Es ist eine Posse und eigentlich sehr amüsant. Aufregung in der Nicht-Opposition CDU/CSU: Der Jugendsender „funk“, finanziert über unsere „GEZ“-Gebühren, ist ein linksgrünes Propagandainstrument zur politisch-korrekten Erziehung der Jugend. Hier soll sie durch die öffentlich rechtliche Pseudo-Kompetenz „auf Linie“ gebracht werden, Hetze gegen alles, was Linksgrün nicht passt, inklusive. Der neueste „funk“ Skandal: Die CDU/CSU wird mit der AfD zusammen in einen Topf geworfen: In einem Instagram-Posting schrieb „funk“: „Björn Höcke, Alice Weidel, Friedrich Merz und Markus Söder haben was gemeinsam: Sie sind rechts.“
Der aufsehenerregende Instagram-Beitrag ist inzwischen gelöscht. Er zeigt im Hintergrund die Logos von FDP, CDU und CSU zusammen mit NPD, AfD, dem Emblem der Identitären und die Fahne des Deutschen Kaiserreiches als Symbol für die „Reichsdeutschen“. Alles rääächts, was ein Spaß! Das haben FDP, CDU und CSU sich aber auch redlich verdient. Mit ihren eifrigen Huldigungen an den undemokratischen, intoleranten, linken, woken Zeitgeist als einzig zulässige Denkweise und Politik haben sie sich selbst ausgegrenzt.
Huiii, da wackelt die Wand. Verständlich. Nachdem alle Parteien gemeinsam die AfD, die in der Wählerschaft zurzeit ungefähr gleichauf mit den etablierten Parteien liegt, zum bösen Nazi-Dämon aufgeblasen haben, gilt ein Vergleich mit der AfD (die immerhin ca. 20 Prozent in den Sonntagsumfragen hat) als die schlimmstmögliche Beleidigung. Da die CDU/CSU da mitgemacht hat, um einen möglichen Rivalen zu stigmatisieren, darf sie sich jetzt nicht wundern.
Denn sooo falsch ist die programmatische Nähe zur AfD ja nicht. Das Programm der AfD ist in weiten Teilen mit dem der CDU/CSU zwischen 1946 und 2000 deckungsgleich. Im Grunde ist die AfD von ihren Zielsetzungen her eine ganz normale, konservative Volkspartei. Dass auch ein paar „Rechte“ darin herumspringen, ändert nichts daran. Denn auch in den Reihen der CDU/CSU, ja sogar in der FDP und SPD, gab es nach 1945 sogar ehemalige NSDAP-Mitglieder. Und zwar nicht wenige, wie eine Liste auf Wikipedia zeigt.
Der CDU/CSU hat die Anbiederung an den woken Zeitgeist überhaupt nicht gutgetan. Die wachsende Zustimmung der Bürger zur AfD ist nichts anderes als (noch) friedlicher Protest gegen das Politikkartell in Berlin, das den zulässigen Meinungskorridor, was man denken und sagen darf, immer weiter einengt. Die ehemals konservative und traditionell größte Volkspartei in Deutschland, die CDU/CSU, hat sich bis zur Unkenntlichkeit verbogen, um dem linken und grünen Zeitgeist hinterherzuhecheln. War sie in der Vergangenheit über lange Zeitspannen die alleinige Regierungspartei mit deutlich über 50 Prozent der Wählerstimmen, ist sie heute einfach nur eine von vielen. Die AfD hat lediglich die Ziele der alten CDU/CSU übernommen.
Nachdem im Laufe der Zeit die dem rechts verorteten Spektrum zugeordneten Parteien, wie die NPD, GB/BHE, GDP, DG, DVP, Republikaner usw. usf., verschwunden waren, blieb nur noch die konservative CDU in der Mitte — mit der rechts von der Mitte Stimmen sammelnden CSU — übrig. Deutschlands Parteienspektrum verkleinerte sich hauptsächlich auf der rechten Seite. Die CDU/CSU selbst driftete aber ebenfalls, dem Zeitgeist huldigend, immer weiter nach links. Es flackerte zwar bisweilen der durchaus erfolgreiche Versuch auf, auch dem wirklich konservativen Teil der Bevölkerung in einer Partei eine Heimat zu geben, wie „die Republikaner“, aber auch die wurden dann konsequent in die „Nazi-Ecke“ gedrängt und ausgehungert.
Selbst mit dem eigenen, konservativen Flügel in der Partei, der „Werteunion“ kann die CDU nicht umgehen in ihrem Bestreben, bloß ja nicht irgendwie „rechts“ zu sein. Es geschieht ihnen wirklich recht. Die „Systemparteien“ folgen damit nur dem großen, globalen „Great Reset“-Plan, der alles, was nicht „woke“ und links ist, stigmatisiert. Witzigerweise ist der CDU-Möchtegern-Kanzlerkandidat Friedrich Merz ein Zögling der Blackrock-Gruppe, die ebendiese Agenda betreibt.
Es ist noch schöner: Unter dem Titel „Nach Höcke-Merz-Vergleich – ARD-Boss will beim Jugend-Kanal aufräumen – Entschuldigungsbrief an alle Unions-Fraktionschefs“ berichtet BILD:
„ARD-Chef Kai Gniffke (62, SPD) ist verantwortlich für das schwer in die Kritik geratene öffentlich-rechtliche Jugendprogramm ‚Funk‘. Jetzt bat er alle Fraktionschefs der CDU/CSU in einem Schreiben um Entschuldigung – für üble Hetze gegen die Union!“
Ist es nicht wundervoll? Das, lieber Leser, muss man sich genüsslich auf der Zunge zergehen lassen. Kai Gniffke, einer der öffentlich-rechtlichen, allerwokesten-linksgrünsten Oberdiffamierer auf Bürgerkosten, muss sich bei den Diffamierten untertänigst entschuldigen. Obwohl die eigentlich die gleiche Agenda fahren wie er selbst. Nur waren seine besoldeten Wadenbeißerchen, die einfach so verblendet sind, dass sie gar nicht kapieren, was sie da voller Inbrunst tun, einen Ticken zu frech. Das geht nicht. Die Show darf nicht gesprengt werden. Die Leute sollen immer noch glauben, sie hätten die Wahl. Dabei fahren sie alle dasselbe Great-Reset-Programm.
Nimmt man die Wahlergebnisse aus Hessen (siehe Diagramm oben) einmal als Ergebnis der nächsten Bundestagswahl an, wird’s lustig. Die Ampelregierung (SPD + Grüne + FDP) hat fertig und kommt zusammen nur auf 43 Prozent der Stimmen. Auch eine große Koalition (CDU + SPD) mit 46 Prozent funktioniert nicht. Nur eine Koalition CDU + SPD + FDP könnte als Regierung antreten mit 51 Prozent, aber nur, wenn die FDP nicht unter 5 Prozent fällt. Dass im traditionell linken Hessen die AfD 19 Prozent erreicht, zeigt schon wohin die Reise geht.
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