Pharma-Lobby: Ärz­tetag beschließt Total­verbot der Homöo­pathie für Ärzte und deren Patienten

Während viele Men­schen zum letzten Wochenende mit dem Euro­vision Song Contest abge­lenkt wurden, hat die Pharma-Lobby ordentlich zuge­schlagen und am 10.5.2024 auf dem 128. Ärz­tetag in Mainz einen weit­rei­chenden Antrag gegen die Homöo­pathie beschlossen. Mit 116 Ja- zu 97 Nein-Stimmen fiel die Ent­scheidung recht knapp aus, schreibt die Ärz­te­zeitung. Dieser zweite „Schlag“ gegen die Homöo­pathie folgt dem ersten vor zwei Jahren, als der Deutsche Ärz­tetag bereits die Wei­ter­bildung zur Homöo­pathie für Ärzte strich.

Was bedeutet das konkret?

Würde der Antrag vom Ärz­tetag von der Bun­des­re­gierung umge­setzt werden – Herr Lau­terbach reibt sich sicher schon die Hände –, dann würde die Homöo­pathie aus dem Leis­tungs­ka­talog der Kran­ken­kassen, also sowohl für die gesetz­liche als auch für die private Kran­ken­ver­si­cherung, gestrichen werden. Zudem wäre die Apo­the­ken­pflicht auf­ge­hoben, was nichts anderes bedeutet, dass homöo­pa­thische Mittel quasi aus den Apo­theken ver­bannt würden.

Der Deutsche Zen­tral­verein homöo­pa­thi­scher Ärzte (DZVhÄ) sieht den Antrag des Ärz­tetags als Ein­griff in das Grund­recht auf Berufs­freiheit und stellt in den Raum, ob dieser Antrag juris­tisch auf „Ver­fas­sungs­mä­ßigkeit“ geprüft werden sollte, so das Portal apo­theke adhoc. Zurecht, denn würde die Politik diesen Antrag umsetzen, würde dies einem Berufs­verbot für die etwa 6.000 homöo­pa­thi­schen Ärzte in Deutschland bedeuten. Und es betrifft natürlich nicht „nur“ diese 6.000 Ärzte. Es gibt rund 60.000 Ärz­tinnen und Ärzte, die mit kom­ple­men­tär­me­di­zi­ni­schen Methoden arbeiten sowie etwa 3.000 Apo­the­ke­rinnen und Apo­theker, die die Wei­ter­bildung zu Natur­heil­ver­fahren und zur Homöo­pathie absol­viert haben. Somit wäre ein viel grö­ßerer Kreis innerhalb der Ärz­te­schaft betroffen und Mil­lionen von Pati­enten, die mit homöo­pa­thi­schen Mitteln seit vielen Jahren gute Erfolge erzielen. Der Bun­des­verband Pati­enten für Homöo­pathie (BPH) kri­ti­siert diesen Antrag eben­falls. Laut dem BPH zeigen Umfragen nämlich, dass die Mehrheit der Bevöl­kerung Homöo­pathie nutze.

Pharma-Lobby: Homöo­pathie keine evi­denz­ba­sierte Medizin

Gemäß Dr. Klaus Thierse, Dele­gierter der Ärz­te­kammer Berlin, ver­biete man nicht „Zitro­nensaft oder Zucker auf Wunden zu streuen“. Dies könne Jeder hand­haben, wie er will, „aber wir müssen es nicht noch weiter betreiben“, so seine Worte. Der hohe Satz für eine homöo­pa­thische Erst­ana­mnese mit einem Honorar in Höhe von 120,65 EUR für 60 Minuten sei nicht weiter zu recht­fer­tigen, beruft sich die Ärz­te­zeitung auf Thierses Aus­sagen. Inter­essant, denn für die gesund­heits­ver­nich­tenden Che­mo­keulen werden jährlich Mil­li­arden locker gemacht.

Begründet wurde der Antrag vom Ärz­tetag damit, „dass die Anwendung von Homöo­pathie in Dia­gnostik und The­rapie keine ver­tretbare ärzt­liche The­ra­pie­option dar­stelle und sie nicht mit den Anfor­de­rungen der evi­denz­ba­sierten Medizin ver­einbar sei.“ (apo­theke adhoc)

Dr. Michaela Geiger, 1. Vor­sit­zende des DZVhÄ, hält dagegen: „Die Frage nach einer ‚hin­rei­chenden wis­sen­schaft­lichen Evidenz‘, also nach der Wirk­samkeit einer homöo­pa­thi­schen Behandlung, könne zwei­fellos nur wis­sen­schaftlich, auf Grundlage valider Stu­di­en­daten, beant­wortet werden. Neben der Bestä­tigung in der täg­lichen Praxis habe die Homöo­pathie ihre Wirk­samkeit unter eta­blierten Stu­di­en­be­din­gungen vielfach unter Beweis gestellt, erklärte Geiger. Die Zusam­men­schau aller wis­sen­schaft­lichen Nach­weise, die sich aus ran­do­mi­sierten Dop­pel­blind­studien sowie ihren Zusam­men­fas­sungen und Beob­ach­tungs­studien in Human- und Vete­ri­när­me­dizin ergebe, spreche deutlich für die Wirk­samkeit, den Nutzen, die Nach­hal­tigkeit und die Kos­ten­ef­fi­zienz der Homöopathie.“

Mit dem Antrag des Ärz­tetags hat sich die Pharma-Lobby letzten Endes nur noch mehr als men­schen­feindlich und raff­gierig geoutet. Und es ist unschwer zu erkennen, dass sie hier nach Sala­mi­taktik arbeitet, um suk­zessive alles ein­zu­schränken und zu ver­bieten, was den Men­schen in Richtung Heilung verhilft.

Der Blog Homoeo­pa­thie­Watchblog erklärt uns die weit­rei­chenden Folgen eines poten­zi­ellen Verbots: „Über die Aberkennung des Arz­nei­mit­tel­status für Homöo­pathie wären auch Heil­prak­tiker und ihre Pati­enten direkt berührt. Auch viele Apo­theken sowie Homöo­pathie-Her­steller im In- und Ausland wären tan­giert, z.B. durch ein indi­rektes Pro­duk­tions- und Ver­triebs­verbot im Inland sowie ein Import­verbot für homöo­pa­thische Arz­nei­mittel aus dem Ausland.“ (Das Beschluss­pro­tokoll des 128. Deut­schen Ärz­tetags kann übrigens hier ein­ge­sehen werden.)

Wider­stand, Eigen­ver­ant­wortung und Krea­ti­vität gefragt!

Es ist stark davon aus­zu­gehen, dass die homöo­pa­thische Lobby hier juris­tisch gegen den Antrag des Ärz­tetags vor­gehen wird. Und selbst wenn die Bun­des­re­gierung dem Antrag folgen sollte, so heißt dies kei­neswegs, dass wir den Kopf in den Sand stecken sollen. Raus aus der Opfer­rolle, denn jetzt ist die Eigen­ver­ant­wortung eines Jeden gefragt! So gibt es unter dem Eintrag des Homoeo­pa­thie­Watch­blogs inter­es­sante Leser­kom­mentare, die es sich lohnt durchzulesen.

So schreibt eine Leserin: „Sich über diese Ent­scheidung auf­zu­regen, bringt gar nichts. Es gibt nur einen Weg, den die Aus­füh­renden gehen müssen – also Ärzte, HPs, Kran­ken­kassen – : diesen Beschluss igno­rieren. Einfach wei­ter­machen wie bisher. Und dann mal beob­achten, wie blöd die da oben gucken. 6000 Ärzte und vllt. ebenso 6000 HPs + KK-Vor­stände kann man nicht alle ein­sperren. In einem Rechts­staat könnte man viel­leicht noch gegen den Beschluß klagen oder demons­trieren. Aber wir haben weder Rechts­staat noch Demo­kratie, wann ver­steht ihr das endlich?“

Ein anderer Leser schreibt: „In Öster­reich gibt es bereits eine nicht mehr auf­zu­hal­tende sehr erfolg­reiche Gras­wur­zel­be­wegung, die sich im Pri­vat­recht elegant aus den han­dels­rechtlich-öffent­lichen Vor­gaben begibt. Die an eigen­ver­ant­wort­licher Gesundheit Inter­es­sierten orga­ni­sieren sich in Netz­werken, zahlen an den ‚Behandler‘ zB einen Jah­res­beitrag und bekommen dafür eine ‚Gesund­heits­flatrate‘ von denen, die sich mit Gesundheit aus­kennen. Das ginge ähnlich auch in Deutschland. Das ist keine Theorie mehr, da es bereits sehr gut funk­tio­niert und zudem noch legal Sys­tem­lücken nutzt.“

Es gibt also immer Mittel und Wege. Auch die Globuli-Her­steller können da kreativ mit ihren Angaben auf den Fläschchen sein und ihrer­seits an die Eigen­ver­ant­wortung der Men­schen appel­lieren, denn es gibt unzählige Seiten im Netz, auf denen man die Wir­kungen von ver­schie­denen Stoffen nach­lesen oder auch in diversen Vital­stoff-Lexika in Buchform nach­schlagen kann. Bildet zudem Gruppen und Foren, in denen das Wissen archi­viert und Erfah­rungen aus­ge­tauscht werden.

In meinem neuen Buch „Wenn das die Illu­mi­naten wüssten… der End­kampf hat begonnen!“ zeige ich Ihnen u.a. unter­drückte Heil­mittel für Impf­schäden sowie „Power­mittel“ zum Aufbau des Immun­systems auf. Ent­hül­lungen, von denen die Herr­scher­clique gewiss nicht will, dass sie an die Öffent­lichkeit gelangen.

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