Das Ende des E‑Auto-Traums, äh, Albtraums

Nachdem sich der ame­ri­ka­nische Traum in einen Alb­traum ver­wandelt hat, unter anderem durch über­mäßige Aus­gaben, die zu den höchsten Zins­sätzen des 21. Jahr­hun­derts geführt haben, ist es höchste Zeit zuzu­geben, dass sich „auch der Traum vom Elek­troauto in einen Alb­traum ver­wandelt hat“, schreibt Melanie Mcdonagh im Telegraph.

(von Duggan Flanakin)

Mcdonagh, die zugibt, dass sie nicht Auto fährt, weist auf viele Pro­bleme hin, dar­unter die schreck­lichen Aus­wir­kungen, wenn ein schweres, leise fah­rendes Elek­tro­fahrzeug einen ahnungs­losen Fuß­gänger oder Rad­fahrer trifft. Sie weist auch darauf hin, dass einige dieser „Fahr­zeuge“ Daten über den Stre­cken­verlauf und die Fahr­ge­schwin­digkeit sammeln, die Regie­rungen (und Unter­nehmen) zur Fern­über­wa­chung (und als Mar­keting-Gag) nutzen können. Ein wei­teres Problem ist, dass die viel schwe­reren Elek­tro­fahr­zeuge Brücken zum Ein­sturz bringen und lange Umwege erzwingen könnten.

Mcdonagh hat jedoch kaum an der Ober­fläche des Schla­massels gekratzt, den die Hipster-Kultur ange­richtet hat, die glaubt, dass alles Heilige vor dem Gott der Koh­len­dioxid-Redu­zierung geopfert werden muss. Es hat sich her­aus­ge­stellt, dass die Her­stellung von Elek­tro­fahr­zeugen trotz aller Sub­ven­tionen bisher eine Fehl­in­ves­tition für die Auto­her­steller war.

Ford Motor Co. sagt, dass es in diesem Jahr 3 Mil­li­arden Dollar mit dem Verkauf von Elek­tro­autos ver­lieren wird, nach 900 Mil­lionen Dollar im Jahr 2021 und 2,1 Mil­li­arden Dollar im Jahr 2022, als das Unter­nehmen 96.000 Fahr­zeuge ver­kaufte. Die Preis­sen­kungen bei Ford und Tesla (und zwei­fellos auch bei anderen Unter­nehmen) sind nicht darauf zurück­zu­führen, dass die Fahr­zeuge bil­liger zu pro­du­zieren sind, sondern darauf, dass die Nach­frage trotz der neuen Biden-Sub­ven­tionen zurück­ge­gangen ist. Wie Robert Bryce her­vorhebt, hat Ford im ersten Quartal dieses Jahres mit jedem ver­kauften Elek­troauto 66.446 Dollar verloren.

Ein Grund für die enormen Ver­luste sind die stei­genden Preise für Bat­terie-Roh­stoffe, die sich in einem Anstieg des volu­men­ge­wich­teten Durch­schnitts­preises für Lithium-Ionen-Bat­te­rie­packs um 7 Prozent von 2021 bis 2022 wider­spiegeln. Die Biden-Sub­ven­tionen sollen diese Kosten aus­gleichen, so wie auch der Biden-Plan „Build in America“ (zumindest in Michigan durch chi­ne­sische Unter­nehmen) keine Chance hat, Chinas enormen Vor­sprung bei der Pro­duktion von Elek­tro­autos und Bat­terien zu verringern.

Senator John Kennedy (R, LA) fragte kürzlich: „Wenn Elek­tro­autos so toll sind, warum muss die Regierung die Leute dafür bezahlen, sie zu fahren?2

Ein neuer Bericht von J.D. Power weist auf eine Reihe von Gründen hin, warum die ame­ri­ka­ni­schen Ver­braucher an Fahr­zeugen mit Ver­bren­nungs­motor fest­halten. Die größten Ein­wände gegen E‑Fahrzeuge sind die hohen Preise und die feh­lende öffent­liche Lade­infra­struktur. Aber auch die Reich­weite der Fahr­zeuge, die Lade­zeiten und die Gefahr von Netz­aus­fällen, die E‑Fahrzeuge unbrauchbar machen, schrecken ab. Weitere Bedenken sind Brände, Strom­stöße, die zu Unfällen führen, Anhän­gelast und Reich­weite sowie das Ver­halten bei schlechtem Wetter.

Sogar ein Drittel der Gene­ration Z, die die meiste Zeit ihres Lebens mit Pro-EV-Pro­pa­ganda bom­bar­diert wurde, gibt zu, dass sie wahr­scheinlich kein E‑Auto kaufen wird.

Es ist offen­sichtlich, dass der EV-Boom, so wie er ist, fast aus­schließlich durch hohe Sub­ven­tionen und einen Mar­keting-Hype ange­trieben wurde, der von Büro­kraten und Poli­tikern initiiert wurde, von denen die meisten keinen Hin­ter­grund im Auto­verkauf oder in der Dienst­leis­tungs­branche haben. Ihre Vor­ge­hens­weise ist Bestechung und Gau­nerei (Men­schen durch Markt­ma­ni­pu­lation zu uner­wünschten Ent­schei­dungen zwingen). Die Auto­mo­bil­her­steller fangen an, vor diesen Methoden zurück­zu­schrecken, und sei es nur, weil sie sehen, dass ihr Kun­den­stamm schrumpft, wenn die Men­schen nicht mehr die Fahr­zeuge kaufen können, die sie jahr­zehn­telang benutzt haben.

Ford und andere Unter­nehmen rühmen sich zwar mit der Anhän­gelast ihrer Elek­tro­autos, aber der Beweis liegt im Detail, wie man sagt. Motor­Biscuit hat letzten Monat berichtet, dass der Ford F‑150 Lightning und der Rivian R1T auf eine Anhän­gelast von 10.000 Pfund auf­ge­rüstet werden können – weit weniger als der F‑150 mit Ben­zin­motor, aber mit einer durch­schnitt­lichen Reich­weite von nur 88 Meilen. Das reicht kaum für mehrere Schlepp­vor­gänge an einem Tag oder für das Abschleppen eines Anhängers zu einem Cam­ping­platz, der 100 oder mehr Meilen von zu Hause ent­fernt ist.

Stellen Sie sich vor, Sie packen Ihre Familie in den Lkw, spannen den Airstream an und fahren in die Berge, um ein Wochenende am See zu ver­bringen. Eine Lade­station zu finden, an der man den Wohn­wagen nicht abkoppeln muss, um an die Steckdose zu gelangen, ist eine große Her­aus­for­derung, und das muss man auf einer 300-Meilen-Reise mehrmals tun. Bei einer maxi­malen Reich­weite von 90 Meilen müssen Sie alle 60 oder 70 Meilen auf­laden, was 30 Minuten oder mehr pro Auf­ladung dauert. So ver­liert man einen ganzen Tag für jede Strecke. Sehr praktisch.

Viel schlimmer sind jedoch die Risiken und Her­aus­for­de­rungen für Abschlepp­wa­gen­fahrer, die mit einem Elek­tro­fahrzeug unterwegs sind, das nicht mehr funk­tio­niert. Die Fahr­zeuge sind nicht nur schwer, sie stehen auch fest und sind poten­ziell anfällig für spontane Brände, die mit nor­malen Feu­er­lö­schern nicht gelöscht werden können. In einem Bericht des National Trans­por­tation Safety Board aus dem Jahr 2021 heißt es: „Die in einer beschä­digten Hoch­span­nungs-Lithium-Ionen-Bat­terie ver­blei­bende Energie, die so genannte gestrandete Energie, birgt die Gefahr eines elek­tri­schen Schlags und birgt das Potenzial eines ther­mi­schen Durch­gehens, das zu einer Wie­der­zündung der Bat­terie und einem Brand führen kann.“

Natürlich berück­sich­tigen die Erb­sen­zähler mit ihren glor­reichen Visionen für eine voll­elek­trische Zukunft (voll­ge­stopft mit Strom­aus­fällen, Preis­er­hö­hungen und anderen Tricks, um die Mehrheit der Men­schen ganz von der Straße fern­zu­halten) KEINEN der wirk­lichen Gründe, warum Men­schen Autos und Last­wagen fahren. Ihre einzige Über­legung scheint die ima­ginäre Ver­rin­gerung der Koh­len­di­oxid­emis­sionen zu sein, die ihren Com­pu­ter­mo­dellen zufolge nur durch Unan­nehm­lich­keiten für „die kleinen Leute“ erreicht werden kann.

Sollten diese „kleinen Leute“ jedoch Poli­tiker wählen, die die infla­tio­nären Sub­ven­tionen und dik­ta­to­ri­schen Vor­schriften (ein­schließlich derer, die Gas­geräte ver­bieten, die Leistung von Geschirr­spülern und Kli­ma­an­lagen beein­träch­tigen usw.) beenden, werden sich die Auto­her­steller, die stark in E‑Fahrzeuge inves­tiert haben, an die realen Markt­be­din­gungen anpassen und ihre lang gehegten Tech­no­logien weiter verbessern.

In der heu­tigen Welt, die zunehmend von oben nach unten bestimmt wird, kann man „nicht einmal über die Pro­bleme mit Elek­tro­autos sprechen, ohne dass man ange­griffen wird“, so Mcdonagh. Das beginnt sich bereits zu ändern, vor allem im frei­heits­lie­benden Amerika, das eine jahr­hun­der­te­lange Lie­bes­affäre mit der offenen Straße hat.

In der Zwi­schenzeit lauert im Ver­bor­genen eine Option, die sowohl das Koh­len­dioxid in der Atmo­sphäre redu­zieren als auch ICE-Fahr­zeuge auf der Straße halten könnte. Syn­the­tische E‑Treibstoffe auf Was­ser­stoff­basis mögen heute teuer sein, aber sie können ICE-Fahr­zeuge heute und morgen antreiben, ohne eine Nation den Launen der wahn­sin­nigen chi­ne­si­schen Führung zu opfern.

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Autor: Duggan Fla­nakin is a Senior Policy Analyst with the Com­mittee For A Con­s­tructive Tomorrow. A former Senior Fellow with the Texas Public Policy Foun­dation, Mr. Fla­nakin aut­hored defi­nitive works on the creation of the Texas Com­mission on Envi­ron­mental Quality and on envi­ron­mental edu­cation in Texas. A brief history of his mul­ti­faceted career appears in his book, „Infinite Galaxies: Poems from the Dugout.“

Link: https://www.cfact.org/2023/05/13/death-of-the-ev-dream-er-nightmare/

Über­setzt von Christian Freuer für das EIKE


Quelle: eike-klima-energie.eu