittler/
[4] https://www.vice.com/de/article/avqy85/drei-jahrzehnte-satanistischer-verbrechen-im-ueberblick-666
[5] https://www.bitchute.com/video/gPCQWaPmoWsX/
[7] https://www.youtube.com/watch?v=SNv6VejUAds
- a) 25:50
- b) 2:50
- c) 21:00
[7²] https://www.youtube.com/watch?v=caros7UXxh4
[7²a] 16:00
[7²b]21:12
[7²c] 25:50
[9] https://de.wikipedia.org/wiki/Ritual
[10] https://www.weltanschauungsfragen.de/informationen/okkultismus/symbole-okkultismus/
[11] https://www.infoportal-rg.de/motive-und-hintergruende/feiertage/
[12] https://www.infoportal-rg.de/
[13] https://sekten-info-nrw.de/information/artikel/artikel-zum-themenbereich-satanismus/ritueller- missbrauch-im-satanismus
[14] https://www.infoportal-rg.de/rechte-seitenspalte/definitionen/
[16] https://www.vielfalt-info.de/images/vielfalt/Konzeptprotokoll_Stichting_Alternatief_Beraad.pdf S.38
[17] https://www.netdoktor.de/krankheiten/dissoziative-stoerung/multiple-persoenlichkeitsstoerung/
[18] https://www.vielfalt-info.de/index.php/rituelle-gewalt/folgen
[19]http://www.psychiatrie.usz.ch/Documents/20190325_Lichtenegger_Pr%C3%A4sentation.pdf
[20] https://www.welt.de/gesundheit/article13720582/Wenn-ein-Mensch-zum-Schutz-viele-Ichs-entwickelt.html
[22] https://de.wikipedia.org/wiki/Dissoziative_Identit%C3%A4tsst%C3%B6rung#Prognose_und_Verlauf
[23] https://www.welt.de/print-welt/article296897/Der-Prozess.html
[24] https://isgp-studies.com/belgian-x-dossiers-of-the-dutroux-affair#Victim
[25] https://isgp-studies.com/afio-members-and-biographies-list#cia [26]https://olivernevermind.wordpress.com/2019/02/13/marc-dutroux-und-die-gladio-satanisten‑2/
[27] https://www.youtube.com/watch?v=qyaPlgRkA1I
[28] https://lichtstrahlen-oldenburg.de/
[29] https://www.youtube.com/watch?v=KlyOx0ojm2U
- a) 0:56
- b) 25:25
[30] https://www.vielfalt-info.de/index.php/rituelle-gewalt
[31] http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/13/109/1310950.pdf S.94/95
[32] https://docplayer.org/82391666-Organisierte-rituelle-gewalt.html
[36] https://www.radiobremen.de/fernsehen/tatort/die_faelle/abschaumpetermann100.pdf
[37] https://de.wikipedia.org/wiki/Rituelle_Gewalt#Befragung_unter_Psychotherapeuten
[39] https://de.wikipedia.org/wiki/MKULTRA
[40] http://www.ciando.com/img/books/extract/395853421X_lp.pdf S.28
[41] https://ze.tt/warum-betroffene-von-ritueller-gewalt-so-haeufig-schweigen/
[42] https://olivernevermind.wordpress.com/2020/02/29/verschwoerungstheorien-unter-der-lupe-snuff-videos/
[43] http://www.guidograndt.de/2017/03/20/was-sie-nicht-wissen-duerfen-blut-schwarze-messen/
Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de
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