… und jetzt auch noch das: Aus­ge­rechnet Grötsch (SPD) ist Poli­zei­be­auf­tragter des Bundes beim Bundestag

Gerade ist am Wochenende ein ganz junger und enga­gierter Polizist von einem fana­ti­schen Isla­misten durch Mes­ser­at­tacke abge­schlachtet worden. Unsere Polizei muss die ver­fehlte Ein­wan­de­rungs­po­litik täglich aus­baden und wie am Wochenende, auch mit dem Leben bezahlen. Die Ange­hö­rigen unserer Poli­zisten zittern täglich, ob ihr Fami­li­en­mit­glied heil nach Hause kommt, oder ob er oder sie Opfer einer Mes­ser­at­tacke wird. Und das trifft ein­hei­mische und auch zuge­wan­derte Poli­zei­beamte glei­cher­maßen. Und wieder betreibt die Politik rück­sichtslos ihre ideo­lo­gische Agenda, indem sie einen Mann zum Poli­zei­be­auf­tragten des Bundes bestellt, der dafür bekannt ist, die isla­mis­tische Gefahr sträflich zu unter­schätzen. Die Bun­des­po­lizei dürfte maximal frus­triert sein – gerade ange­sichts des Todes ihres Kol­legen in Mannheim.

Die Bun­des­po­li­zisten fordern seit Langem ein här­teres Vor­gehen gegen Islamisten …

… und sie Regierung ser­vierte ihnen im März Herrn Ulrich Peter Grötsch der vehement gegen den Isla­mismus-Rat agierte, den Horst See­hofer ins Leben gerufen hatte. „Uli“ Grötsch soll seit März als Poli­zei­be­auf­tragter des Bun­des­tages Miss­stände bei der Bun­des­po­lizei auf­klären. Dazu, so berichtet die „taz“, möchte er erst einmal Ver­trauen gewinnen.

Viel­leicht sieht es die Regierung so: Herr Grötsch war 21 Jahre lang Poli­zei­be­amter in Bayern. Im Interview mit der „taz“ zeigt er sich als ver­sierter Poli­tiker mit den besten und edelsten Absichten. Auf die Frage, wie er seinen neuen Tätig­keits­be­reich als Poli­zei­be­auf­tragter zu gestalten beab­sichtigt, sagte er:

„Zuerst mal ist es mir eine Ehre, dieses Amt aus­füllen zu dürfen. Damit ver­bindet sich meine frühere beruf­liche Erfahrung mit meiner poli­ti­schen Arbeit. Meine erste Aufgabe wird es sein, Ver­trauen zu gewinnen: bei den Beschäf­tigten der Polizei genauso wie bei den Bür­ge­rinnen und Bürgern. Denn für beide werde ich glei­cher­maßen da sein, das ist mir enorm wichtig. Und dann geht es darum, mir einen Über­blick zu ver­schaffen, wo bei der Polizei Hand­lungs­bedarf besteht. Dem komme ich mit großer Moti­vation nach.“

Per­fekter Poli­ti­ker­sprech. Er hat sicher Kennt­nisse von der Poli­zei­arbeit. Nur hat sich die Situation der Polizei seit Grötschs aktiven Zeit dras­tisch geändert. Herr Grötsch wurde 1992 Mit­glied der SPD und da begann seine poli­tische Karriere.

Poli­zei­be­auf­tragter: Eine Position mit beson­deren Befugnissen

Auf der Seite „Bundestag.de“ steht zu seiner neuen Aufgabe fol­gendes zu lesen:

„Der Poli­zei­be­auf­tragte wird vom Deut­schen Bun­destag als sein Hilfs­organ für fünf Jahre in das Amt gewählt. Er ist in der Aus­übung seines Amtes unab­hängig und nur dem Gesetz unter­worfen. Zu seinen Kern­auf­gaben gehört es, Ein­gaben von Bür­ge­rinnen und Bürgern sowie von Beschäf­tigten der Poli­zei­be­hörden des Bundes über poli­zei­liches Fehl­ver­halten von Beschäf­tigten der Bun­des­po­lizei, des Bun­des­kri­mi­nal­amtes und der Bun­des­tags­po­lizei nach­zu­gehen. Mit dem Amt wird erstmals eine unab­hängige Stelle außerhalb der behörd­lichen Struk­turen der Poli­zeien des Bundes ein­ge­richtet, die Fehl­ver­halten bezie­hungs­weise struk­tu­relle Miss­stände wei­sungs­un­ge­bunden unter­sucht und bewertet. Diese neue nied­rig­schwellige Mög­lichkeit schließt die Lücke zu bereits bestehenden behör­den­in­ternen Ver­wal­tungs­er­mitt­lungen, den Mög­lich­keiten des Dis­zi­plinar- und Arbeits­rechts und des Gerichts­weges. Jährlich legt der Poli­zei­be­auf­tragte dem Deut­schen Bun­destag und der Öffent­lichkeit einen Bericht über die Ergeb­nisse seiner Tätigkeit vor. Der Poli­zei­be­auf­tragte des Bundes wird aus eigener Initiative oder auf­grund von Ein­gaben von Beschäf­tigten der Poli­zei­be­hörden des Bundes oder von Bür­ge­rinnen und Bürgern tätig.“

Und dann:

„Jede und jeder Beschäf­tigte der Poli­zeien des Bundes hat die Mög­lichkeit, sich direkt und ohne Ein­haltung des Dienst­weges an den Poli­zei­be­auf­tragten zu wenden“.

Das ist nicht wenig. Das sind Befug­nisse, die tief in die poli­zei­lichen Struk­turen ein­greifen. Der Poli­zei­be­auf­tragte kann eigene Unter­su­chungen anstrengen, er kann alle Akten der Polizei anfordern und in alle poli­zei­lichen Dienst­stellen gehen – und das ohne Erlaubnis, sogar ohne Ankündigung.

Das ist für die Polizei nicht gerade eine große Freude. Ver­trauen ist da nicht gerade ein Begriff, der einem Poli­zisten da in den Sinn kommt. Ins­be­sondere, da Herr Grötsch in der Ver­gan­genheit immer wieder und sehr explizit vor rechten Gefahren, auch in der Polizei warnte, schwant den Poli­zei­be­amten Übles. Denn was heute schon alles rechts ist, das ist für einen nor­mal­den­kenden Men­schen einfach nur ver­nünftig oder kon­ser­vativ. Das Par­tei­pro­gramm der AfD bei­spiels­weise gilt als rechts, ist aber fast zu 100 Prozent das der CDU in den 80er und 90er Jahren – und das war damals die poli­tische Position der Mitte.

Ein Poli­zei­be­auf­tragter, der der Polizei miss­traut und Ras­sismus unterstellt?

Dazu kommt noch, dass Herr Grötsch mehrfach die rechts­lastige und „chau­vi­nis­tische“ Ein­stellung vieler Poli­zei­be­amter scharf kri­ti­siert hat. Und auch, dass ein Drittel der Beamten sich wenig begeistert über Asyl­su­chende äußere. Das ist kein Wunder, hat doch die Polizei mehr als genug Erfahrung mit den schwarzen Schafen unter den Asyl­su­chenden und begibt sich durchaus in Gefahr – wie wir hier auf den „Unbe­stech­lichen“ kürzlich berichtet haben:

„Die BILD ver­öf­fent­lichte ein Foto aus der Bodycam des schwer­ver­letzten Poli­zisten, wie Mensur H. gerade auf ihn ein­schlägt. Eine Sekunde nach diesem Bild ist das Gesicht des Poli­zisten zer­schmettert. Außerdem erlitt er einen Seh­nen­abriss am Bizeps. Der schwer­ver­letzte Polizist wird ins Kran­kenhaus gefahren, er muss not­ope­riert werden. Er erlitt schwere Verlet­zungen im Bereich der Nase, der Augen­höhle und der Schulter. Seine Kol­legin steht unter Schock und muss wegen Atemnot auch in die Klinik. Und das nur, weil sie das Auto inspi­ziert haben.“

Das ist nur eine von viele Geschichten.

Herr Grötsch kündigt sogar in dem „taz“-Artikel an, er werde er sehr genau hin­schauen. Auch das soge­nannte „Racial Pro­filing“ sieht er als eine Form des Ras­sismus, dem er ent­ge­gen­treten will. Unter „Racial Pro­filing“ ver­steht man, dass die Polizei, ohne dass ein spe­zi­eller Grund dafür vor­liegt, Men­schen mit dunk­lerer Haut­farbe besonders häufig über­prüft. Dass es in der Kri­mi­nal­sta­tistik einen nicht mehr weg­zu­ver­tu­schenden Überhang an Straf­taten in der Gruppe der Zuwan­derer aus dem Nahen Ostern und Nord­afrika gibt, ins­be­sondere unter jungen Männern, wo es bei Über­prü­fungen eine hohe „Tref­fer­quote“ an Ver­däch­tigen oder Gesuchten gibt, wird als Ras­sismus gebrand­markt. Es ist aber schlicht Erfah­rungs­wissen unter Polizisten.

Herr Grötsch sagt dazu:

„Die Ampel ist gerade dabei, ein Bun­des­po­li­zei­gesetz zu beschließen, das explizit Racial Pro­filing aus­schließt. Es ist völlig klar: In einem viel­fäl­tigen Land, in dem jeder seinen Platz findet, hat Racial Pro­filing keinen Platz. Ob es sich hier aber um ein struk­tu­relles Problem handelt, bleibt noch zu klären.“

Das struk­tu­relle Problem zu klären, wie er es hier elegant nennt, bedeutet nichts anderes, dass „Ras­sismus und Vor­ur­teile“ in den Reihen der Polizei gegen die oben genannten Gruppen eli­mi­niert werden muss. Offenbar reicht es nicht, ein Bun­des­po­li­zei­gesetz zu beschließen, es muss also anscheinend eine Unter­su­chung statt­finden in den Reihen der Polizei, wer sich hier ver­dächtig macht und wer die richtige Gesinnung zeigt. Wird es „Säu­be­rungen“ in den Reihen der Polizei geben? Werden die Beamten einer rigo­rosen Prüfung unter­zogen? Wird man die Beamten ermu­tigen, Aus­sagen über und gegen Kol­legen zu machen? Wird man der Polizei die harte Aufgabe, für Recht und Ordnung zu sorgen, noch weiter erschweren?

SPD-Frak­ti­ons­mit­glied „Uli“ Grötsch: vehement gegen den „Exper­ten­kreis Poli­ti­scher Islam“ 

Der „Exper­ten­kreis Poli­ti­scher Islam“ (Poli­ti­scher Islam – ein höf­licher Aus­druck für Isla­misten, die den isla­mi­schen Got­tes­staat mit den bra­chialen Gesetzen der Scharia aus­rufen wollen, wo auch immer sie auf­tauchen, wie bei­spiels­weise die Ter­ror­gruppe ISIS oder IS) war im Juni 2021 vom damals noch amtie­renden Bun­des­in­nen­mi­nister Horst See­hofer (CSU) ein­ge­setzt worden.

Ziel und Zweck des Exper­tenrats sollte sein: „bestehende Lücken in der wis­sen­schaft­lichen Bear­beitung (…) Prä­ven­tions- und Dera­di­ka­li­sie­rungs­maß­nahmen zu erar­beiten, um zu ver­hindern, dass wach­sender Isla­mismus unter Berufung auf den Islam gegen den demo­kra­ti­schen Ver­fas­sungs­staat, seine Insti­tu­tionen und/oder gegen demo­kra­tische Grund­rechte und uni­versale Men­schen­rechte“ hetzt.

Es sollten dafür Hass­reden und isla­mis­tisch moti­vierte Gewalt­taten bun­desweit sys­te­ma­tisch erfasst und beob­achtet werden („Moni­toring“). Daraus sollte dann eine Art Früh­warn­system vor Radi­ka­li­sierung entstehen.

Doch die Ampel­re­gierung und hier als Aus­füh­rende Frau Innen­mi­nister Nancy Faeser drückten durch, dass im Oktober 2022 dieser Exper­tenrat auf­gelöst wurde. Das blieb ange­sichts der signi­fi­kanten Zunahme von Kri­mi­na­lität und staats­feind­lichen Bewe­gungen unter den ein­schlä­gigen Gruppen nicht ohne Protest. Viele Stimmen aus dem Bun­destag und auch von nam­haften Wis­sen­schaftlern for­derten – und fordern noch – die Wie­der­auf­nahme des Exper­ten­rates. Das lehnte Frau Innen­mi­nister Faeser vor Weih­nachten 2023/24 kate­go­risch ab, wie die BILD erzürnt schreibt.

Schon 2022 stellte sich Herr Grötsch ein­deutig auf die Seite von Frau Nancy Faeser und setzte sich lei­den­schaftlich für die Abschaffung des Exper­ten­rates ein. Ja, genau der, der jetzt Bun­des­po­li­zei­be­auf­tragter des Bun­des­tages ist. Herr Grötsch warf der CDU/CSU sogar Hetze gegen Muslime vor. Sie wolle Gene­ral­ver­dacht gegen Muslime schüren. Man dürfe nicht „mus­li­mische Mit­bürger und Mit­bür­ge­rinnen in einen Topf mit Extre­misten und Sala­fisten und anderen werfen.“

Die Arbeit der Polizei wird noch weiter erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht

Herr Grötsch meinte auch desweiteren:

„Es gebe längst genügend andere Gremien in Bund und Ländern, die den poli­ti­schen Isla­mismus beob­achten und ana­ly­sieren. Da sei wei­terer Exper­tenrat nicht nötig. Seine SPD und die Ampel hätten ohnehin bessere Methoden, um die Radi­ka­li­sierung von Mus­limen zu ver­hindern, so Grötsch allen Ernstes: „Mit dem Chancen-Auf­ent­halts­recht-Gesetz, dem Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­gesetz und mit der dop­pelten Staatsbürgerschaft“

schreibt die BILD. 

Der CDU-Isla­mismus-Experte Christoph de Vries (CDU) zieht eine frus­trierte Bilanz:

„Es ist schon bitter, dass sich aus­ge­rechnet der heutige Poli­zei­be­auf­tragte als frü­herer Bun­des­tags­ab­ge­ord­neter aus­drücklich gegen die Fort­setzung der Arbeit des Exper­ten­kreises Poli­ti­scher Isla­mismus im Innen­mi­nis­terium gestellt hat. Und damit stehe Grötsch „im klaren Wider­spruch zu zehn­tau­senden Bun­des­po­li­zisten“, die ein här­teres Vor­gehen gegen Isla­misten gefordert hatten. Der Poli­zei­be­auf­tragte befinde sich „in bester Gesell­schaft bei SPD und Grünen, die bei der Bekämpfung der isla­mis­ti­schen Bedrohung ein Total­ausfall sind“.

Das bittere Fazit zu den Absichten und Plänen des Herr Grötsch:

„Aus­ge­rechnet Grötsch! Denn der ist heute Bun­des­po­li­zei­be­auf­tragter des Bun­des­tages, zuständig auch für die Sorgen und Ängste der Poli­zei­be­amten bun­desweit.