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Kinder sind „billig“ und ihren Pei­nigern schutzlos aus­ge­liefert! Kin­der­pro­sti­tution, Kin­der­handel, Kin­der­sol­daten, Kin­der­arbeit (+Videos)

Es ist erschre­ckend: Etwa 160 Mil­lionen Kinder, fast jedes zehnte Kind weltweit, sind von Kin­der­arbeit betroffen. Mil­lionen Kinder arbeiten weltweit unter men­schen­un­wür­digen Arbeits­be­din­gungen und zu Dumping-Löhnen. Sie arbeiten in der Tex­til­branche, auf Kakao­plan­tagen, in der Fisch­in­dustrie, in Minen oder als Kin­der­sol­daten. Eigentlich sollte ein Lie­fer­ket­ten­gesetz  einen recht­lichen Rahmen schaffen, um den Schutz der Umwelt, Men­schen- und Kin­der­rechte entlang glo­baler Lie­fer­ketten zu ver­bessern, eigentlich! Doch haben Sie gewusst, dass für Europa mehr als 10.000 Kinder, von denen die jüngsten erst knapp 5 Jahre alt sind, in Mada­gaskar in Glim­mer­minen oft bis zu 16 Stunden am Tag arbeiten?

Ein Mineral, das den schim­mernden Autolack erzeugt, der auf Mil­lionen von Fahr­zeugen auf der ganzen Welt ver­wendet wird. Mada­gaskar ist der größte Exporteur von Blatt­glimmer. 87 % der Glim­mer­pro­duktion wird nach China expor­tiert, wo chi­ne­sische Unter­nehmen daraus Elek­tronik- und Auto­mo­bil­teile her­stellen und dann nach Europa expor­tieren. Doch nicht nur in Mada­gaskar und China werden Kinder für Europa aus­ge­beutet, sondern auch auf den Phil­ip­pinen. Dort werden die Kinder auch für Europäer gezwungen, nackt vor der Webcam zu posieren. Sie müssen per­verse Dinge tun, die die Kli­enten bevor­zugen. Mit aus­län­di­schem Ver­mögen wird diese Grau­samkeit finan­ziert. Und auch in Thailand sind Kinder den schlimmsten Formen der Kin­der­arbeit aus­ge­setzt, ein­schließlich der kom­mer­zi­ellen sexu­ellen Aus­beutung. Kinder, manche von ihnen erst 12 Jahre alt, müssen an Thai-Wett­kämpfen teil­nehmen, einem Bereich gefähr­licher Arbeit, in dem es nach­weislich zu schweren Kopf­ver­let­zungen kommt. Zum Welttag gegen Kin­der­arbeit am 12. Juni wird auf den Miss­brauch von Kindern als billige Arbeits­kräfte auf­merksam gemacht, und es ist beschämend, dass es eines solchen Tages bedarf. Gerade in der letzten Zeit nehmen die Grau­sam­keiten zu, die Kinder erfahren. 

Es ist erschre­ckend: Mil­lionen Kinder arbeiten weltweit unter men­schen­un­wür­digen Arbeits­be­din­gungen und zu Dumping-Löhnen

 

Wenn es um ethi­sches Ver­halten geht, warten Sie nicht auf die Regierung! Die Regie­rungen sind uner­träglich langsam bei der Änderung der Gesetz­gebung und werden stark von mäch­tigen Lob­by­gruppen beeinflusst.

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Wissen Sie zum Bei­spiel, woher die Zutaten für Ihre Kos­metik kommen? In fast allen Make-up Pro­dukten sind unethisch gewonnene Inhalts­stoffe. So arbeiten in den Glim­mer­minen in Indien, Kinder für Ihr Make-Up. Viele Ver­braucher wissen nicht, woher die Kom­po­nenten oder Zutaten für viele Pro­dukte stammen. Zum Bei­spiel wird das Produkt Scho­kolade eben­falls durch Kin­der­arbeit ermög­licht. Oder die Kleidung, die Sie gerade gekauft haben, wurde in unsi­cheren, bau­fäl­ligen Fabriken nicht nur mit modernen Sklaven her­ge­stellt, sondern auch mit Kin­der­arbeit. Wenn diese Grau­sam­keiten in der Lie­fer­kette ans Licht kommen würden, gäbe es sicherlich öffent­lichen Protest. Daher ver­hindern die Kon­zerne, dass die Grau­sam­keiten in deren Lie­fer­kette bekannt werden.

Am Anfang steht der Rohstoff

 Während die Roh­stoff­händler Mil­li­arden ver­dienen, bleiben die Men­schen der För­der­länder arm und haben mit Kor­ruption, Men­schen­rechts­ver­let­zungen und Umwelt­schäden zu kämpfen. Es ist ein undurch­sich­tiges System, die Kon­zerne ver­fügen sogar über ihre eigenen NGOs, die angeblich die Welt retten wollen. Es ist die Hölle, denn für euro­päische Kon­zerne arbeiten Kinder sogar in Minen. Weltweit ist die Zahl der Kinderarbeiter*innen auf 160 Mil­lionen gestiegen – das ist eine Zunahme um 8,4 Mil­lionen Kinder in den letzten vier Jahren. Würde auf den Pro­dukten, wie bei Ziga­retten üblich, ein arbei­tendes Kind abge­bildet sein, würden Sie das Produkt dann noch kaufen? 

Kongo ist eines der ärmsten Länder der Welt und müsste eigentlich das Reichste sein!

Elek­tronik- und Auto­her­steller schließen ange­sichts der Knapp­heits­ängste Lie­fer­ver­träge für Kobalt um die Wette ab. Tra­di­tionell haben hand­werk­liche Berg­leute ihr Erz an lokale Koope­ra­tiven ver­kauft, die es dann an lokale Händler wei­ter­ver­kaufen. Sie wie­derum ver­kaufen an inter­na­tionale Händler oder betreiben Minen. Im düs­teren Prozess der Beschaffung von Kobalt ist eines klar: Kinder tragen das Gewicht unserer High-Tech-Welt auf ihren Schultern, trotz Ver­sprechen der Kon­zerne wie Volks­wagen AG und andere Deutsche Kon­zerne, die mit Mil­li­arden Euro sub­vem­tio­niert werden.

Her­steller, die für mehr Trans­parenz in der Lie­fer­kette sorgen wollten. Fast die Hälfte der Kobalt­re­serven der Welt befindet sich in der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo, wo sie so mit Gewalt und Kin­der­arbeit in Ver­bindung gebracht wird. Bereits jetzt wird sie mit den Blut­dia­manten verglichen.

Für die Pro­duktion von Elek­tro­autos braucht man spe­zielle Mine­ralien wie Kobalt. Kobalt wird im Ost­kongo oft aus unge­si­cherten Minen geholt. Das Geld aus dem Verkauf finan­ziert einen Krieg, der schon fast 20 Jahre dauert und bis heute mehr als fünf Mil­lionen Men­schen getötet hat. Die Frage, die sich der Ver­braucher, aber auch die Kon­zerne stellen müssen, ist, ob es wirklich per­manent neue Modelle braucht, wie es bei den Smart­phones der Fall ist. Die Demo­kra­tische Republik Kongo ist reich an Roh­stoffen und immer noch bit­terarm und die blutige Gewalt im Kongo breitet sich aus.

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Genauso auf Mada­gaskar- Kin­der­arbeit in Mada­gaskar für Roh­stoffe nach Europa

Mehr als 10.000 Kinder, von denen die jüngsten erst knapp 5 Jahre alt sind, sind in Mada­gaskar in Glim­mer­minen beschäftigt.Zu den wich­tigsten Han­dels­partnern von Mada­gaskar gehören Frank­reich und Deutschland. Mada­gaskar hat das, was die Welt braucht, nicht nur Vanille, sondern auch Glimmer für Elek­tronik und Autos.

Allein das Gewürz Vanille, bei dem auch Kin­der­arbeit und Skla­ven­arbeit weit ver­breitet ist, erzielt Rekord­preise, und doch sind die Mada­gassen ärmer denn je: 92% leben heute von weniger als zwei Dollar pro Tag; 80% gehen jede Nacht hungrig oder durstig ins Bett; Jedes zweite Kind leidet an Unter­ernährung und Wachstumsstörungen. 

Wer von den Kindern nicht auf Plan­tagen arbeitet, der arbeitet in Minen, unter grau­samen Bedin­gungen, die man bereits aus dem Kongo kennt. 

Kinder sind „billig“ und ihren Pei­nigern schutzlos ausgeliefert!

 

Sie arbeiten in der Tex­til­branche, auf Kakao­plan­tagen, in der Fisch­in­dustrie, in Minen, als Kin­der­sol­daten oder  in der Kin­der­pro­sti­tution. Weltweit werden geschätzte 1,8 Mil­lionen Kinder zur Pro­sti­tution oder Por­no­graphie gezwungen. Kin­der­handel, Kin­der­por­no­grafie und Kin­der­pro­sti­tution haben sich in zurück­lie­gender Zeit weltweit aus­ge­breitet und sie sind zu rie­sigen Märkten mit enormen Gewinn­spannen geworden. Aber auch für große Kon­zerne, in den unter­schied­lichen Branchen, sorgen Kinder dafür, dass auch hier die Gewinn­spannen steigen. Kinder sind das schwächste Glied in der Kette unserer Gesell­schaft, und obwohl das bekannt ist, wird weg­ge­schaut, anstatt zu helfen. 

In manchen Staaten, etwa in Indien, sind Kin­der­sklaven sehr ver­breitet. In vielen Regionen des Landes müssen dort Familien hart für ihr Über­leben kämpfen. In ihrer Not nehmen Bauern Kredite – meist ver­bunden mit hor­renden Zinsen – bei unse­riösen Geld­ver­leihern auf, um etwa Saatgut oder andere lebens­wichtige Dinge zu kaufen. Als Gegen­leistung ver­langen die Geld­geber, dass die Fami­li­en­mit­glieder, vor allem aber die Kinder, die Schulden abar­beiten müssen. Dabei sind sie schutzlos den Aus­beu­tungs­prak­tiken und der Willkür ihrer »Arbeit­geber« aus­ge­liefert. Nach Schät­zungen arbeiten heute noch immer Mil­lionen Kinder in Schuld­knecht­schaft. Schuld­knecht­schaft (bonded labour) bezeichnet wirt­schaft­liche Aus­beutung in Form skla­ven­ähn­licher Abhän­gigkeit. Schuld­knecht­schaft findet überall auf der Welt statt und die Kinder zahlen den Preis. 

Men­schen­handel ist laut den Ver­einten Nationen mit geschätzt 30 Mil­li­arden Euro jährlich an die dritte Stelle unter den umsatz­stärksten Geschäfts­zweigen des inter­na­tio­nalen Ver­bre­chens auf­ge­rückt. Nur im Drogen- und Waf­fen­handel wird mehr Geld gemacht.

Kinder werden gezwungen, Tep­piche zu knüpfen, Plas­tik­spielzeug oder Elek­tro­nik­teile zusam­men­zu­setzen, in stau­biger Wüste Ziegel zu schleppen oder als Kin­der­sol­daten andere Men­schen zu erschießen. Mädchen werden in die Pro­sti­tution ver­schleppt, Klein­kinder regel­recht als Ware ver­kauft – im güns­tigsten Fall an kin­derlose Paare, im scheuß­lichsten Fall als „Ersatz­teil­lager“ für Organe.

Wir haben dieses Jahr über zahl­reiche Fälle von Kindern als Miss­brauchs­opfer berichten müssen. Als Miss­brauch zählen nicht nur sexuelle Aus­beutung, sondern auch Kinder, die ihr Leben für Pro­dukte opfern, damit die Kon­zerne ihren Aktio­nären ihre Mil­li­arden Euro Gewinne prä­sen­tieren können

 Kinder zahlen den höchsten Preis

Anstatt zu handeln und ihren Ein­fluss geltend zu machen, steht der wirt­schaft­liche Faktor nach wie vor an erster Stelle. Oder haben Sie schon einmal die zustän­digen Regie­rungs­spre­che­rInnen ver­lauten hören, dass zum Bei­spiel der Han­dels­partner Thailand oder Türkei, aber auch Indien oder China, die Rechte der Kinder beachten sollen?

 

Diese Kinder und Jugend­liche auf dem Foto wurden bei einer Razzia in Samut Sakhon in Thailand in einem Schuppen ent­deckt. Sie arbei­teten für die Gar­ne­len­in­dustrie. Es sind men­schen­ver­ach­tende Zustände in der Shrimps-Pro­duk­tionf. In Super­märkten und Restau­rants in den USA und Europa werden Gar­nelen ver­kauft, die in Thailand zum Teil von Zwangs­ar­beitern geschält wurden. Auch Kinder arbeiten bis zu 16 Stunden mit den Händen im Eis­wasser. Ein Bericht der Inter­na­tio­nalen Arbeits­or­ga­ni­sation schätzt, dass ca.10 000 Migran­ten­kinder im Alter von 13 bis 15 Jahren in dieser Stadt arbeiten. Eine weitere Studie der UN-Agentur schätzt, dass fast 60 Prozent der bur­me­si­schen Arbeiter in der Fisch­ver­ar­bei­tungs­in­dustrie schuften und Opfer von Zwangs­arbeit sind.

 

Dieses Foto ent­stand in der Türkei. Made in Turkey – In tür­ki­schen Aus­beu­ter­be­trieben nähen syrische Kinder, um zu über­leben. Die Kinder haben sehr erschre­ckende Erleb­nisse hinter sich. Sie flohen vor dem Bür­ger­krieg und der Ter­ror­gruppe IS, die in ihrer Heimat wüten. Jetzt arbeiten einige dieser syri­schen Kinder in Fabriken auch an der Her­stellung von Uni­formen in der Türkei, angeblich auch für die IS-Ter­rorhgruppe. „Der einzige Grund, dass diese Kinder bei mir arbeiten, ist das Geld – Wenn es keinen Krieg in Syrien gäbe, wären diese Kinder in der Schule und hätten eine bessere Alter­native“, so der Fabrik­be­sitzer Abu Zakour zu Mai­lonline. Um die Flut von Migranten nach Europa ein­zu­dämmen, hatte die Türkei zuge­stimmt, diese in Europa Uner­wünschten zu beher­bergen und zu beschützen. Aber es stellt sich heraus, dass Ankara wohl unfähig ist, alle seine syri­schen Flücht­lings­kinder zu beschützen. Viele arbeiten illegal, u. a. in der 40-Mrd-$-Textilindustrie.

 

Vor einigen Jahren sorgte der Beitrag  „Schmutzige Scho­kolade“ für Auf­sehen. Auf den Kakao­plan­tagen werden Kinder aus­ge­beutet. Das zeigte die Doku­men­tation „Schmutzige Scho­kolade. Seither hat sich nichts geändert. Wei­terhin herr­schen dort men­schen­un­würdige Arbeits­be­din­gungen. Kin­der­arbeit ist wie vie­lerorts an der Tages­ordnung und das, obwohl die Arbeits­be­din­gungen nicht nur als men­schen­un­würdig zu bezeichnen sind. Sie sind zudem gefährlich. Nicht selten kommt es auf Grund zu langer oder zu kurzer Leitern, feh­lender Schutz­kleidung und wegen extrem hohem Arbeits­druck, der auf den Plan­tagen und in den Ver­ar­bei­tungs­fa­briken herrscht, immer wieder zu Unfällen. Die Scho­ko­la­de­pro­du­zenten Nestlé, Hershey’s und Mars wwurden bereits mehrfach ins Visier genommen. Gegen die Firmen wurden Sam­mel­klagen ein­ge­reicht. Denn Nestlé, Mars und  Hershey’s würden ver­schweigen, dass ihre Kakao­lie­fe­ranten der Elfen­bein­küste Kin­der­arbeit fördern.

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160 Mil­lionen Kinder, fast jedes zehnte Kind weltweit, sind von Kin­der­arbeit betroffen

Dra­ma­tisch ist, dass die Hälfte – 80 Mil­lionen – die gefähr­lichsten Formen der Kin­der­arbeit ausüben, d.h. Arbeiten, die eine echte Gefahr für ihre kör­per­liche und geistige Gesundheit dar­stellen, so ILO.org 

Erst kürzlich wurde dem chi­ne­si­schen Fast-Fashion-Riesen Shein Kin­der­arbeit vor­ge­worfen. Dar­aufhin erhöhte sogar der US-Kon­gress den Druck auf den chi­ne­si­schen Fast-Fashion-Riesen Shein .In einem Brief an die Secu­rities and Exchange Com­mission im Mai 2023  forderte eine über­par­tei­liche Gruppe von 22 Mit­gliedern des US-Reprä­sen­tan­ten­hauses die SEC auf, von Shein eine Beschei­nigung zu ver­langen, dass bei seinen in China her­ge­stellten Pro­dukten keine uigu­rische Zwangs­arbeit zum Einsatz kommt .

Es gibt glaub­würdige Behaup­tungen über den Einsatz von unter­be­zahlter und Zwangs­arbeit durch das Unter­nehmen im Uigu­ri­schen Auto­nomen Gebiet Xin­jiang“, heißt es in dem Brief .Die Ver­ei­nigten Staaten haben alle Importe aus der Region Xin­jiang wegen Bedenken hin­sichtlich des Ein­satzes von Zwangs­arbeit verboten.

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„Die Arbeit läuft dir nicht davon, wenn du deinem Kind einen Regen­bogen zeigst. Aber der Regen­bogen wartet nicht, bis du mit der Arbeit fertig bist.“ Unbekannt

Dieses Zitat sagt aus, dass wir uns für Kinder Zeit nehmen, aber nicht, dass wir sie aus­beuten sollen. Doch es ist nach wie vor ein Problem, welches ein Ziel unserer Gesell­schaft sein muss, dieses zu beheben.

Machen Sie sich schlau, bevor sie kaufen. Wir können viel­leicht nicht alles beein­flussen, aber wir können tun, was in unserer Macht steht.

Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org