Was wir aus Solingen erfahren, ist niederschmetternd. Nicht nur, dass der mutmaßliche Mörder von Drei Menschen plus acht zum Teil lebensgefährliche Verletzte ein Syrer ist, der eigentlich hätte abgeschoben werden sollen. Nicht nur, dass er ein syrischer Islamist ist und wahrscheinlich eben doch einen terroristischen Hintergrund hat. Er kann auch nicht so einfach abgeschoben werden und der Polizei ist es nicht mehr möglich, die Bürger vor solchen Massakern zu schützen. Der Wuppertaler Polizeipräsident Markus Röhrl gibt das indirekt offen zu.
Der Täter sollte längst abgeschoben sein
Der sehr bald festgenommene Issa al Hassan Hätte bereits im vergangenen Jahr nach Bulgarien abgeschoben werden sollen. Es gab sogar einen Termin für die Abschiebung, aber der Mann tauchte ein halbes Jahr unter. Als hätte man damit nicht rechnen können. Diesen Satz liest man immer wieder – und doch werden diese Leute nicht einfach festgesetzt – bei anständiger Versorgung natürlich – und dann aus dem Gewahrsam direkt in den Flieger gebracht. Was aber auch keine Garantie ist, dass derselbe Herr nicht doch wieder in Deutschland auftaucht.
In dem halben Jahr lief die „Überstellungsfrist“ nach Bulgarien ab und siehe da, Herr Issa al Hassan wurde wieder bei den Behörden vorstellig und wurde in eine Flüchtlingsunterkunft in der Solinger Innenstadt eingewiesen. Von dort aus konnte er seinen Amoklauf auf dem Solinger „Fest der Vielfalt“ starten. Menschen rannten schreiend in Panik davon, weinende und tief geschockte Bürger konnten nicht fassen, was da geschehen war.
Polizei besorgt über „Spekulationen zur Herkunft des Täters“
Die Polizeigewerkschaft zeigte sich nach dem Anschlag auch noch besorgt, weil es „Spekulationen in den sozialen Medien“ über den Verlust der inneren Sicherheit in Deutschland gebe. Wirklich!
Die Polizei war nicht wegen des Verlustes der inneren Sicherheit besorgt, auch nicht darüber, dass der Täter noch einen Tag auf freiem Fuß durch Solingen laufen konnte. Sie war besorgt über die Spekulationen. Vor allem, dass man über die Herkunft „spekulierte“. Wie sich aber herausstellte, war es aber wieder einmal der Klassiker.
„Die Polizei muss jetzt ungestört ihre Arbeit machen können“, fordert der Gewerkschafter Michael Mertens. „Spekulationen über die Tat in Solingen verbieten sich. Ich appelliere an alle, besonders an die Nutzer in den sozialen Medien, darauf zu verzichten, Gerüchte zu verbreiten“, sagte der NRW-Chef der GdP, Michael Mertens, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Ich sehe mit Sorge, dass derzeit Spekulationen über die sozialen Netzwerke verbreitet werden.“
Täter stellte sich nach 26 Stunden, Messer im Mülleimer in der Innenstadt gefunden
Die BILD schreibt: Gegen 23 Uhr nachts stellte der Mörder sich der Polizei:
Vom strömenden Regen durchnässt und noch blutbeschmiert ging der Mann kurz nach 23 Uhr auf die Beamten zu und sagte nach BILD-Informationen: „Ich bin der, den ihr sucht …“ Er hatte sich offenbar seit der Tat in einem Hinterhof versteckt.
Es dauerte nicht lange und der IS reklamierte die Tat für sich. Der Täter habe Rache üben wollen wegen der Morde an palästinensischen Muslimen im Gaza-Krieg – und überall auf der Welt. Das wurde ebenfalls ersteinmal als wilde Spekulation nicht ernst genommen, mittlerweile erscheint es aber als durchaus wahrscheinlich. Ein Hinweis könnte sein, dass der Täter während seiner Taten ständig „Allahu Akbar“ gerufen habe, was der Kriegsruf des IS, vorzugsweise bei terroristischen Aktionen, wie die BILD schreibt.. Und er sei ein reger Besucher der Solinger Moschee.
Die Polizei hatte in einer Asylunterkunft einen 15jährigen, kirgisischen Teenager festgenommen. Laut „Spiegel“ soll der junge Mann gewusst haben, dass al Hassan ein Terror-Attentat plante. Er soll zu dem Jungen gesagt haben „Heute steche ich sie alle ab!“
„Er soll sich nach SPIEGEL-Informationen auf dem Solinger Fest möglicherweise mit dem mutmaßlichen Tatverdächtigen unterhalten haben, der flüchtig ist. Zeuginnen wollen gehört haben, dass sich der Festgenommene und der andere Mann über eine mögliche Messerattacke unterhalten haben. Dem 15-Jährigen wird deshalb das Nichtanzeigen einer geplanten Straftat vorgeworfen. Er verweigert nach SPIEGEL-Informationen die Aussage.“
Am Samstagnachmittag hieß es dann, dass die Ermittler eine terroristische Tat nicht mehr ausschließt. Oberstaatsanwalt Markus Caspers sagte bei einer Pressekonferenz im Wuppertaler Präsidium: »Eine Motivlage konnten wir bisher auch nicht erkennen. Wir gehen aber nach den Gesamtumständen davon aus, dass der Anfangsverdacht einer terroristisch motivierten Tat nicht ausgeschlossen werden kann.« Die Opfer stünden untereinander in keinerlei Beziehung.
Die Bundesanwaltschaft entsandte laut Caspers zwei Vertreter. Sollten sich die Hinweise auf eine terroristische Straftat verdichten, komme eine Übernahme durch den Generalbundesanwalt in Betracht, sagte Caspers. Sollten wir Bürger nicht besorgt sein, dass Polizei und Staatsanwaltschaft über terroristischen Motive spekuliert?
Die innere Sicherheit ist nicht mehr gegeben – die Grundfesten des Staates wanken
Er hat es ganz ehrlich gesagt, der Wuppertaler Polizeipräsident Markus Röhrl. Man sieht dem Mann an, dass er um jedes Wort ringt, als er sagt:
„Jeder muss mit sich ausmachen, ob er zu Festivitäten geht, ob er zu Fußballspielen geht, ob er im öffentlichen Personennahverkehr unterwegs ist.“
eine kurze, nüchterne und zutiefst schockierende, weil wahre Beschreibung für das, was aus einem einstmals zivilisierten, wohlhabenden, sicheren Land geworden ist. Der Journalist Ulrich Reitz schreibt eine bittere Philippika auf Fokus:
„Es handelt sich bei diesem Polizisten-Satz um eine Kapitulation, die, angesichts gerade einer terroristischen Bedrohung, kaum zu verantwortende Individualisierung staatlicher Daseinsvorsorge. Denn die besteht in der Gewährleistung von innerer Sicherheit.“
Wohl wahr. Recht und Gesetz und die Gesetzestreue von Bürgern und der Regierung sind der Maßstab, der den Unterschied zwischen einem Räuberhaufen und einem zivilisierten Staat ausmacht. Selbst Naturvölker, die im Dschungel wohnen, haben Gesetze und halten sich daran, damit ein Miteinenderleben möglich ist. Einfach aus dem Nichts heraus über Mitmenschen oder Mitbürger herzufallen und ihn zu ermorden gehört nicht dazu, nicht einmal innerhalb von Kriminellenclans. Das ist es, was die Solinger Bürger so tief verstört hat.
Durchhalteparolen und hilfloser Aktionismus – wozu?
Mit bitterem Humor formuliert das Herr Reitz folgendermaßen:
„Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU), hat gesagt, das Land und wir darin würden nicht wanken. Woher will er das wissen, wenn das Aufsuchen öffentlicher Versammlungen angesichts kaum zu kalkulierender Gefahr für Leib und Leben vor allem eine Trotzreaktion ist – sein muss, nach dem Motto: Der Terror will, dass wir einknicken. Also knicken wir nicht ein. Es wäre schon schön, man könnte sich darauf verlassen, dass die Polizei einem beim Nicht-Einknickenwollen freundlich helfend zur Seite stünde. Es wäre auch beruhigend im Sinne politisch-demokratischer Stabilität, man könnte sich darauf verlassen, die Politik wäre in der Lage, diesen Anschlag wenigstens einmal richtig zu lesen – wenigstens das. (…) Es gibt ein sogenanntes Bekennerschreiben von Terroristen, die alles dahinmeucheln, was sie für „ungläubig“ erklären, also: „Eine Gruppe von Christen“ – so definierte der IS laut Selbstbezichtigung die Versammelten auf diesem Fest der „Vielfalt“.
Der Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach ist ein großer Freund der Vielfalt. Und er hielt eine Rede zur Lage vor den Türen des Solinger Rathauses. Dabei bezog er sich auch auf die Sorgen von Frauen aus Marokko und Pakistan und wandte sich an sie mit den Worten:
„Wir stehen zu Euch. Wir schützen Euch. Habt keine Angst.“ Und das versprach er auch allen Solingern, die sich momentan durch den aufkeimenden Rechtspopulismus nicht sicher fühlen.
Das war sicher sehr tröstlich für die Bürger Solingens, wo doch tagtäglich in Deutschland Rechtspopulisten mordend und messerschwingend durch die Städte marodieren.
Herr Oberbürgermeister Tim Kurzbach und die Vielfalt
Compact erinnert auf seinem Telegram-Kanal aus gegebenem Anlass daran, wie sehr Herr Oberbürgermeister Kurzbach sich für die Vielfalt eingesetzt hat. Hier der Post aus dem Telegram-Kanal.
Nun, wir leiden ja nicht an Gedächtnisverlust. Im Juni 2024 berichtete der WDR, dass ebenjener Herr Kurzbach in die Machenschaften einer Schleuserbande verwickelt sei. Das haben wir „Unbestechlichen“ bereits berichtet:
„Die Solinger Stadtverwaltung bestätigte dieser Tage offiziell, dass der Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach in die Machenschaften einer hochkarätigen Schleuserbande verwickelt sein soll. Die Ermittlungen gegen ihn laufen.
Vorangegangen war eine große, nächtliche Razzia. Über 10.000 Bundespolizisten und Staatsanwälte stürmten in acht Bundesländern Villen, Firmensitze und Wohnungen und verhafteten Mitglieder einer mutmaßlichen Schleuserbande. Dabei stellten die Beamten 1,2 Millionen Euro in bar sicher.
Unter den Hauptverdächtigen sind zwei Rechtsanwälte, ein Mitarbeiter des Landkreises Düren in Nordrhein-Westfalen, mehrere Mitarbeiter der Stadt Solingen, und wohl auch der Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach.
Seine Begeisterung für Vielfalt mag ihm eine Menge Geld eingebracht haben. Vielfalt ist schön, wenn das alles friedlich und fröhlich von gegenseitiger Achtung und Freundlichkeit getragen ist.
Hier möchte ich noch einmal Herrn Ulrich Reitz im Focus-Artikel zitieren:
„Man kann zum wiederholten Male feststellen: An Vielfalt ist Islamisten nicht gelegen. Sie legen Wert auf maximale Einfalt, die durch die Eliminierung eines jeden hergestellt werden soll, der nicht ihres Glaubens ist. Diese Leute haben einen Plan, ihm haben sie sich verschrieben. Es ist der Sinn ihres Lebens. (…) Nur ein toter Christ ist ein guter Christ, sagen sie. Sie sagen es auch über Juden, die sie im Namen von Palästinensern eliminieren wollen, weiter weg von uns auch über Hindus. Das Messer ist das Handwerkszeug, die Waffe aber ist diese totalitäre, genozidale Apartheid-Ideologie, die gerade im Taliban-Afghanistan Frauen auf die Ebene von Tieren degradiert hat. (…) Der Täter ist ein offenkundiger Islamist. Die Anstifter sind Islamisten, die ganz offen sagen, wie sie es meinen, als kleiner Teil einer Ausrottung im großen Stil. Das „Bekennerschreiben“ sollte man nehmen, als was es ist: eine Kriegserklärung. Nancy Faeser (SPD), die Innenministerin ist, warnt nun vor „Hass“ und vor „Spaltung“ und gemahnt zum „Zusammenstehen“. Darauf könnte man sich verständigen, allerdings unter der Bedingung, dass die Bundesregierung inklusive der Bundesinnenministerin und auch die betreffenden Landesregierungen ihre Aufgaben im Bürgerauftrag erfüllt hätten.“
Zutreffend stellt Herr Reitz dann fest: „Haben sie aber nicht“.
Die Politik macht nun einen auf wilde Entschlossenheit
Kanzler Scholz lässt die Medien berichten, dass er „wütend und zornig“! nach Solingen gekommen sei, um der Opfer zu gedenken und daher fest entschlossen, das Waffengesetz zu verschärfen. Damit stößt er zu Recht auf völlig Unverständnis. „Baren Unfug“ nannte es die Opposition. Und der bayerische Ministerpräsident Söder fordert stattdessen, den Menschen, die sich für die Einführung eines islamischen Kalifates einsetzen, die doppelte, also die deutsche, Staatsbürgerschaft wieder zu entziehen. (War da nicht was mit der pöhsen, rechtsextremen Wannsee 2.0‑Konferenz?)
Der CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz übt sich ebenfalls in Volksnähe: “Nicht die Messer sind das Problem. Die Leute, die sie herumtragen, sind das Problem.” Merz wiederholt seine Forderung, dass Asyl suchende Syrer und Afghanen künftig an deutschen Grenzen zurückgewiesen werden müssten. Da hat er zwar Recht, aber nach der Wahl 2025 wird das einfach vergessen werden.
Sogar die Grünen fangen angesichts der rasant schwindenden Zustimmung zu ihrer Regenbogen-Queer-Migrations-Politik an, Zuflucht zu rechtspopulistischen Forderungen als Rettungsanker zu greifen. Gestern war das noch Nazi, rechtsextrem und rassistisch, heute bringt es Stimmen: „Mörder, Terroristen haben hier keinen Schutz zu genießen”, sagt Grünen-Co-Chef Omid Nouripour. Sie hätten als Flüchtlinge ihren Schutzstatus verwirkt.“
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