„Wer behauptet schon immer die Wahrheit gesagt zu haben, hat auch schon bei anderen Gelegenheiten gelogen.“
Dieses Zitat stammt von dem deutschen Historiker August Nitschke und trifft den Nagel auf den Kopf. Denn seit dem Ukraine-Krieg wenden sich die Meinungen der Mainstream-Medien schlangengleich in eine ganz andere Richtung.
In der Tat: Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist völkerrechtswidrig.
Fakt ist aber auch, dass die EU, allen voran Deutschland, und die USA wichtige Sachverhalte in diesem geopolitischen Konflikt verschwiegen und immer noch verschweigen und ganz bewusst lügen, vertuschen oder verharmlosen.
Bei der Maidan-Revolution wurde das als »totalitär« geltende Regime des damaligen Präsidenten Viktor Janukowitsch zwar gestürzt, aber bei diesem Staatsstreich hatten deutsche, europäische und US-amerikanische Politiker und Geheimdienste ihre Hände mit im Spiel.
CDU-Aushängeschild und Boxweltmeister Vitali Klitschko und Arsenji Jazenjuk repräsentierten bei diesem Putsch die liberal-zentristische Opposition. Doch auch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn weitgehend von Politik und Medien verschwiegen gingen auf dem Maidan nicht nur demokratieliebende und friedliche Menschen auf die Barrikaden, die europäische Werte forderten, sondern ebenso faschistische, rechtsextreme, antisemitische und russophobe Kräfte, wie beispielsweise die der Swoboda-Partei oder Gruppierungen des Rechten Sektors.
So machten sich Merkel, Steinmeier & Co. mit genau jenen Kräften gemein, die in Deutschland und Europa zu Recht politisch bekämpft werden. Schlimmer noch: Die Faschisten und Rechtsextremen saßen mit kräftiger Unterstützung des Westens in der Übergangsregierung und stellten neben dem zweiten Ministerpräsidenten auch wichtige Minister des Landes.
Damit bestimmten erstmals seit 1945 antisemitische und faschistische Politiker, die den Nationalsozialismus verteidigten, in einer europäischen Hauptstadt die Regierungsgeschäfte mit. Sie wurden mit Geldern aus dem IWF und der EU mitfinanziert und somit auch mit deutschen Steuergeldern!
Das gilt heute nicht mehr.
Bei den vorgezogenen ukrainischen Parlamentswahlen 2019 scheiterte trotz der Vereinigung aller relevanter faschistischer und neonazistischer Parteien unter dem Dach der Allukrainischen Vereinigung Swoboda ihr Anteil an der 5 Prozent-Hürde. Insgesamt kamen sie auf rund 4,3 Prozent. Ihr Stimmenanteil sank von über einer Million auf nur noch rund 315.500.
Das ukrainische Parlament (Werchowna Rada, »Oberster Rat«) setzte sich danach wie folgt zusammen:
Die SN (Sluha narodu (Diener des Volkes)) ist die Partei des Gewinners der Präsidentschaftswahl 2019, dem 6. Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenski und vereinigt 254 Sitze unter sich.
Die Opposition besteht aus der Politischen Mitte bis Mitte-links und pro-russisch verorteten OP (Oposyzijna platforma – Sa schyttja (Oppositionsplattform – Für das Leben)) unter dem kremlnahen und engen Putin-Vertrauten Wiktor Medwedtschu mit 43 Sitzen.
Die AVV (Allukrainische Vereinigung »Vaterland«) unter der früheren Ministerpräsidentin Julija Tymoschenko errang 26 Sitze. Die politische Zuordnung dieser Partei ist schwer zu erfassen, vertritt sie doch zumeist populistische Positionen, teils links, Mitte-links oder national-demokratisch, liberalkonservativ oder Mitte-rechts.
Der Mitte-rechts ausgerichtete Partei ES (Europäischen Solidarität) unter Ex-Präsident Petro Poroschenko erhielt 25 Sitze.
Und die liberale ST (Partei Stimme) unter Julija Leonidiwna Klymenko 20 Sitze. Andere unbedeutendere Parteien und Unabhängige erreichten 56 Sitze.
Erst gar nicht zur letzten Parlamentswahl angetreten ist die Volksfront von Ex-Regierungschef Arsenji Jazenjuk, die 2014 mit über 22 Prozent und knapp 3,5 Millionen Stimmen stärkste Kraft wurde. Ein Teil der Abgeordneten, wie beispielsweise Parlamentschef Andrij Parubij, zieht über die Liste von Poroschenko dennoch wieder in die Rada ein. Parubij ist Mitbegründer der rechtsextremen, nationalsozialistischen und antisemitischen Sozial-Nationalen Partei der Ukraine (heutige Swoboda-Partei). Obwohl die Swoboda–Partei bei den letzten Wahlen nur etwas mehr als zwei Prozent der Stimmen bekam, erhält sie jährlich rund 890.000 Euro zur Parteifinanzierung aus dem Staatshaushalt.
Bei der Parlamentswahl 2014 kandidierte er auf Platz vier der Volksfront. Nach der Wahl wurde er stellvertretender Parlamentsvorsitzender der Werchowna Rada. Am 14. April 2016 wurde Andrij Parubij in Nachfolge des neuen Ministerpräsidenten Wolodymyr Hrojsman mit 284 Abgeordnetenstimmen zum neuen Parlamentspräsidenten der Werchowna Rada gewählt. Dieses Amt hatte er bis zum 29. August 2019 inne.
Die Rechtsextremen spielen in der Ukraine politisch keine Rolle mehr. Und auch keine rechtsextreme Partei ist mehr mitbestimmend in der Rada vertreten.
Auch um die Krim ist ein wahrer Polit-Krimi entstanden, den die Mainstream-Medien entscheidend mit vorantreiben.
Doch das war einmal ganz anders!
In der ARD-Tagesthemen im Februar 2014 verbreiteten gerade jene „Nachrichten-Einpeitscher“ wie etwa Caren Miosga oder Golineh Atay eine ganz andere Wahrheit, die heute nicht mehr gilt:
Caren Miosga:
„Die russischsprachigen Ostgebiete orientieren sich seit jeher an Russland.
Die Krim, die immer schon russisch war, hat der einstige Kreml-Herrscher Chruschtschow zwar mal geschenkt, aber Präsident Putin wird alles tun, um dieses Geschenk nicht ganz aus der Hand zu geben.“
Beitrag von Golineh Atay:
Mehr als eine Million Russischstämmige leben auf der Krim.
Die Krim in diesen Tagen: Wütende ethnische Russen greifen Maidan-Sympathisanten an, beschimpfen und bespucken sie. Angetrieben von der Angst, ihren autonomen Status zu verlieren oder von den neuen Machthabern in Kiew vertrieben oder „ukrainisiert“ zu werden.
Passant: „Eine ukrainische Nationalität existiert doch gar nicht. Die haben sich die Feinde Russlands ausgedacht. Wir sind alle Russen.“
(…)
Ein russisches Fahnenmeer in Sewastopol, der Hauptstadt der Krim (…)
Hier das entlarvende ARD/Video:
💥ARD 2014 – DIE KRIM WAR SCHON IMMER RUSSISCH💥
Bilder, die wir längst vergessen haben und es ist wichtig, sie immer wieder zu zeigen.
Wie schnell doch die Geschichte von den Medien verdreht wird.
Die Wahrheit hat immer der gepachtet, dem sie dient. pic.twitter.com/HxNwyz4hJ9— Nina (@NinaKis17) February 12, 2024
Noch einmal:
Vor zehn Jahren verbreiteten die Mainstream-Medien noch das Narrativ, dass die Krim „schon immer russisch“ war.
Allen voran die Medien-Frontkämpfer Caren Miosga und Golineh Atay.
Heute wollen sie von alledem nichts mehr wissen und erzählen genau das Gegenteil!
Wie glaubhaft sind diese Fake-News-Medien eigentlich noch?
Und dafür müssen wir GEZ-Steuern bezahlen!
Unfassbar!
Dieser Artikel erschien zuerst hier: GuidoGrandt.de
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