Das Monster hat seine hässliche Fratze gezeigt. In den schlimmsten Zeiten der Corona-Tyrannei wurden Grundrechte mit Füßen getreten und man ging buchstäblich über Leichen. Auf ihrer Facebook-Seite trauert die Sängerin Julia Neigel um einen ihr nahestehenden älteren Menschen, der vor einem Jahr in einer Klinik nach einem Routineeingriff trotz negativem PCR-Test so lange isoliert wurde, bis er an Vernachlässigung krepierte.
(von Vera Wagner)
Er ist einer von vielen tausend „Vulnerablen“, vielleicht wäre die Formulierung „nutzlose Esser“ treffender, die durch die unmenschlichen „Maßnahmen“ angeblich geschützt werden sollten und diese Schutzmaßnahmen mit ihrem Leben bezahlten.
Julia schreibt: „Er gehörte zu uns. Er gehörte zu mir. Er ist nicht vergessen. Er wird immer in meinem Herzen sein.“ Obwohl es seit dem Frühjahr 2021 verboten ist, Patienten in Kliniken oder Pflegeheimen total zu isolieren, interessierte das offenkundig niemanden in der Klinik, in der Julias Bekannter „behandelt“ wurde. Er verschwand für Wochen hinter verschlossenen Türen, jeglicher Kontakt zu seiner Lebenspartnerin und Freunden wurde unterbunden. „Die Klinik behandelte ihn scheinbar schlechter als einen Gefangenen: Er war schwerhörig, konnte deshalb nicht telefonieren und ohne Hörgerät dann gar niemanden mehr verstehen, als nach einer Woche in der Klinik seine Hörgerätbatterien versagten und er nur noch mit den Augen seine Umgebung vollständig wahrnehmen konnte. Über 3 Wochen wartete er auf uns, wohl ohne zu wissen, warum wir nicht bei ihm waren, ihn nicht pflegten, seine Hand hielten, ihn fütterten, für ihn da waren, ihm menschliche Wärme, Liebe und Lebensmut gaben, was wir sofort getan hätten, wenn ein Klinikchef es nicht verboten hätte. Es ginge ihm gut … er habe die OP gut überstanden … er lässt Grüße ausrichten … er wolle nach Hause … er würde nichts essen wollen … es ginge ihm schlechter … er wäre krank… erzählten uns die Pfleger am Telefon, während wir immer nervöser wurden. Obwohl er offensichtlich nach Hause wollte, ließ man ihn einfach nicht raus. Wir kämpften deshalb um seine Rechte und zogen vor Gericht.“
Als sie nach drei quälend langen Wochen endlich zu ihm durchdringen konnten, bot sich den Freunden dieses Mannes ein grauenvolles Bild: „… da lag er schon dreieinhalb schrecklich lange Wochen allein in einem stickigen Raum, flach auf dem Rücken ans Bett gefesselt, ohne Thrombosestrümpfe, konnte sich kaum noch rühren, war ohne Lesestoff, Telefon und Fernseher, das Wasser stand eineinhalb Meter weg, bei dauerhaft zugesperrtem Fenster, durfte seit 3 Wochen sein Zimmer nicht eine Minute verlassen und konnte schon lange nicht mehr aufstehen. Er hatte Tage nichts gegessen und getrunken, bekam keine Infusionen, starrte mit eingefallenen Augen die Wand an und hatte eine Lungenentzündung. Es war offensichtlich, dass niemand ihn wenigstens gefüttert, oder ihm genügend Flüssigkeit zugeführt hatte, ihn regelmäßig mobilisiert hatte – man habe dafür keine Zeit, hieß es. … Ich erkannte ihn nicht wieder. Er hatte gerade noch die Kraft, leise nuschelnde Sätze zu uns zu sagen: „Wochen“ und „Hab gewartet“. Obwohl es hieß, dass er nichts essen wolle, ließ er sich dennoch von uns füttern. Als ich mit der Ärztin sprach und Akteneinsicht wollte, stellte sie fest, dass ich ihn wohl sehr lieben würde, so, als ob ein alter Mensch es nicht wert wäre? Natürlich, was denn sonst? Trotzdem bekam ich keine Einsicht in die Arzt-Akte.“ Der „Patient“ aß die mitgebrachte Hühnerbrühe mit einem Ei von seinen eigenen Hühnern, es war wohl die erste Nahrung, die er seit langem bekam.
Zwei Tage später lag er im Sterben, seiner Lebensgefährtin wurde erneut der Zugang zu ihm verweigert, stundenlang wartete sie in der klirrenden Kälte vor der Kliniktür. Der Mann starb mutterseelenallein, ohne diejenigen, die ihm lieb waren, noch einmal sehen zu dürfen. Julia Neigel erwähnt, dass auf dem Totenschein eine andere Ursache stand als die tatsächliche. „Unser geliebter Mensch kam wegen eines Zipperleins in eine Klinik rein und dreieinhalb Wochen und mit 10 Kilo weniger tot wieder heraus, ohne dass wir ihn vor Einsamkeit und Vernachlässigung schützen konnten – ohne dass wir sein Wohlbefinden, als seine Liebsten, kontrollieren konnten, ohne zu wissen, wie mit ihm umgegangen wurde und ohne uns verabschieden zu können. Die Klinik verschluckte ihn wie ein schwarzes Loch und spuckte ihn tot wieder aus. Das war’s. … Ich vermisse ihn jeden Tag, denn er wurde uns entrissen.“
Julia Neigel stellt in ihrem Text die Frage, wie viele Menschen auf diesem Wege willkürlich weggesperrt, vernachlässigt und damit ihr Lebenswille gebrochen wurde. Die Kommentare zu ihrem Text, der auch auf der Plattform „Fassadenkratzer“ veröffentlicht wurde, sprechen für sich und decken sich mit dem, was mir Menschen aus meinem Umfeld berichten. Ein Leser schreibt, dass er in Frankreich drei Wochen im Koma lag und trotz Patientenverfügung und ohne Rücksprache experimentiert wurde, ebenfalls mit negativem PCR-Test. Er erlitt massive gesundheitliche Schäden und verbrachte viele Wochen in deutschen Krankenhäusern. „Julia Neigel beschreibt die Vorgehensweise der Krankenanstalten korrekt. Es findet in den Krankenhäusern eine Art Management by System statt, in dem die Einhaltung systemischer Vorgaben (Rendite) über allem steht. Das hat dazu geführt, dass Sie als Patient viele Anordnungen der schlecht ausgebildeten Assistenzärzte überprüfen müssen, um nicht Schaden zu erleiden und dass Sie stets ebenso prüfen müssen, ob die vereinbarte Medikation durch das Personal auf den Stationen nicht verwechselt wird. Das geht so weit, dass das ohnehin schlechte Essen einem Bettlägerigen hingestellt wird, der ohne Hilfe nicht essen kann und den vollen Teller abräumt mit dem Hinweis, dass er ohne Essen nicht mehr nach Hause kann. Meine Beobachtungen würden ein Buch füllen. Wer Empathie und Zuwendung aus dem Job der Krankenschwester oder des Pflegers erwartet, wird größtenteils enttäuscht sein. Sie sind im Gegenteil das Spiegelbild einer Gesellschaft, die ihren Kompass verloren hat.“
Ein anderer Leser empfiehlt, nur im äußersten Notfall ins Krankenhaus zu gehen. „Ich schließe mich den Worten einer couragierten Krankenschwester an, deren Apell auf der Seite von Henry Makow erschien. Hier ist eine anschauliche Videopräsentation von ‚The Patriot Nurse‘ darüber, was sich seit Covid im medizinischen System des Establishments geändert hat, die in ihren Worten erklärt, ‚warum Sie Ihr eigener Arzt werden müssen‘. Sie meint das nicht wörtlich, sondern dass jeder Mensch wissen sollte, wie er seine Gesundheitsprobleme außerhalb des medizinischen Systems, das nicht mehr sein Bestes will, selbst in die Hand nehmen kann. Sie sagt, dass viele der fürsorglichsten Menschen aufgrund von Konflikten zwischen ihrem Gewissen und den neuen gefährlichen Protokollen, die sie anwenden müssen, aus dem System gedrängt worden sind.“
Eine Leserin berichtet über ihre 96jährige Mutter, die nach einer Operation im Krankenhaus isoliert wurde. Nur, weil sie das „Pflege“-Personal täglich mit Kuchen, Erdbeeren, Grußkarten gnädig stimmte, gelangte sie auf einem geheimen Weg zu ihrer Mutter (das muss man sich mal vorstellen im „besten Deutschland aller Zeiten“!): „Als ich ins Zimmer kam, stand die Balkontür sperrangelweit offen, während es draußen ‚schüttete‘ den ganzen Tag lang (Eisheilige), die Heizung war abgestellt. Das Gesicht meiner Mutter sah aus wie das einer Sterbenden. Ich habe sie zunächst nicht erkannt und wandte mich daher an ihre Bettnachbarin, die mir die Zwangslage bestätigte. … Die Methode, Senioren absichtlich eine Lungenentzündung beizubringen, ist bekannt. Meine Mutter wurde entlassen mit Durchfall und einer verschleppten, schweren Harnwegsinfektion, die OP-Wunden nur mit zwei Pflastern abgeklebt, während die Hose voll war. – Klar, dass da Absicht im Spiel war.“
Dazu ein weiterer Kommentar: „So erging es uns mit meinem Schwiegervater. Negativ getestet wurde er einfach gespritzt, 3 Tage später hat sich eine Lungenentzündung gezeigt, von der ihn der liebe Gott nach 22 Tagen Siechtum erlöste. Keiner durfte zu ihm. Dieses Rattenpack…“
„Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“, schreibt Jule Neigel abschließend in ihrem Text. „Ich werde nicht aufhören, die Aufarbeitung des Unrechts und dieser Tyrannei voranzutreiben – denn was in unserem Land passiert ist, das ist eine Schande.“
Post Scriptum: Zum Jahresende erwartet die Deutsche Rentenversicherung einen satten Überschuss von 2,1 Milliarden Euro und begründet das mit der Übersterblichkeit wegen Corona und der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt (während ein mittelständisches Unternehmen nach dem anderen Pleite macht). Ein Schelm…
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Quellen:
https://www.facebook.com/julianeigel
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