Das Risiko, dass EU-Zuschüsse durch fehlerhafte Zahlungen und Betrug verloren gehen, sei das höchste seit acht Jahren, schreibt Europaportalen unter Berufung auf einen Bericht der EU-Prüfer.
Am meisten Geld verschwindet durch die »Kohäsionspolitik« der EU, also die Unterstützung Südeuropas. Die Fehlerquote im EU-Zuschusssystem und ‑Haushalt stieg im Jahr 2022 stark an und erreichte einen Wert von 4,2 Prozent, ein deutlicher Anstieg gegenüber 3,0 Prozent im Jahr zuvor. Von den im Jahr 2022 festgestellten Fehlern standen zwei Drittel im Zusammenhang mit risikoreichen Kosten, sodass Zahlungen, die komplexen Regeln unterliegen, besonders problematisch sind.
Aufgrund der hohen Fehlerquote im Jahr 2022 sind die EU-Prüfer noch einen Schritt weiter gegangen und haben einen sauberen Prüfbericht erstellt, der den Ernst der Lage verdeutlichen soll. Den größten Anstieg an Fehlern gab es in der »Kohäsionspolitik« der EU, zu der insbesondere die Regional- und Sozialhilfe für Südeuropa gehört.
Dieser Anstieg ist auf das erhöhte Volumen der aufgrund der Pandemie eingeführten EU-Hilfe zurückzuführen, die hauptsächlich an diese Länder ging. Die Fehlerquote in diesem Bereich lag bei 6,4 Prozent und damit auf dem höchsten Stand seit fünf Jahren. Die Prüfer der EU stellen außerdem fest, dass die EU ihre zugesagten Hilfen von 94 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf den Rekordwert von 453 Milliarden Euro in diesem Jahr erhöht hat. Das Geld kommt hauptsächlich von den Steuerzahlern Nordeuropas. Denn: von jedem Euro, der in der Währungszone bewegt wird, kommt ein Viertel direkt oder indirekt vom finanziell ausgepressten deutschen Steuerzahler.
Quelle: freiewelt.net
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