Gerhard Kon­stantin: Wir Men­schen sind eine Schwarm­in­tel­ligenz – Aus okkulter Sicht Teil 8

Ich schreibe derzeit an einem Roman, in dem ich äußere und innere Erfah­rungen über relativ normale Szenen dar­stelle. In dieser Form des Schreibens ist es leichter als in einem Sachbuch, wird doch die Phan­tasie als Ver­kleidung benutzt. Da pas­siert es eben, dass zumindest die Prot­ago­nisten ein Eigen­leben ent­wi­ckeln und mich selbst immer wieder überraschen.

So geht es in einer Szene um „Schwarm­wesen“ in der Galaxis, in diesem Fall um insek­toide Wesen, die von einer zen­tralen Intel­ligenz geleitet werden. Und darin wird der Fra­ge­steller darauf auf­merksam gemacht, dass auch die Men­schen „Schwarm­wesen“ sind, weil sie den gött­lichen Funken in sich tragen – ihre Seele.

Über diesen Funken sind alle Men­schen mit­ein­ander und alle gemeinsam mit ihrem Schöpfer ver­bunden. (Es erinnert mich jetzt daran, dass Rudolf Steiner die frühen Men­schen, bevor sie in die Materie hin­ab­ge­stiegen sind, als eine Art Grup­pen­seele beschrieb. Genau das ist es.)

Das hat nichts mit Bewusstsein zu tun, denn das müssen wir erst noch erlernen. Deshalb kehren wir immer wieder in die Materie zurück, weil wir – bedingt durch diese „Bühne“ – die tiefste Form der Trennung von­ein­ander und von Gott erfahren. Das ist im „Himmel“ so nicht möglich, denn dort sind wir viel näher bei­ein­ander. In der Trennung durch die Materie können wir uns selbst und auch andere zutiefst erfahren: Wenn wir Bewusstsein erlangen wollen!

Manche fragen sich ange­sichts der Dun­kelheit auf der Erde, warum Gott nicht ein­schreitet. Aber so einfach kann Er uns nicht bei­stehen, weil Er sich in uns alle zer­splittert hat. Er kann es nur, wenn wir uns durch „gött­liches Handeln“ zusam­mentun. Dazu gehört auch das gemeinsame Gebet.

Wenn wir alle Sein Bewusstsein erreichen, wird Er mehr sein als die Summe aller erwachten mensch­lichen Seelen, mehr als Er war, bevor Er uns schuf.