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Ver­mächt­nisse der Vorzeit: Der Klusfelsen

In der alten Kai­ser­stadt Goslar befindet sich am Peterberg der Klus­felsen, eine uralte Kult­stätte, deren Geschichte weit in die Ver­gan­genheit zurückreicht.

Dabei kann es sich ins­be­sondere bei dieser For­mation um eine vor­ge­schicht­liche Kult­stätte aus der Megalith-Kul­tur­epoche handeln, da sich hier viele inter­es­sante Details im Fels­ge­stein befinden, die auf eine rege Nutzung in weit vor­christ­licher Zeit schließen lassen.

Nördlich des Harz­randes gelegen, befindet sich diese sehr inter­es­sante Kult­stätte – geo­lo­gisch gesehen – an einer mar­kanten Stö­rungszone, die in Richtung NW-SO verläuft.

Vor meh­reren hundert Mil­lionen Jahren wurde die Harz­scholle um rund 2500 m ange­hoben und die vor­ge­la­gerten Gesteins­schichten derart zusam­men­ge­presst und gestaucht, dass sie sich steil nach oben stellten und zum Harzrand hin einfielen.

Der Klus­felsen besteht aus quar­ziertem Hils­sand­stein, welcher vor ca. 120 Mil­lionen Jahren im Unter­krei­demeer abge­lagert wurde. Hierzu gesellen sich auch die Felsen der Teu­fels­mauer östlich von Blan­kenburg und der Königs­stein bei Weddersleben.

Die ursprüng­liche Bedeutung des Klus­felsens ist bislang unklar. Ein Grund mag darin zu finden sein, dass etwaige kul­tische Über­lie­fe­rungen weit in vor­his­to­rische Zeiten zurück­reichen und aus diesen Zeiten kaum unmit­telbare Über­lie­fe­rungen über­dauert haben.

Es gibt jedoch einige Anhalts­punkte, wie zum einen die Kult­stätte selbst, sagen­hafte Erzäh­lungen sowie die Annahme, dass diese Anlage – wie auch unzählige andere Kult­stätten – weit in die Zeit der Mega­lith­kultur hineinreicht.

Generell bestanden die meisten alten Kult­stätten bereits lange, bevor die krie­ge­ri­schen Indo­ger­manen erst wenige Jahr­tau­sende vor der Zei­ten­wende nach Mit­tel­europa eindrangen.

Sie trafen hier auf ein­fache, Ackerbau trei­bende Bewohner, die aller Wahr­schein­lichkeit nach die Nach­fahren der Mega­lith­kul­turen dar­stellten und sich nun nach und nach mit den Indo­ger­manen vermischten.

Anlage, Bear­bei­tungs­spuren und die Ver­wo­benheit lässt den Schluss zu, dass der Klus­felsen mit den Mega­lith­an­lagen, Menhiren und Groß­stein­skulp­turen in Ver­bindung zu bringen ist, die über ganz Europa ver­teilt sind, so u.a. in Deutschland, Spanien, Frank­reich, England, Schottland, Irland, Skan­di­navien und Malta.

Inwieweit es sich hierbei um ein und die­selbe oder um ver­wandte Kul­turen handelt, lässt sich leider nur noch sehr schlecht verifizieren.


Quelle: anti-matrix.com