„Neuer Mora­lismus stinkt nach Heu­chelei“: Bri­tische Unis im Woke-Wahn – Kritik an Ideo­lo­gi­sierung der Wis­sen­schaft (+Video)

In Groß­bri­tannien regt sich offener Wider­stand innerhalb der Wis­sen­schaften. Auch im neuen Jahr  gibt es für die Stu­denten wieder gedruckte Leit­fäden, Rassen-Work­shops und andere woke Umer­zie­hungs­ver­an­stal­tungen. In künstlich gedrech­selten, pseudo-sen­siblen Wort­hülsen wird – haupt­sächlich anti-weiß-ras­sis­tische Ideo­logie ver­breitet. Nur sind diesmal in dem ganzen Katalog an metar­e­li­giösem Wokismus auch überall auf der Welt beliebte Jugend- und Kin­der­bücher und deren Filme auf dem „Index“: Peter Pan und Harry Potter.

Kri­tiker machen nun mobil auf der Insel. Es sind gerade die Spit­zen­uni­ver­si­täten, die diese Agenda betreiben, allen voran die Oxford Uni­versity, früher ein Hort der geis­tigen Freiheit, des wis­sen­schaft­lichen Auf­bruchs und des intel­lek­tu­ellen Mutes. Heute gehört die alt­ehr­würdige Uni­ver­sität zu den „wokesten“ Orten der Welt und hat sich frei­willig dem Plan der glo­balen Mul­ti­mil­li­ardärs-Eli­teclub WEF unter­worfen, die Städte der Menschheit in ein Frei­luft­ge­fängnis umzu­wandeln: die „15‑Mi­nuten-Stadt“.

„Der Graf­schaftsrat von Oxford­shire, der von der Labour Party, den Libe­ral­de­mo­kraten und der Grünen Partei geführt wird, will die Stadt Oxford in sechs „15-Minuten-Bezirke“ unter­teilen. In diesen Bezirken sollen die meisten Dinge des täg­lichen Bedarfs in einer Vier­tel­stunde zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar sein, so dass die Bewohner kein Auto mehr benö­tigen. Ober­flächlich betrachtet mögen diese 15-Minuten-Stadt­teile angenehm und bequem sein. Aber es gibt auch einen Zwangs­effekt. Der Stadtrat plant, die Auto­nutzung und die Ver­kehrs­be­lastung zu ver­ringern, indem er strenge Regeln für Auto­fahrten auf­stellt. Die neuen Vor­schläge sehen vor, dass jeder der 150.000 Ein­wohner Oxfords, der an mehr als 100 Tagen im Jahr mit dem Auto außerhalb des ihm zuge­wie­senen Bezirks fährt, mit einer Geld­strafe von 70 Pfund belegt werden kann.“

Und das ist ja erst der Anfang. Damit so ein fan­tas­ti­sches, men­schen­freund­liches Konzept auch nicht an sub­ver­siven, alu­b­e­hu­teten Ver­schwö­rungs­theo­re­tikern scheitert, die wieder einmal rück­sichtslos auf der Freiheit des Men­schen bestehen, wird diese kuschelige 15-Minuten-Stadt bis in den letzten Winkel mit Kameras über­wacht. Und damit auch alle in dem ein­lul­lenden Gefühl von Sicherheit und der besten aller Lebens­weisen wissen, wo es langgeht, wird jede Aktion, die eine der woken Regeln ver­letzt, mit har­schen Strafen geahndet.

Kein Wunder: Wie wir ja gelernt haben, kommt die gna­denlose Welt­herr­schaft nach chi­ne­si­schem Vorbild der super­reichen, glo­balen Macht-Junkies immer erst einmal leise, auf weichen Sohlen daher. Sie kleidet ihre bein­harten Pläne in sei­den­weiches, gut­mensch­liches Voka­bular. Positiv klin­gende, men­schen­freund­liche Phrasen, schwammig genug, um die Absicht dahinter nicht erkennbar zu machen, und damit aus aus­legbar genug, um freie Hand für alles zu haben. Und dann werden die Dau­men­schrauben ständig ein bisschen enger gedreht. Immer unter medialer Begleitung, die das alles als  über­le­bens­wichtig und klima-rettend und zum Pflicht­program ver­zapft. Ist ja alles nur zu unserem Besten.

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Waren es anfangs nur bestimmte Kreise in manchen bri­ti­schen Unis, so ist es heute bereits die Hälfte, die die Stu­denten mit ihrem Wokismus umer­ziehen wollen. Die Stu­denten werden einem Umer­zie­hungs-Trom­mel­feuer mit Work­shops, Leit­fäden und Rang­listen zu den ganzen Woke-Themen aus­ge­setzt: Ras­sismus, Klima, Kolo­nia­lismus, Digitale Gesell­schaft, CO2, böse, weiße Männer, Klima, LBGTQ, Klima, Co2, Weiße sind Ras­sisten, Klima …

Der Begriff „Woke“ ist nicht mit einem Wort zu über­setzen. Es bedeutet am ehesten das, was man „alert“ nennt: erwacht, auf­merksam, gewarnt sein, bewusst wahr­nehmen. Aber unter­be­wusst auch: Gefahr auf­spüren und abwenden. Genau diesen Aspekt fördern die Uni­ver­si­täten, indem sie für Stu­di­en­an­fänger, gleich zur Ein­stimmung, Work­shops zur Erkennung „weißer Pri­vi­legien“ und „Unbe­wusster Vor­ein­ge­nom­menheit“ ein­ge­richtet haben. Hier werden die jungen Leute auf Linie gebracht, die natürlich dann überall weiße Pri­vi­legien wittern und laut­stark anprangern. Gleich­zeitig muss man das natürlich auch bei sich selber machen, getreu der sta­li­nis­ti­schen „Selbst­er­for­schung“.  Ein Mensch, der der „weiße Rasse“ (es gibt aber nach der reinen Lehre des Wokismus lus­ti­ger­weise gar keine mensch­liche „Rasse“) zuge­hörig ist, muss sich und andere aber ständig einer Prüfung unter­ziehen und alles arg­wöh­nisch betrachten, was irgendwie unter eines der oben genannten  Tod­sünden-Schlag­worte fällt. Aber dan­kens­wer­ter­weise geben die Uni­ver­si­täten ja auch Leit­fäden an die Hand, was nun auf der Liste des Bösen auf­ge­nommen wurde.

Dr. Richard Norrie, ein For­scher bei dem Thinktank „Civitas“ hat mit seinem Team deren Web­sites, Leit­fäden und Uni­ver­an­stal­tungen, Druck­ma­te­ri­a­leien, Work­shops und Vor­le­sungen einmal erfasst und aus­ge­wertet. 137 Uni­ver­si­täten wurden unter die Lupe genommen. Und, wie sie fest­stellten, feiert diese „Campus-Wokery“ fröh­liche Urständ. Er nannte die Liste der neuen Tugenden, zu denen die Stu­denten dort erzogen werden sollen  einen „Neuen Mora­lismus, der nach Heu­chelei stinkt.“

Bei sage und schreibe 62 Prozent der Unis fanden sie Warn­hin­weise, soge­nannte „Trig­ger­war­nungen“ oder „Hin­weise auf Inhalte, die Stu­denten auf Material auf­merksam machen sollen, die als poten­ziell schädlich, „beun­ru­higend oder besorg­nis­er­regend“ ein­ge­stuft werden. 79 Insti­tu­tionen erwähnten „weiße Pri­vi­legien“ in Leit­linien für Mit­ar­beiter und Stu­denten oder auf ihrer Website, während 59 Prozent Online-Schu­lungs­ma­te­rialien oder ‑Res­sourcen zum Thema „Anti­ras­sismus“ anboten.

Sir John Hayes MP, Vor­sit­zender der Common Sense Group of Tories (heißt so etwas wie eine Gruppe der Partei der Kon­ser­va­tiven namens  „gesunder Men­schen­ver­stand“) und ehe­ma­liger Minister für Wei­ter­bildung, machte aus seiner Ent­rüstung keinen Hehl: Die Uni­ver­si­täten ver­schwen­deten Res­sourcen für „auf­ge­weckten Unsinn“. „Uni­ver­si­täten sollten Orte des Lichts und der Freiheit des Lernens sein. „Aber auf die Hoch­schul­bildung ist zu viel dunkler Schatten gefallen“, sagte er der Mail. Und setzte hinzu „Der woke Unsinn hat die Wis­sen­schaft ersetzt, und zu viele Uni­ver­si­täten ver­schwenden damit nicht nur ihre Res­sourcen, sondern ris­kieren auch, die Köpfe der kom­menden Gene­ra­tionen zu ver­giften. Der Bericht ist beunruhigend.“

Gerade die Uni­ver­si­täten, die in der „Russell Group“ zusam­men­ge­schlossen sind, erweisen sich als besonders eifrig. Sie belegen, laut der Daily Mail acht der zehn ersten Plätze im Wokismus-Ranking. Dabei stehen Cam­bridge und Oxford an erster und zweiter Stelle. Gefolgt von Bristol. Unfassbar: Die Uni Bristol hat, dem Bericht der Daily Mail zufolge, das Wort „Menschheit“ ver­boten, weil das für manche „anstößig“ sein könnte!?!?

Die Aus­wertung ergab: Die Uni­versity of Chester bei­spiels­weise warnte Stu­denten, die die Harry-Potter-Bücher lesen. Das könne „zu schwie­rigen Gesprächen über Geschlecht, Rasse, Sexua­lität, Klasse und Iden­tität führen“. Die Aberdeen Uni­versity gab eine „Trig­ger­warnung“ für Peter Pan heraus, weil die Geschichte „emo­tional her­aus­for­dernd“ sein könne. Das Imperial College London for­derte seine Stu­denten und Mit­ar­beiter auf, „harte Gespräche“ mit Freunden und Fami­li­en­mit­gliedern zu führen, die leugnen – also nicht ein­sehen wollen -, dass es weiße Pri­vi­legien über­haupt gibt. Die Uni­versity of Warwick hat sogar den Begriff „Aus­lö­se­warnung“ jetzt ver­boten, weil das Stu­denten ver­ärgern könnte (kein Wunder, manche merken eben doch, was gespielt wird. Die Leitung der Uni­ver­sität von Glasgow warnte – jetzt wird’s lustig – ihre Archäo­lo­gie­stu­denten, dass ihr Stu­di­engang die Unter­su­chung von Knochen und die Betrachtung einer kon­ser­vierten „Moor­leiche“ beinhalten könnte. Huiii! Nein, wer hätte denn mit sowas rechnen können, wenn er Archäo­logie stu­diert! Die beliebten Fern­seh­dokus sind doch voll mit solchen Berichten, bei denen man den Wis­sen­schaftlern bei Aus­gra­bungen über die Schulter schaut, wie sie mit Pin­selchen die Knochen freilegen.

Was ein Wahnsinn! Einer­seits treiben uns die Macht­eliten wil­lentlich und offenen Auges in einen grau­en­haften Dritten Welt­krieg, zeigen uns in der Ukraine echte zer­störte Städte, Leichen, Not und Artil­le­rie­ge­fechte. Ande­rer­seits soll die woke Gene­ration bis zur Lebens­un­fä­higkeit gepampert werden?

Nun sind also die belieb­testen Dau­er­brenner bei jung und alt, Harry Potter und Peter Pan dran. Was daran eigentlich so schlimm sein könnte, bleibt weit­gehend im Dunkeln. Es reicht ja mitt­ler­weile schon, die Lektüre als „emo­ti­o­nonal her­aus­for­dernd“ oder irgendwie den Begriff der „weißen Pri­vi­legien“ anzu­bringen, und dann läuft die Welle. Die bekannten Opfer­gruppen werden schon Text­stellen finden, die bemängeln, dass kaum „People of Colour“ auf Hogwart als Schüler auf­ge­nommen werden, Viel­leicht läuft auch die Botin Hog­warts, eine weiße Eule, unter Aus­beutung und Miss­brauch wild­le­bender Tier­arten. Oder es gibt dann Akti­visten, die die Dif­fa­mierung der Wei­den­bäume als „peit­schende Weide“ anprangern …

Inter­essant ist, dass die Daily Mail so nebenbei ein­flicht, dass es genau diese Uni­ver­si­täten sind, die sehr viel Geld aus der Volks­re­publik China erhalten:

„Die Analyse ergab auch, dass 84 Prozent der Uni­ver­si­täten signi­fi­kante Ver­bin­dungen zu China haben. Cam­bridge, die von der Studie zur „leis­tungs­schwächsten“ Uni­ver­sität des Landes erklärt wurde, hat über einen Zeitraum von fünf Jahren 73 Mil­lionen Pfund an Spenden und For­schungs­sti­pendien aus chi­ne­si­schen Quellen erhalten, ein­schließlich des umstrit­tenen Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­un­ter­nehmens Huawei, so der Bericht.“

Man kann auch so erheb­lichen Ein­fluss auf Länder und Völker und deren Schicksal und Ent­wicklung nehmen. Da sind uns die intel­li­genten Chi­nesen in ihrer Lang­zeit­planung und ihrem Durch­set­zungs­willen weit voraus. Die sind auch (übrigens wis­sen­schaftlich nach­weisbar und zu Recht!) der Meinung, dass sie die intel­li­gen­teste Men­schen­rasse – so reden sie selbst – sind und dass sie quasi kraft ihrer Intel­ligenz, Fleiß, Selbst­dis­ziplin und Härte die Welt­macht Nummer 1 werden und bereiten das lang­fristig planend hinter den Kulissen vor.

Das ist keine Ver­schwö­rungs­theorie. Ich war dort in meh­reren Städten, mit der deut­schen Industrie- und Han­dels­kammer. Unsere Gruppe hat viele Kon­takte bekommen, wir hatten eine chi­ne­sische Grup­pen­füh­rerin, die in Deutschland Jura und inter­na­tio­nales Han­dels­recht stu­diert hat. Und einen von China gestellten Pro­fessor für euro­päische und deutsche Kultur, der fließend Deutsch sprach. Wir haben Fir­men­bosse und Bür­ger­meister getroffen.

Wir wurden ein­ge­führt, wie man sich in China zu benehmen hat. Da gehen einem die Augen auf. Man kann „China“ gar nicht über­schätzen. Und wir hatten nur einen kleinen Ein­blick während ein paar Wochen, und die meisten der Gruppe waren Fir­men­leiter, die gar keine Zeit hatten, sich mit offenen Augen herum zu bewegen. Die waren mit Ver­hand­lungen beschäftigt. Ich war da nur „auch dabei“, hatte aber Gele­genheit, das alles auf mich wirken zu lassen und lange Gespräche zu führen.