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Gif­tiges Plastik tötet Sri Lankas bedrohte Ele­fanten! Sri Lanka ver­bietet Plastik, um Wild­tiere zu schützen (+Videos)

Plas­tik­ver­schmutzung ist eine ernst­hafte Gefahr für die Tierwelt. Plas­tikmüll ist auch in Sri Lanka die Todes­ur­sache bei vielen Ele­fanten und anderen Wild­tieren. Zum Schutz der Umwelt und der Tiere wurde in Sri Lanka bereits vor zwei Jahren  die Einfuhr von Plas­tik­be­steck, Lebens­mit­tel­ver­pa­ckungen und Spielzeug ver­boten. Die lokale Her­stellung und der Verkauf von Plas­tik­pro­dukten wurden jedoch fort­ge­setzt. Und nachdem wieder Ele­fanten und Hirsche gestorben sind, setzt Sri Lanka weitere Plas­tik­verbote um. 

Sri Lanka setzt nach dem Tod von Wild­tieren ein Plas­tik­verbot um

 

Nach einer Reihe von Todes­fällen bei wilden Ele­fanten und Hir­schen durch Plas­tik­ver­gif­tungen wird die Regierung Sri Lankas am 14.Februar 2023 ein Verbot von Ein­weg­plastik erlassen.

Kabi­netts­sprecher und Medi­en­mi­nister Bandula Guna­wardana erklärte, dass die Her­stellung und der Verkauf von Plas­tik­be­steck, Cock­tail­s­hakern und Kunst­blumen ab Juni ver­boten sein werden.

Diese Maß­nahme wurde von einem Gremium emp­fohlen, das vor 18 Monaten ein­ge­setzt wurde, um die Aus­wir­kungen von Plas­tikmüll auf die Umwelt und die Tierwelt zu untersuchen.

Nicht bio­lo­gisch abbaubare Plas­tik­tüten wurden 2017 aufgrund von Bedenken über Sturz­fluten verboten.

Auch die Einfuhr von Plas­tik­be­steck, Lebens­mit­tel­ver­pa­ckungen und Spielzeug wurde vor zwei Jahren ver­boten, nachdem im Nord­osten der Insel eine Reihe von Ele­fanten und Hir­schen nach der Nah­rungs­suche auf offenen Müll­kippen gestorben waren.

Aut­opsien ergaben, dass die Tiere gestorben waren, nachdem sie mit Lebens­mit­tel­ab­fällen ver­mischtes Plastik gefressen hatten.

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Die lokale Her­stellung und der Verkauf von Plas­tik­pro­dukten wurden jedoch fortgesetzt.

Jayantha Jay­e­wardene, Sri Lankas oberster Experte für asia­tische Ele­fanten, begrüßte das Verbot, sagte aber gegenüber AFP, dass das Verbot auch auf bio­lo­gisch abbaubare Plas­tik­tüten aus­ge­dehnt werden sollte.

„Diese Tüten gelangen in die Nah­rungs­kette von Ele­fanten und Wild­tieren, und das ist keine gute Sache“, sagte er.

Ele­fanten gelten in Sri Lanka als heilig und sind gesetzlich geschützt. Dennoch sterben jährlich etwa 400 Tiere in der Nähe von Wild­re­ser­vaten durch Kon­flikte zwi­schen Men­schen und Ele­fanten, und etwa 50 Men­schen sterben.

Der schrump­fende Lebensraum hat dazu geführt, dass Jumbos auf der Suche nach Nahrung Dörfer über­fallen, und viele sterben qualvoll, nachdem sie auf Müll­halden voller Plas­tik­ab­fälle nach Nahrung gesucht haben.

Vor etwa fünf Jahren starben im nord­öst­lichen Distrikt Trin­co­malee Dut­zende von wilden Hir­schen an einer Plas­tik­ver­giftung, was die Regierung ver­an­lasste, die offene Abla­gerung von Müll in der Nähe von Dschun­gel­re­ser­vaten zu verbieten.

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Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org