Bild Fotomontage aus Screenshot Twitter und Wallpaper Bud Light

USA: Bauch­landung für Bud­weiser light – nach Trans­gender-Werbung laufen die Kunde scha­ren­weise davon (+Videos)

Das geflü­gelte Wort in den Staaten „Get woke – go broke“ feiert einen neuen Sieg nach Punkten. Die alte Tra­di­ti­ons­bier­marke Bud­weiser – gerne bei den Amis kurz „Bud“ genannt — hat von der Stamm­kund­schaft eine kra­chende Abfuhr erhalten, als die Brauerei eine Trans­gen­derfrau als Wer­be­bot­schaf­terin für ihr Light-Bier (eine gru­selige Plörre) auf­treten ließ. Eine Woche, nachdem die geschnie­gelte und auf­ge­peppte Transfrau Dylan Mul­vaney das Gesöff anpries, stürzte der Umsatz ab. Und zwar „brutal“, wie die Web­seite „not the Bee“ schreibt. 

Die in den USA ziemlich bekannte Trans­gen­derfrau Dylan Mul­vaney, die ständig in der Öffent­lichkeit alle Details ihres Trans­gen­der­lebens ver­breitet und  „sowas, wie ein Mädchen“ ist, hat sich mit einem Rekla­me­posting auf Twitter in Szene gesetzt. Und bedankt sich bei Bud­weiser für die Bier­dosen mit ihrem Kon­terfei drauf, die man bei Sekunde 29 des Twit­ter­videos sehen kann:

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Ame­ri­ka­nische Männer (und Frauen) sind eigentlich über­haupt nicht so gepolt. Der typische „Bud“-Konsument kann mit dem woken Mul­ti­versum gar nichts anfangen. Dieses ist auch sehr klein und betrifft etwa ein Prozent der Ame­ri­kaner. Der Rest von 99 Prozent hat damit nicht nur nichts zu tun, sondern hegt sogar eine mehr oder weniger aus­ge­prägte Abneigung dagegen. Und so war es kein Wunder, dass der Umsatz von Bud Light innerhalb einer Woche restlos zusammenbrach.

Bars in den USA berichten, dass der Umsatz durchaus um bis zu 80 Prozent ein­brach. Eine Bar in Texas, die als Attraktion eine von Bud­weiser Light gespon­serte Dart-Liga beher­bergt, traf es besonders hart. Nor­ma­ler­weise ver­kauft das Haus während der wöchent­lichen Dart-Wett­kämpfe drei Fässer Bud Light oder 495 12-Unzen-Fla­schen. In der Woche nach dem Wer­bespot – und der fröh­lichen Dank­sagung der Transfrau – waren es nur VIER 12-Unzen Fla­schen. Ein Verlust von 99 Prozent!

In der rie­sigen Sportbar „Braintree Bre­w­house“ in Mas­sa­chu­setts, in der Nähe des libe­ralen Boston, ver­kauft man nor­ma­ler­weise 25 Bud Light-Paletten wöchentlich. Nun aber ist die Nach­frage in dieser Woche um 80% auf 20 % gesunken. Und in dieser Gegend ist man eigentlich ziemlich tolerant.

Sogar in der ultra­li­be­ralen New York City ver­zeichnete ein anderer Pub mitten im LGBTQ-freund­lichen Viertel „Hell’s Kitchen“ einen Umsatz­rückgang von 58% bei „Bud-Light-Fassbier“ und bei den Fla­schen­ver­käufe um 70%. Das sind keine Ein­zel­fälle. Quer durch die USA brach der Bud Light-Umsatz dras­tisch ein.

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Ein Tweet aus dem länd­lichen Georgia aus einer grö­ßeren Tank­stelle illus­triert das recht schön. Der Mann in dem Tweet oben fragte die Leute, die an der Kasse anstanden und von denen KEINER, wie üblich seinen Kasten Bud Light bei sich hatte. Und er fragt sie, na, werdet ihr in Zukunft jemals wieder Bud Light kaufen? … und sie sagten alle „No!“. Der Tank­stel­len­be­treiber werde viel­leicht nie wieder Bud Light in grö­ßeren Mengen los­werden, ver­mutet der Mann. und am nächsten Dienstag hole die Brauerei die unver­kaufte Lie­ferung wieder ab. Unser Held hier ist ganz stolz auf seine kleine Stadt, die die Front ein­mütig hält, wie er sagt.

Mitt­ler­weile machen sich die Anheuser-Busch-Händler ziemlich Sorgen. Der Umsatz­rückgang scheint sich nicht wieder ein­zu­pendeln. Die Ver­luste für die Bier­marke betrugen in der ersten Woche schon Mil­lionen. Diese eine Woche war bereits genug, um den Jah­res­umsatz nach unten zu prügeln, sagte ein Groß­händler dem Sender Fox News, und das sei auch nicht wieder her­ein­zu­holen. Bud Light war bisher die am meisten ver­kaufte Bier­marke in den USA.

„Bud Lights Ziel war es, sich der jün­geren Gene­ration zu öffnen und eine inte­gra­tivere Seite zu zeigen. Damit schreckte er jedoch nur seine eigenen Kunden ab“, sagt Jeff Fitter, und er weiß, wie die denken. Er ist Inhaber von Case & Bucks, einem Restaurant und einer Sportbar in Barnhart, Mis­souri. Auch er ver­kaufte prak­tisch kein Bud­weiser Light mehr seitdem. Es ist eben nicht das eine Prozent woker Teenager und pro­fes­sio­neller Uni­ver­sitäts-Wokisten, die nun treue Bud­weiser-Kunden werden. Es waren die erwach­senen, arbei­tenden Ame­ri­kaner. Ins­be­sondere in den kon­ser­va­tiven Süd­staaten schnauben die Leute über den Kopf­sprung der Bier­marke in das Hai­fisch­becken des Gender-Krieges.

Bran­chen­in­sider in den USA schütteln nur noch den Kopf über die Wer­be­stra­tegie von Bud Light. Die wenigen woken Akti­visten, eine winzige Min­derheit, sind sowieso nicht unbe­dingt Fans von dem Dünnbier.  John Rieker, dem große Gas­tro­no­mie­be­triebe, wie Harpo’s Bar and Grill in Ches­ter­field, Mis­souri gehören, meint, um dieses eine Prozent der Bevöl­kerung als Ziel­gruppe zu gewinnen, hat die Brauerei so ziemlich alle anderen Kunden vor den Kopf geschlagen. Patrick Imig, ein Hotel­be­rater in St. Louis, ver­steht auch nicht, was Bud Light da geritten hat und meint nur milde:

„Manchmal möchte man einfach nur ein Bier trinken, ohne einen Vortrag über soziale oder poli­tische Kom­mentare oder die sexuelle Ori­en­tierung von jemandem zu hören“.

Damit trifft er, so sanft das auch klingt, voll den Nerv. Die woke Werbung zählt und ver­lässt sich nämlich fest darauf, dass niemand, auch nicht die Unter­nehmen (die eigentlich nur ver­kaufen wollen) sich traut, vor den hei­ligen Kühe der links­grünen Gen­de­rista NICHT anbetend auf die Knie zu sinken. Man ist davon aus­ge­gangen, dass der Nor­mal­mensch das mit einem Ach­sel­zucken hin­nimmt und denkt, dass er mal besser den Mund hält und mit­spielt, um sich nicht als „rechter“ zu outen. Das kommt auch ziemlich gut zum Aus­druck in dem Statement der Marketing.Chefin von Bud Light:

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Man habe das „fratty“ Image der Marke durch inklusive Werbung auf­brechen wollen, sagt die neue, erst seit Februar ange­tretene Mar­geting-Chefin Melissa Hein­der­scheid. „Fratty“ findet man nicht im Wör­terbuch. Es leitet sich von den geschlos­senen Stu­den­ten­bru­der­schaften an den Unis ab, wo die jungen Männer aus gutem Hause hin­ein­gehen. Der Begriff hat etwas von Män­ner­bün­delei an sich, die Bru­der­schaft, im Fran­zö­si­schen Fra­ternité aus dem latei­ni­schen „Frater“ — Bruder. Und es schwingt Spie­ßigkeit mit. Sie wollte also den „spie­ßigen, män­ner­bün­di­schen Mief“ aus dem Image von Bud Light vertreiben.

Das renom­mierte Magazin Forbes feierte die Neue schon deshalb, weil sie eine Frau ist und nun an der Spitze für eine neue Ära im Bud Light Mar­keting steht:

„‘Als erste Frau an der Spitze der größten Bier­marke der Welt ist es eine groß­artige Gele­genheit, Bud Light, diese Marke, die ich liebe, wirklich wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und auf­zu­werten‘, sagt Hein­erscheid.“ 

Es sei wichtig, echte Men­schen und echte Orte dar­zu­stellen, alles soll heller und strah­lender sein — Easy to Drink, Easy to Enjoy“ — und Frauen zu ver­treten sei eine per­sön­liche Lei­den­schaft von ihr, meint Frau Hein­der­scheid. Nunja, der Tiktok-Trans­gender-Star Dylan Mul­vabey als Wer­be­ikone im Promo-Clip war schonmal nicht so richtig echt, die Stimmung nicht hell und strahlend. Frau Alissa Hein­der­scheid glaubt, dass sie die Marke Bud Light auf diese Weise „den jungen Ver­brau­chern“ nahe bringt, weil sonst habe Bud Light keine Zukunft mehr, wie sie sagt. Dann wird sie wohl sehr schnell ent­sorgt werden, um den Schaden nicht kom­plett aus­ufern zu lassen.

Fox Business titelt, dass Bud Light am Wochenende „Ein Blutbad“ erlitten habe. Händler der Bier­marke sind — ins­be­sondere in den länd­lichen Gebieten der USA – in heller Panik. Es tauchen regel­rechte Hass­videos gegen Bud light auf, wie dieses hier, wo der Sänger Kid Rock mehrere Bud Light Dosen mit einem Schnell­feu­er­gewehr zer­fetzt. Er wolle seine Ein­stellung zu dem neuen Image von Bud light „so klar, wie nur möglich machen“. Es ist ihm sicher gelungen.