Fotos des deutschen U‑Bootes U‑166, das im Zweiten Weltkrieg von der US-Marine im Golf von Mexiko versenkt worden war, hat die in Texas erscheinende Zeitung „Houston Chronicle“ veröffentlicht.
Die Bilder zeigen einen verrosteten Steuerstand und ein mit Wasserpflanzen bedecktes Deckgeschütz. Die Organisation „Ocean Exploration Trust“ entdeckte das Wrack am 10. Juni 2001.
Das U‑Boot war am 30. Juli 1942 von Wasserbomben zerstört worden, die das US-Geleitschiff RS-566 abgefeuert hatte. Alle 52 Crewmitglieder starben dabei.
Nach Angaben US-amerikanischer Geschichtsforscher patrouillierten etwa 20 Nazi-U-Boote in den Jahren 1942 und 1943 entlang der texanischen Küste.
Ihre Aufgabe bestand darin, die Häfen von Texas und Louisiana zu blockieren, von wo aus Kriegsgerät und Brennstoffe an die Truppen der Anti-Hitler-Koalition in Europa geliefert wurden.
In Beaumont, Galveston, Port Arthur und Sabine Pass war für die Nachtzeit ein Leuchtverbot erlassen worden, damit diese Küstenstädte für die deutschen Seeleute unsichtbar waren.
Das U‑Boot U‑166 gehörte zur Ozeanklasse. Es war im Herbst 1941 in Bremen vom Stapel gelaufen. Es unternahm ein halbes Jahr später eine Überfahrt durch den Atlantik und lief in den Golf von Mexiko ein.
Das U‑Boot versenkte vier Schiffe von insgesamt 7.593 Tonnen Rauminhalt und wurde dann von Wasserbomben vernichtet.
Die Fotos des U‑Bootes wurden im Mai 2019 gemacht.
Deutsches U‑Boot in Großen Seen geborgen – Kriegsrätsel gelöst?
Die US-Küstenwache hat ein U‑Boot aus dem Zweiten Weltkrieg vom Grund der Großen Seen gehievt. Die Besatzung dieses Boots hat offenbar etwas geschafft, das bislang niemand für möglich gehalten hat. Wissenschaftler könnten jetzt jedenfalls mehrere Kriegsgeheimnisse klären.
Ganze 30 Stunden dauerte die Bergung, Taucher hatten das U‑Boot vor zwei Wochen entdeckt. Wissenschaftler der Niagara University identifizierten es als UX-791 – ein Versuchs-U-Boot der Nazis, das lange Zeit als verschollen galt.
Historiker nahmen lange Zeit an, das Boot sei an den Seeschlachten im Sankt-Lorenz-Golf beteiligt gewesen, bis es 1943 vor der Küste Kanadas versenkt worden war.
Das Oberkommando der US Navy hatte im Februar 1943 berichtet, UX-791 habe drei Frachter und zwei Fischkutter versenkt sowie die USS Sable attackiert, den berühmten Flugzeugträger des Zweiten Weltkriegs. Eine kanadische Fregatte soll das U‑Boot mit Wasserbomben vernichtet haben. Der Fund beweist nun das Unvorstellbare:
„Wir wissen seit langem, dass die Nazis einige ihrer U‑Boote in den Sankt-Lorenz-Strom geschickt hatten. Doch das ist der Beweis, dass die Boote tatsächlich die Großen Seen erreichten“, sagt Mark Carpenter, Professor an der Niagara University.
Dass das U‑Boot entdeckt wurde, könne jetzt „das mysteriöse Verschwinden mehrerer Schiffe auf den Großen Seen im Jahr 1943“ erklären. Eine Beteiligung der Nazis daran wurde bislang ausgeschlossen, Augenzeugenberichte über deutsche U‑Boote in den Großen Seen wurden als kollektive, angstmotivierte Hirngespinste abgetan.
Quelle: anti-matrix.com
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