Dass der Iran einen Angriff starten MUSS, war beiden Seiten klar. Am 13. April berichtet die Epoch Times am Samstagmorgen, dass die Geheimdienste Verlegungen von Drohnen und Flugkörpern im Iran festgestellt haben. Das Auswärtige Amt forderte deutsche Staatsangehörige sofort auf, den Iran sofort zu verlassen. Der Nahe Osten wird zum Pulverfass. Der Angriff auf Israel erfolgte noch am selben Tag. Es ist die Antwort auf den israelischen Luftangriff auf das iranische Konsulat in Syrien, der wiederum eine Racheaktion Israels ist für die Unterstützung der Hamas, die am 7. Oktober 2023 das grauenhafte Massaker an Israelis begangen hatte. Und auch dieses hatte eine seltsame Geschichte, denn es scheint, dass Israels Regierungschef fahrlässig die Grenzübergänge aus Gaza nach Israel praktisch offen und unbewacht ließ. Seitdem eskaliert die Lage.
Der „Iron Dome“ Israels hat sich bewährt
Israel und die USA haben sich auf den Angriff vorbereitet, den ihre Geheimdienste angekündigt hatten. Mehr als 300 Drohnen und Raketen wurden von Teheran abgefeuert. Nach neun Stunden Flugzeit gegen Israel scheiterten sie fast alle am „Eisernen Dom“ Israels. Eine eindrückliche Darstellung bieten Videoaufnahmen aus Israel, die das Aufblitzen der eindringenden Flugobjekte beim Abschuss zeigen. Angeblich wurden 99 Prozent der Geschosse abgewehrt und nur ein kleines Mädchen wurde verletzt.
Die Bilder und Videos eines Gewitters von abgeschossenen Drohnen und explosiven Flugkörpern sind in den sozialen Medien zu finden, doch weiterer Schaden ist gottseidank kaum entstanden. Das ist das einzig Gute. Aber es ist ein weiterer Grund, warum es in dieser Region leider keinen Frieden geben wird. Dem kleinen Mädchen wünschen wir das Beste. Aber auch all den unschuldigen Menschen, die in Gaza unsäglich leiden.
Es gibt aber auch Aufnahmen auf „X“, die angeblich zeigen, dass – laut israelischer Quellen – die Luftwaffenstützpunkt Nevatim von 7 iranischen Mittelstreckenraketen getroffen worden sei:
In Teheran feiert man die Angriffe auf Israel als eine „historische Nacht!“:
Übersetzung: „Etwa 300 verschiedene Flugkörpere wurden vom Iran und seinen Stellvertretern entsandt (170 Drohnen, 120 ballistische Raketen und 30 Marschflugkörper). Die Abschussquote lag bei 99 Prozent, ein monumentaler Schlag ins Gesicht der Mullahs in Teheran.“
Luftangriff Israels auf die iranische Botschaft
Die Vizepräsidentin des deutschen Bundestages, Frau Aydan Özoğuz zog mit einem Tweet den Unmut der westlich orientierten Parteien auf sich: „Warum musste diese Situation noch provoziert werden? Bombardierung der iranischen Botschaft hat Nahost weiter gefährdet“. Die Reaktion auf diesen Post war so harsch, dass Frau Özoğuz twitterte, sie habe ihren Tweet gelöscht: „In einer solchen aufgeheizten Situation zeigen die ganzen Kommentare, dass auch hier alle aufeinander losgehen. Deshalb habe ich meinen Post gelöscht. Der Krieg ist schlimm genug.“
Das iranische Konsulargebäude in Damaskus wurde am 2. April 2024 zerstört. 16 Menschen wurden bei dem Angriff getötet. Teheran zufolge sind unter den Toten zwei Brigadegeneräle und fünf Angehörige der Revolutionsgarden. Besonders schmerzhaft für den Iran: der hochrangige Befehlshaber Mohammed Reza Zahedi mitsamt seinem Stellvertreter.
Die besagten Revolutionsgarden sind militärische Truppen, hochausgebildet und von extremer Kampfmoral. Fachleute bescheinigen diesen Kampfverbänden eine hohe Schlagkraft. Sie sind in erster Linie nicht für den Einsatz an einer Front konzipiert, sondern für Unruhen im Inneren. Sie sollen die streng schiitische Regierung schützen und Aufstände oder einen Putsch niederschlagen. Allerdings leisten sie auch Auslandseinsätze. Die Al-Kuds-Brigade ist die Eliteeinheit der Revolutionsgarde. Sie unterstützen überall proiranische Organisationen und Gruppen und Herr Zahedi ist der Befehlshaber dieser Brigade. Selbstredend gibt es enge Beziehungen zur Hisb’ollah.
Der iranische Botschafter, Hossein Akbari, der unverletzt blieb, gab an, israelische Kampfjets hätten den Angriff ausgeführt. Herr Akbari beschuldigte Israel, damit alle internationalen Vereinbarungen gebrochen zu haben. Die Arabische Welt ist aufgebracht: Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien und Katar erklärten in Mitteilungen, der Angriff auf das Botschaftsgelände sei ein Verstoß gegen das internationale Recht und gegen diplomatische Immunität.
Israel hat sich nicht zu diesem Anschlag bekannt. Allerdings sagte der israelische Regierungssprecher Avi Hyman zum Sender Sky News, dass das Gebäude, das von dem Angriff zerstört worden ist, weder ein Konsulat, noch eine Botschaft, noch eine diplomatische Vertretung gewesen sei. Er setzte sarkastisch hinzu, dass seiner Meinung nach „die iranischen Personen un diesem Gebäude wahrscheinlich nicht dort waren, um Ostereier zu verteilen“.
Es ist nicht der erste Angriff des „Westens“
In Zusammenarbeit mit der USA und auf dem Hintergrund des Gaza-Krieges hat Israel dieses Jahr schon mehrfach Angriffe in verschiedenen arabischen Ländern ausgeführt, wie die „taz“ im Februar berichtete. Die Zeitung schreibt:
„Der amerikanische Präsident Joe Biden will die US-Luftangriffe in mehreren arabischen Ländern vom Wochenende nur als Beginn verstanden wissen. Zu Zeitpunkten und an Orten ihrer Wahl würden die Amerikaner weiter zuschlagen, kündigte der US-Präsident an. Es war der offensichtliche Versuch, das Zepter wieder selbst in die Hand zu nehmen und sich nicht vom iranischen Regime und seinen Verbündeten in der Region vorführen zu lassen. An etlichen Orten flog die US-Luftwaffe am Wochenende in ihrer bislang am weitesten gehenden Angriffswelle seit Beginn des Gazakriegs im Oktober Attacken. Bei den Luftschlägen in Irak, Syrien und Jemen wurden nach Angaben von vor Ort insgesamt mindestens 34 Menschen getötet. Nach Angaben der syrischen und irakischen Regierungen wurden auch Zivilist*innen getötet.“
Weltkrieg droht – und vielleicht die Chance, den Great Reset durchzuziehen?
Die Weltmacht USA ist, wie zu erwarten zu 100 Prozent auf der Seite Israels: „Angesichts des beispiellosen iranischen Luftangriffs auf Israel will US-Präsident Joe Biden am Sonntag ein Treffen der G7-Staaten einberufen. Er wolle mit den Staats- und Regierungschefs der Staatengruppe eine »einheitliche diplomatische Antwort« auf den »dreisten« iranischen Angriff koordinieren, erklärte Biden. Der Iran hatte israelischen Angaben zufolge in der Nacht zu Sonntag mehr als 200 Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert.“
Diese Antworten auf den Angriff werden nicht diplomatischer Natur sein.
Die Region ist in einem höchst instabilen Zustand. Es droht ein Flächenbrand, der sich sehr schnell zu einem Dritten Weltkrieg auswachsen kann und jede Partei zündelt. Möglicherweise und im schlimmst-denkbaren Fall könnte das Kalkül der Großmächte vielleicht sogar sein, durch einen Weltkrieg, entfacht durch den Ukrainekonflikt plus den Nahostkonflikt, zu „nutzen“, um den endgültigen Showdown herbeizuführen: Der „Westen“ gegen das Bündnis der BRICS+. Jetzt schon sind die Trennlinien sichtbar. Die BRICS+ stehen hinter Russland, China und dem Iran – und das sind eine Menge Länder.
Sollte das sich so entwickeln, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass es grauenhafte Anschläge auf „beiden Seiten“ im Maßstab von „Krokus“ geben würde. Vielleicht auch Bombenabwürfe über Städte, Lahmlegen der Infrastrukuren und täglichen Terror. Genügend Freiwillige Kämpfer dafür gibt es in Europa schon.
Die Verwerfungen durch die Schlagzahl an Katastrophen, Engpässen und Notsituationen würden die Menschen dazu bringen, alles zu akzeptieren, um irgendwie wieder geregelte Zustände und Sicherheit zu bekommen. Und die bekämen wir dann in voller Schönheit. Das wäre dann Vollüberwachung zur Verhinderung von Terroranschlägen, Kontrolle über jede Zahlung und wenn es ein Päckchen Butter ist, beinharte Zensur, um angebliche Konterpropaganda auszuschalten usw.usf.
US-Präsident Biden pfeift Netanyahu zurück
Israels Militär diskutierte sofort über Vergeltungsschläge. Die CDU forderte, Israel zu unterstützten. Der außenpolitische Sprecher der CDU, Jürgen Hardt sagte, die Blauäugigkeit gegenüber den in Deutschland agierenden Gruppen der iranischen Schiiten, wie beispielsweise im Islamischen Zentrum Hamburg, müsse aufhören: „Es braucht eine zweite Zeitenwende im Kampf gegen den Terror, das Unrecht und die Autokratie, die auch die Innenpolitik umfasst. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass der Iran über Scheinfirmen in Deutschland tätig ist.“
Die „WELT“ schreibt weiter:
„Nach dem Angriff des Iran auf Israel forderte Hardt: „Die Bundesregierung sollte den USA Entlastung anbieten bei ihren anderen militärischen Aufgaben in der Region, so wie es das Vereinigte Königreich gerade beim Anti-Daesh-Mandat tut. Jeder nicht gebundene US-Soldat in der Region ist ein Schritt zur Eindämmung des Mullah-Regimes. Des Weiteren muss Israel mit allem verfügbaren und dort benötigtem militärischem Material ausgestattet werden. Die Ampel muss dringend eine Terrorlistung der Islamischen Revolutionsgarde und eine Sanktionierung des gesamten iranischen Staatsapparates in Brüssel einbringen und international koordinieren.“
Das würde bedeuten, dass sich Deutschland aktiv auch hier einmischt und Kriegspartei wird. Eine Einladung für Terroristen und tödliche Anschläge.
Doch es scheint, dass die, die das Sagen haben, hier einen Riegel vorschieben wollen. Denn die britische Daily Mail zitierte am gestrigen Sonntag plötzlich US-Präsident Joe Biden, der Netanyahu vor einem Gegenschlag eindringlich warnt. Er werde einen Gegenangriff Israels NICHT unterstützen. Anscheinend will man einen totalen Krieg und die oben beschriebenen furchtbaren Folgen nicht. Zumindest nicht jetzt. US-Präsident Biden sagte dem israelischen Premierminister Netanyahu: „Sie haben gewonnen, nehmen Sie den Sieg“ … nachdem der IDF (Israeli Defence Force) „fast“ alle Flugkörper, Raketen, Drohnen und Missiles abgeschossen hatte.
Jedem ist klar, dass die Iranis die Bombardierung ihres Konsulats in Damaskus nicht tatenlos hinnehmen können. Sie mussten reagieren, sonst hätten sie jeden Respekt außerhalb und innerhalb des Irans verloren.
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