Bei der Forschung gibt es den Begriff „L50“. Das bedeutete ursprünglich die Letale Dosis, die im Tierversuch die Hälfte der Versuchstiere tötet. Heute bedeutet es, dass bei einer Substanz die Hälfte der Tiere eine signifikante Reaktion zeigt. Offenbar sehen die Politiker uns genauso. Da wird die Dosis an erstickenden Vorschriften erhöht und Daumenschrauben so lange angezogen, bis die Bürger aufschreien. Einfach „mal sehen, wieviel sie sich noch bieten lassen“.
Gebäudeenergiegesetz (GEG): „Es hat sich Widerstand formiert“
Was der Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck von den Grünen auf einer „Bürgerdialog“-Veranstaltung zum 75sten Geburtstag des Grundgesetzes vor den versammelten Bürgern sagte, war Dynamit. Hier der entsprechende Ausschnitt:
(„Die Debatte um das Gebäudeenergiegesetz, also wie heizen wir in Zukunft, war ja auch ehrlicherweise ein Test, wie weit die Gesellschaft bereit ist, Klimaschutz – wenn er konkret wird – zu tragen.“)
Er wirkt überlastet und hat sichtlich zugenommen, die Situation setzt ihm wohl zu. Er hat sich in seiner Ministeriums-Blase, umgeben von engen Freunden und Verwandten zu sehr vom normalen Leben entfernt. Er gibt zu, dass sich sofort Widerstand gegen seine Pläne formierte. Der Heizungsaustausch trieb viele Mieter und auch die Vermieter an den Rand der Überschuldung. Der Zorn wuchs. Was dann im Bundestag beschlossen wurde, war eine deutlich abgespeckte Version, aber trotzdem noch schmerzhaft genug für die Bürger.
Schlechte Planung, hohe Kosten und Unsicherheiten sorgen für Unzufriedenheit und Angst
Zur Zeit ist der Stand so, dass jede neu eingebaute Heizung ab diesem Jahr zu 65 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben werden muss. Ersteinmal gilt das nur für Neubauten in Neubaugebieten. Für viele andere gibt es Übergangsfristen. Für diejenigen, die eigentlich auf die kommunale Wärmeversorgung warten, wird es ein Wettlauf mit der Zeit, ob sie nicht doch noch eine kostspielige, elektrische Wärmepumpe kaufen müssen. Das alles hängt noch von den kommunalen Wärmeplänen ab und ob diese auch so, wie geplant fertig werden und die Mittel dafür da sind. Die meisten Kommunen sind nicht nur finanziell knapp, sondern auch verschuldet.
Zuerst sind die Städte dran: 2026 sollen die Pläne für die Städte gefertigt werden, 2028 soll dann das ganze Land entweder an das Fernwärmenetz angeschlossen sein oder eine elektrische Wärmepumpe installieren. Leider sind Besitzer älterer Häuser mit altmodischen Rippenheizkörpern dabei in eine bösen Klemme. Die kann man nicht mit einer Wärmepumpe beheizen.
Ein weiteres Problem dürfte sein, dass es gar nicht genug Material und vor allem Handwerker gibt, die innerhalb weniger Jahre ganz Deutschland komplett mit neuen Heizungen ausstatten und Häuser dämmen.
Was passieren wird, ist daher jetzt schon klar: Es wird eine Menge Betrüger geben, die China-Billigkopien von guten Wärmepumpen-Marken an Arglose verkaufen, weil ja alle händeringend kaufen müssen, wenn sie keine Strafen riskieren wollen. Man wird den kopierten Mist für teures Geld schnell los werden. Und da es heute schon schwer ist, überhaupt Handwerker zu bekommen, werden es die Pseudo-Handwerker-Darsteller auch leicht haben, die Leute über den Tisch zu ziehen und mit dem Geld auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden.
Die Grün-Ideologen kommen mit der Realität in Berührung – Industriestandort Deutschland zerbröselt
Die irren Kosten, die Schwierigkeit, die jeweiligen baulichen Besonderheiten von Häusern zu berücksichtigen und sinnvolle Lösungen zu finden, die Personalknappheit im Handwerk und überdies die immens hohen Stromkosten, die das Wärmepumpenheizen zum Luxus machen … wenn es überhaupt Strom genug im Winter gibt, wo die Sonne kaum scheint, … all das hat man bei den Linksgrünen offensichtlich gar nicht so richtig auf dem Schirm.
Die Berliner Morgenpost legt den Finger in die Wunde:
„Im Mittelpunkt der Kritik standen die hohen finanziellen Belastungen für Eigenheimbesitzer und Mieter, die für den Heizungstausch aufkommen sollen. Bereits vor Inkrafttreten musste das Gesetz mehrfach angepasst werden und wurde letztendlich in einer abgeschwächten Form verabschiedet.“
Es ist bereits mehr als ein Jahr her, dass Minister Habeck schon wusste, dass sein „Heizgesetz ein Tropfen zuviel an Gesetzgebung“ war. Ropfen? Liter würde es eher treffen.
Dazu kommt ja noch, dass die Grünen Ideen Deutschland komplett ruinieren. Bereits jetzt hört das wirtschaftliche Herz Europas, Deutschland, auf zu schlagen. Die großen Konzerne verlassen einer nach dem anderen das Land und suchen freundlichere Gestade auf, wo sie soviel an CO2 rausballern können, wie sie wollen. Dieser Tage machte die Nachricht die Runde, dass eines der stärksten wirtschaftlichen Zugpferde, die BASF Deutschland kommentarlos verlässt und die Tore schließt. Nicht nur, dass ein wichtiges Standbein wegbricht. Es bedeutet auch zigtausende Arbeitslose mehr. Das sind die Früchte dieser weltfernen Politik.
Noch verrückter: Die knapp über fünfzig Millionen Tonnen CO2, die in den nächsten sieben Jahren mit aller Gewalt und unter Zerstörung der deutschen Wirtschaft eingespart werden sollen, die pustet China einfach so innerhalb von eineinhalb Tagen in die Atmosphäre. Habeck schreddert Deutschland für schlicht und einfach NULL Effekt auf das Weltklima, nur um grün zu sein.
Die deutschen Versuchsratten erreichen bald die „L50“-Marke
Der „Nordkurier“ schreibt vorsichtig das, was nun viele Bürger denken:
„Die Äußerungen stießen am Wochenende in den sozialen Netzwerken auf breite Kritik. Dort warfen viele Bürger dem Vizekanzler vor, er habe einen unfreiwilligen Einblick in sein Denken gegeben und offenbart, wie er über Bürger und Mehrheitswillen denke. Andere fragten, in welchen Politikfeldern die Bundesregierung wohl noch vergleichbare „Tests“ durchführe.“
Weniger gnädig geht Herr Raue vom Kanal „Aktien mit Kopf“ mit Herrn Minister Habeck ins Gericht:
Wie muss es denen gehen, die bereits brav das erfüllt haben, was Herrn Habecks GEG (Gebäude Energie Gesetz) forderte und sich dabei tief verschuldet haben? Und jetzt hören, das war alles nur ein Test?
Die Hauspreise sinken jetzt schon, für viele geht ihre Altersvorsorge „Betongold“ den Bach herunter, weil Häuser, die nicht GEG-konform sind, nur mit deutlichen Abschlägen verkauft werden können. Diejenigen, die einen Kredit aufnehmen wollen, um ihr Heim entsprechend umzurüsten, werden vielleicht erschrocken zur Kenntnis nehmen müssen, dass der Wert ihres ungedämmten Hauses nicht einmal mehr ausreicht, um den Kredit für die teuren Investitionen abzudecken. Oder auch weil sie zwar die Auflagen erfüllt haben, aber dann keine Rücklagen für ihr Alter mehr haben.
In diese Situation hat die Ampelregierung uns alle ganz absichtlich hineingedrängt, nur um mal auszuprobieren, wie lang und wie weit man uns schikanieren kann. Dasselbe haben sie in den Corona-Jahren mit uns gemacht.
Was wird denn noch im Testlabor Linksgrün so ausprobiert?
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