Bild Pixabay.com Autor x3

Biontech in schwerer See: Das neue Krebs­mittel fällt schon bei den Studien durch hohe Todes­raten auf

Das Mainzer Unter­nehmen Biontech sicherte sich im Oktober 2023 die Rechte an einem neuen, poten­zi­ellen Krebs­me­di­kament, das das chi­ne­sische Unter­nehmen MediLink The­ra­peutics ent­wi­ckelt hat. Dieser Deal ist über eine Mil­liarde Dollar schwer. Doch in den Studien dazu traten nun Todes­fälle bei den Pro­banden auf und die MediLink muss nun wegen Sicher­heits­be­denken die Phase 1 „teil­weise unter­brechen“. Das teilte die ame­ri­ka­nische FDA (Food and Drug Admi­nis­tration) mit.

Hoffnung auf ein mRNA-Krebsmittel 

Biontech hat mit seinen neuen mRNA Krebs­prä­pa­raten über 20 kli­nische Studien ange­fangen (kli­nische Studien sind Tests an Men­schen), haupt­sächlich mit Pro­banden, die von Brust­krebs und Lun­gen­krebs betroffen sind. Da bei diesen Erkran­kungen die Test­per­sonen sehr oft schon weit fort­ge­schritten sind in ihrer Erkrankung, ist es – so traurig das auch klingt – nicht selten, dass davon welche in den lau­fenden Studien ver­sterben. Es ist eben üblich, dass gerade Krebs­mittel erst einmal an schwer­kranken Krebs­pa­ti­enten getestet werden. Für diese Men­schen ist es viel­leicht ein letzter Versuch, und daher sind sie meistens bereit, es zu wagen. Ihre Chancen stehen sowieso schlecht, da setzen sie dann alles auf eine Karte: „Viel­leicht taugt das Zeug ja was und ich werde geheilt und wenn nicht … ich sterbe ja sowieso bald.“

Krebs – Ein loh­nendes Feld und die frei­wil­ligen Pro­banden drängeln sich 

Es ist auch eher die Regel, dass solche Krebs­mittel-Studien scheitern. Nur fünf Prozent erreichen die Werte, dass sie eine Zulassung bekommen.

Biontech hatte ja nun die mRNA-Technik recht weit ent­wi­ckelt und mit der Comirnaty-Covid-Impfung einen bom­bas­ti­schen Kas­sen­schlager unter der freund­lichen Mit­wirkung der EU-Kom­mis­si­ons­chefin von der Leyen gelandet. Da bietet sich ja das große Feld der Krebs­er­kran­kungen geradezu an. Da muss man gar keine Pan­demie erfinden, Krebs ist mitt­ler­weile eine Volks­seuche quer über die Welt und das Beste: Niemand kann sagen, dass Krebs­er­kran­kungen eine Erfindung sind, und man muss die Betrof­fenen auch nicht nötigen, an dem Expe­riment Gen­tech­nische Impfung teil­zu­nehmen. Die Pro­banden haben nichts zu verlieren.

Bei den Studien zu Krebs­werden par­allel nicht nur Impf­stoffe gegen Krebs getestet, sondern auch Zell­the­rapien und soge­nannte Anti­körper-Wirk­stoff-Kon­jugate (AWK). Dabei wird – ganz ähnlich der Covid-mRNA-Gen­technik – der Wirk­stoff an einen Anti­körper „dran­ge­heftet“, um huckepack darauf an die Krebs­zellen her­an­zu­kommen … und diese zu eli­mi­nieren. Biontech hat sich davon einen genauso hohen Erfolg ver­sprochen, wie von der mRNA-Covid-Impfung „Comirnaty“. Doch drei tote Stu­di­en­teil­nehmer machen den Plänen vorerst einen Strich durch die Rechnung.

Unge­wöhnlich viele Tode und uner­wartete Todesursachen

von 52 Pro­banden ins­gesamt waren etwa ein Dutzend in dieser Stu­di­en­ko­horte und davon ver­starben drei in einer ersten kli­ni­schen Studie. Die Welt schreibt, dass das auch für Experten unge­wöhnlich sei. Für noch mehr Irri­tation sorgte dann, dass Biontech, statt offen zu kom­mu­ni­zieren, dass drei Pro­banden ver­storben sind, statt­dessen von „Sicher­heits­si­gnalen“ und „uner­wünschten Ereig­nissen des Grades 5“ fabu­liert. Der fünfte Grad heißt: Der Proband ist tot.

Dabei wurde schon bei der Prä­sen­tation dieses Stu­di­en­pro­jektes BNT326/YL202 auf dem größten Krebs­kon­gress weltweit in Chicago Anfang Juni klar, dass drei Pro­banden ver­storben waren. Markus Manns, pro­mo­vierter Medi­ziner, Fonds­ma­nager und Spe­zialist für Pharma und Bio­tech­no­logie bei Union Investment, betont : „Todes­fälle sind selbst in Phase-1-Studien äußerst selten.“

Die Todes­ur­sachen der ersten zwei Test­per­sonen waren Lun­gen­ent­zün­dungen und Blut­ver­giftung. Das sind eben nicht die klas­si­schen Fälle, wo der Proband in seiner Krankheit schon so fort­ge­schritten ist, dass er stirbt. Diese Todes­ur­sachen lassen den Ver­dacht auf­kommen, dass sie mit dem ver­ab­reichten Mittel zu tun haben können, ins­be­sondere, weil der nächste Schritt der Studie, nämlich die Dosis­er­höhung, gerade statt­ge­funden hatte.

Dennoch machte Biontech weiter mit der Dosis­er­höhung – und prompt starb der nächste Teil­nehmer an einer anderen Ursache, als an seinem Krebs.

Darauf konnte es keine andere Mög­lichkeit geben: Die FDA ordnete eine gründ­liche Unter­su­chung an und stoppte die Studie teilweise.

Studie„teilweise“ gestoppt – die Biontech-Aktien rau­schen in den Keller

„Teil­weise gestoppt“ bedeutet, dass nicht die ganze Ent­wicklung und die ganze Studie gestoppt wird, sondern dass keine neuen Pati­enten in die Studie auf­ge­nommen werden dürfen. Es heißt, dass das Mittel bei nied­rigen Dosie­rungen recht gut Ergeb­nisse erzielt haben soll, aber dabei zwei Pro­banden starben. Die anste­henden Test­reihe mit höheren Dosen und mehr neuen Pro­banden darf nun nicht gemacht werden, bevor nicht ein­wandfrei geklärt ist, dass die drei Tode nicht mit dem gege­benen Test­stoff gebracht werden können.

Die Nach­richt vom teil­weisen Test­stopp schlug in den Akti­en­markt ein, wie eine Bombe: Sofort fiel der Akti­enkurs von Biontech wie ein Stein süd­wärts. Die Seite „Invest­mentWeek“ for­mu­liert es so:

„Der teil­weise Stopp der Studie hat sofortige Aus­wir­kungen auf den Akti­en­markt gehabt, wobei Biontechs Akti­enkurs stark gefallen ist. Dies unter­streicht die Sen­si­bi­lität der Inves­toren gegenüber jeder nega­tiven Nach­richt, die die For­schung und Ent­wicklung des Unter­nehmens betrifft. Ana­lysten und Inves­toren werden nun genau beob­achten, wie Biontech auf diese Her­aus­for­derung reagiert und welche Schritte unter­nommen werden, um die Sicherheit in zukünf­tigen Studien zu gewährleisten.“

Biontechs teures Krebs­me­di­kament hängt in der Schwebe

Das sind keine guten Nach­richten für Biontech: Die FDA lässt keine neuen Pro­banden für die Studie zu, bis fest­steht, dass die drei Toten nicht durch das neue Mittel in der Test­sub­stanz von Stu­di­en­pro­jektes BNT326/YL202 ver­ur­sacht worden sind. Das ist aber nicht so einfach und könnte dauern. Zeit, die Biontech nicht hat. Die FDA fordert nun zusätzlich weitere Daten von der chi­ne­si­schen Part­ner­ge­sell­schaft Medilink, selbst eine „voll­ständige Bewertung der Situation“ vor­nehmen zu können. Das ist zwar ein Stan­dard­ver­fahren bei solchen Ereig­nissen, aber ob aus China die gewünschte Reaktion kommt, das könnte fraglich sein. Dort inter­es­siert man sich für alles, was andere Länder so machen, um es sich aneignen zu können. Aber anders­herum wird das schwierig.

Zumal die Chi­nesen schon in der Corona-Pan­demie als Buhmann her­halten mussten, weil angeblich sie diesen apo­ka­lyp­ti­schen Reiter gegen den Rest der Welt los­ge­lassen hatte. Und daher ist der Erfolg der Studie BNT326/YL202 wahr­scheinlich sehr ungewiss. Denn Medilink hat sein Geld schon und hat auch geliefert. Die Studie wird im Auftrag von Biontech in China und den USA von dem Partner Medilink The­ra­peutics durchgeführt.

Der Kauf­rausch nach dem Impf­stoff „Comirnaty“ ist jetzt vorbei und bringt kein Geld mehr in die Kasse, zudem machen immer mehr Infor­ma­tionen die Runde, dass der Impf­stoff Comirnaty schwere Impf­schäden, Impftode und erschre­ckende Wir­kungen, wie lange, gum­mi­artige Throm­bosen, Herz­mus­kel­ent­zün­dungen, Herz­still­stände, Ner­ven­schäden usw. usf. nach sich gezogen hat. Auch wenn Herr Bourla und Frau von der Leyen alles schön im Sinne von Biontech geregelt haben, weiß man nicht, ob das Unter­nehmen nicht doch noch belangt wird.

T‑Online schreibt:

„Für Biontech könnte es erheb­liche Kon­se­quenzen haben, wenn sich her­aus­stellt, dass es einen Zusam­menhang zwi­schen dem Medi­kament und den Todes­fällen gibt. Die Unter­su­chungen in dem Fall sind bislang nicht abge­schlossen, daher ist bislang unklar, ob eine solche Ver­bindung besteht. Das Ver­trauen in Biontechs Krebs­the­rapie könnten die neu­esten Ent­wick­lungen aller­dings ernsthaft schädigen.“