Es ist wie in einer Naturdoku: Geht ein großes Tier zugrunde, dient es als Nahrung für andere. So auch in der Wirtschaft. Nur reißt es in der Realwirtschaft noch viel mehr mit sich. Das Sterben der deutschen Firmen hinterlässt große Leerstände in den Bürohäusern und Fabriken. Das wiederum schädigt die Gewerbeimmobilien-Branche, die unter gewaltigen Mietausfällen und den teuren Energiewende-Heiz- und Dämmvorschriften leidet. Da aufgrund dieser irren Vorgaben und des erheblichen Zinsanstiegs bei Krediten kaum noch jemand baut, ist die Baubranche praktisch tot und die Wohnungsnot explodiert. Deshalb sollen jetzt die leerstehenden Immobilienleichen zu Wohnraum umfunktioniert werden.
Unter der Ägide der Linksgrünen etabliert sich zusehends eine sozialistische Mangel- und Provisoriums-Wirtschaft. Man wurstelt sich irgendwie durch. Doch der Kahlschlag im Wald der Unternehmen nimmt immer weiter zu.
Die Wirtschaft bricht unter Corona-Auflagen und linksgrüner Wirtschaftspolitik zusammen
Im August 2023 gab 13,8 Prozent mehr beantragte Regelinsolvenzen als 2022, wo noch Lockdown und Corona als Erklärung herhalten mussten. Auch in den anderen Monaten dieses Jahres stiegen die Zahlen der Firmeninsolvenzen stetig an. Im ersten Halbjahr 2023 gab es sogar 20,5 Prozent Insolvenzen mehr, als im ersten Halbjahr 2022 und der Juli 2023 schlug mit einer Zunahme von 23,8 Prozent im Vergleich zu Juli 2022 zu. In absoluten Zahlen meldeten 8.571 Unternehmen Insolvenz an. Ebenfalls im Juli 2023 gab es neben den Firmeninsolvenzen auch Privatinsolvenzen, die ebenfalls ständig steigen und in diesem Monat bei insgesamt 9.460 liegen.
Sogar das Sprachrohr der Regierung, die das alles verursacht, das ZDF, bekommt Hosenflattern:
„Die wirtschaftliche Lage vieler deutscher Unternehmen sieht düster aus, im 1. Halbjahr 2023 mussten mehr Unternehmen Insolvenz anmelden als im Vorjahr. Gestiegene Kosten und Konsumflaute treiben zunehmend mehr Firmen in Deutschland in die Pleite. Nach einem deutlichen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 2023 erwarten Experten auch für die nächsten Monate steigende Zahlen. Energieintensive Unternehmen in Deutschland kämpfen um ihre Existenz. Die Ampel streitet über Ansätze, scheint aber keine Lösungen zu finden. Hohe Energiepreise, viel Bürokratie und ein Mangel an Fachkräften. In Deutschland sei die Lage für Unternehmen aktuell fatal, klagen Wirtschaftsverbände.“
Das ist furchtbar, doch real ist es noch furchtbarer:
„Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Verfahren erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor. Die Insolvenzstatistik bildet nur Geschäftsaufgaben ab, die im Zuge eines Insolvenzverfahrens ablaufen, nicht jedoch solche aus anderen Gründen beziehungsweise vor Eintritt akuter Zahlungsschwierigkeiten.“
Nochmal zum Mitmeißeln: Das sind nur die Firmenpleiten, die durch ein Insolvenzverfahren abgewickelt werden. Pleiten, bei denen das Insolvenzverfahren gar nicht erst angemeldet wird, weil nichts mehr zu retten ist und Geschäftsaufgaben aus Altersgründen oder Personalmangel oder Wegbrechen der Kunden – oder weil der Inhaber keine Zukunft mehr darin sieht, sind da nicht mit drin.
Die Rückforderung der Corona-Hilfen wird zum Bumerang
Während der Coronazeit, wo die Leute kaum kauften, hatten staatliche Unterstützungsleistungen, die sogenannten Coronahilfen und auch teilweise ausgesetzte Insolvenzantragspflichten trotz zusätzlicher Energiekrise die Zahl der deutschen Firmenpleiten niedrig gehalten. „Nur“ 14.590 Insolvenzen gab es während dieser ganzen Zeit.
Doch jetzt gibt der Abschwung Gas. Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Creditreform-Wirtschaftsforschung, sagte gegenüber dem ZDF: „Die Rückzahlungen der Hilfen und teils verschleppte Anpassungen des Geschäftsmodells führen bei dauerhaft steigenden Zinsen in die finanzielle und wirtschaftliche Sackgasse“
Besonders übel ist, dass sich die Zahl der Großinsolvenzen zwischen Jahresbeginn 2023 bis zu Jahresmitte im Juni 2023 bereits verdoppelt hat. Ganze 37 Anträge allein im zweiten Quartal gingen ein. Das bedeutet eine sehr große Zahl an Arbeitnehmern, die nun von der Steuerzahlerseite auf die Arbeitslosengeldbezieher-Seite wechseln. Im ersten Halbjahr waren es ungefähr 125.000 Beschäftigte, die in die Arbeitslosigkeit gerutscht sind. 2022 waren es „nur“ 68.000.
Überflüssig anzumerken, dass viele Mitarbeiter zwar in andere Firmen wechseln, da ja Personalmangel herrscht, oder aber — wie viele heute – innerlich sowieso schon gekündigt hatten und gar nicht wieder in eine feste Anstellung wollen, sondern mit „Bürgergeld“ plus ein bisschen Schwarzarbeit hier und da über die Runden kommen.
Auch im Wohnungsbau versagt die Ampel – wie immer – auf ganzer Linie
Bezahlbarer Wohnraum ist Mangelware. Und besonders angesichts der oben beschriebenen Situation kaum noch zu machen. Das einst großspurig annoncierte Ziel der Regierung, 400.0000 Wohnungen pro Jahr zu schaffen, um die drängende Wohnungsnot zu lindern konnte die Regierung nicht einmal ansatzweise erfüllen.
Angesichts der massenhaften Unternehmenspleiten und des desaströsen Leerstandes von Büro- und Gewerbeimmobilien, kam man in Berlin nun auf die Idee, diese Räume in Wohnraum umzuwandeln und als Wohnungen mit Bad und Küche umzurüsten. 2024 und 2025 sollen dafür fast 500 Millionen Euro bereitgestellt werden. Dafür soll es 235.000 neue Wohneinheiten geben. Gebraucht werden 700.000.
Wenngleich auch die Investitionssumme der Bundesregierung einen sehr vorsichtigen Optimismus in der Baubranche erzeugt, gibt es doch auch Kritik im Sinne des alten, englischen Sprichworts „too little, too late“ (zu wenig, zu spät). Diese Maßnahmen seien zwar zu begrüßen, reichten aber bei weitem nicht aus.
Fachleute bescheinigen der Regierung indirekt komplette Inkompetenz
ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner zufolge sieht für die Immobilienwirtschaft in den kommenden Wochen eine „entscheidende Phase für die Zukunft der Branche“.
„Wir haben beim Wohn-Gipfel im Kanzleramt eine Reihe erfreulicher Signale aufgenommen, bleiben aber in Hab-Acht-Stellung, wenn es jetzt an die Umsetzung geht“, schreibt Herr Mattner. „Die Lage der Immobilienwirtschaft ist seit insgesamt fast 20 Monaten nach Beginn des russischen Angriffs gegen die Ukraine über weite Teile ernst. Kostensteigerungen und im Blitz-Tempo angehobene Zinsen, drücken bleischwer auf die Stimmung vieler Investorinnen und Investoren.“
Und indirekt bescheinigt er der Regierung fehlendes Wissen und kaum Kenntnisse der wirtschaftlichen Zusammenhänge … also im Grunde völlige Inkompetenz, wenn er sagt:
„Es muss sich jetzt durch schnelle Weichenstellungen zeigen, ob die Entscheider im Bund, in den Ländern und Kommunen die Schlüsselrolle der Immobilienwirtschaft für das Zusammenleben – für Handel, Innenstädte, Gesundheitsangebote, Arbeitswelt und Finanzen – begreifen.“
Auch der Satz, der Staat insgesamt müsse der Baubranche mehr Bewegungsfreiheit ermöglichen, ist ein höflicher, aber kaum verhohlener Protest gegen die sozialistisch-planwirtschaftlichen Allüren einer Regierung, die aus lauter Politik-Darstellern ohne berufliche Abschlüsse besteht. Die aber die beinhärtesten, wenngleich auch destruktiven Gesetze und Regelungen raushaut, um dann, nach getanem Schaden, wieder alles umzukrempeln.
Der Büro-Immobilienmarkt steckt in einer tiefen Krise
Im September fand in Berlin das Immobilien-Forum 2023 statt. Die Stimmung dort war alles andere als zuversichtlich. Der Verband deutscher Pfandbriefbanken sieht die Immobilienbranche in einem unsicheren gesamtwirtschaftliche Umfeld — das von gestiegenen Energiepreisen, hohen Steuern und dem verstärkten Fachkräftemangel belastet ist. Das wirke sich auch auf den deutschen Büroimmobilienmarkt aus. Senior Manager Real Estate Research and Finance beim Verband deutscher Pfandbriefbanken, Frau Hildegard Höhlich, warnte, dass die Unternehmen in der schwierigen gegenwärtigen Phase ihren Flächenbedarf möglichst reduzieren und damit bisherige Arbeitsweltkonzepte auf den Prüfstand stellen, um Kosten zu sparen. Home office, in der Coronazeit eingeführt, ist ein Modell davon. Angesichts der hoch kritischen Wirtschafts- und Finanzlage müsse man sich auf einen weiteren Anstieg des Büroimmobilien-Leerstands einstellen. Frau Höhlich fügte hinzu: „Insgesamt ist in den nächsten Monaten mit einem weiteren Preisrückgang bei Büroimmobilien zu rechnen“. Das wiederum ist ein Desaster für die Vermieterfirmen dieser Bürotürme.
Angesichts des Bedarfs von 700.000 Wohneinheiten – gerade in den deutschen Großstädten — sind 235.000 in den nächsten zwei Jahren vollkommen unzureichend. Dass hier ein starker, ja, sogar der größte Faktor der massive Zuzug durch ungeregelte Migration ist, wird aus sattsam bekannten Gründen nirgends angesprochen.
Die Zahlen, die uns offiziell genannt werden, lassen es erahnen. Nehmen wir die Zahlen, die auf der Seite des ZDF veröffentlicht werden – und sicher nicht das ganze Ausmaß zugeben:
„Im ersten Halbjahr 2023 kletterte die Zahl der Asylanträge in der Europäischen Union auf 519.000, ein Anstieg von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Darüber hinaus genießen nach Angaben der EU-Asylagentur aktuell rund vier Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine vorübergehenden Schutz.“
Die deutschen Zahlen werden hier sehr geschickt gehandhabt. Zwischen Januar und August 2023 seien 220.116 Asylanträge gestellt worden, heißt es. 2015 und 2016, als viele Flüchtlinge nach Deutschland kamen, lagen die Werte für das Gesamtjahr bei 476.649 und 745.545 Anträgen. Diese Zahlen lassen die Schätzung zu, dass es seit 2015 bis heute bei einem Mittel von 400.000 Schutzsuchenden im Jahr etwa drei Millionen sind – ohne die geflüchteten Ukrainer und diejenigen, die schon vor 2015 „zu uns kamen“. Da wundert man sich über nichts mehr. Und diese (über) drei Millionen Leute bekommen die Wohnungen gestellt, bezahlen keine Miete und werden auch noch mit Strom, Wasser, Heizung, Lebensmitteln, Kleidung und Gesundheitsfürsorge versorgt. Das bezahlen alles wir mit unseren Steuern und sollen jetzt noch den Heizungs- und Dämmungswahnsinn finanzieren, wo man sich schon kaum noch seinen Lebensmitteleinkauf finanzieren kann.
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