Ich sehe die Seelen der Verstorbenen!

Als mein erstes Buch „Ich spreche mit Toten“ (leider ver­griffen) erschien, wohnte ich in einer schönen, licht­durch­flu­teten Wohnung. Die Wohnung hatte viele große Zimmer, so dass ich damals das erste Mal ein Arbeits­zimmer für mich alleine hatte, in welchem ich meine Kli­enten zu Bera­tungs­ge­sprächen emp­fangen konnte.

Vor dem Einzug ver­traute ich einer Frau, die sich Seherin nannte, dass ich in dieser Wohnung keine nega­tiven Energien hätte. Sie wäre so voller Licht, da bräuchte ich keine Ener­gie­um­stellung machen, beru­higte sie mich damals.

Sie hatte nicht unrecht, denn wir fühlten uns alle sehr wohl dort. Dennoch wun­derte ich mich, dass mich beim Betreten eines bestimmten Zimmers immer ein merk­wür­diges Gefühl beschlich. Es fühlte sich an, als würde dieses Zimmer nicht zu der Wohnung gehören. Und ich machte intuitiv jedes Mal einen großen Schritt über die Tür­schwelle in das Zimmer hinein. Anfangs machte ich mir darüber nicht allzu viele Gedanken, aber irgendwann bemerkte auch meine Familie mein Ver­halten, wenn ich dieses Zimmer betrat, und wun­derte sich darüber.

Nachdem wir bereits ein Jahr in dieser Wohnung wohnten, wollte ich endlich wissen, was es mit diesem Phä­nomen auf sich hatte. Ich ging in das Zimmer, machte wie immer einen großen Schritt in den Raum hinein, stellte mich in die Mitte und kon­zen­trierte mich auf die Energien dort. Dabei sah ich vor meinem geis­tigen Auge, wie zwei Häuser inein­ander standen, etwa um einen halben Meter ver­schoben. Das eine war eine Ruine, das andere ein neu erbautes Haus, in welchem wir wohnten. Es sah aus, als wäre das alte Haus noch existent und würde neben dem neuen Haus zumindest geistig weiter bestehen.

Anschließend nahm ich mir die Zeit, um im Internet nach alten Fotos von meiner Hei­mat­stadt zu suchen. Die Stadt war im Zweiten Welt­krieg sehr zer­stört worden, so dass ich froh war, als ich tat­sächlich fündig wurde. Als ich eine alte Auf­nahme von der Häu­ser­front meiner Straße betrachtete, die nach dem Krieg wieder genauso errichtet worden war, sah ich über mein drittes Auge wieder das Bild, wie sich der Neubau in die Ruine schob – und wieder war dieser etwa um einen halben Meter ver­schoben. Dabei beschlich mich erneut das Gefühl, dass dieses eine Zimmer nicht zu unserer Wohnung gehörte, sondern eher zum Nachbarhaus.

Das erwähnte Zimmer war das Jugend­zimmer meines Sohnes, der sich, seit wir dort lebten, immer mehr von uns distan­ziert und zurück­ge­zogen hatte – und kaum aus diesem Zimmer herauskam.

Manchmal fühlte es sich an, als würde auch er nicht mehr zu uns gehören, so wie das Zimmer – ein schreck­liches Gefühl.

Direkt am nächsten Tag machte ich eine ener­ge­tische Ener­gie­um­stellung und baute das alte, im Krieg zer­störte Haus, geistig ab. Alle alten Energien dieses alten Hauses mussten bereinigt werden, bevor ich das ener­ge­tisch abge­trennte Zimmer geistig inte­grieren konnte, damit die Wohnung bzw. das ganze neu erbaute Haus wieder eine Einheit bilden konnte.

Diese ener­ge­tische Umstellung wirkte sich sehr positiv auf die ganze Wohnung aus, und auch unser Sohn wurde uns gegenüber wieder offener und suchte wieder öfter den Kontakt zu uns. Nun war auch er nicht länger geistig abge­trennt, und ich konnte den Raum ganz normal betreten.

Solche Erleb­nisse begeg­neten mir sehr oft in meinem Leben als hell­sich­tiges Medium, die ich in meinen Büchern „Schutz­engel & Co.“, „Unsichtbar“ und „Engel­wesen & Geister“ niederschrieb.

www.martinaheise.de

www.martinaheise.shop