Europa ist zu einem großen Teil stromtechnisch vernetzt. Stromquellen aus unterschiedlichen Ländern werden international genutzt. So werden akute Überproduktionen genutzt, um akute Unterproduktionen anderswo auszugleichen.
Der Strommarkt passt entsprechend die Preise an. Und die sind im November und Dezember gestiegen. Und dies so stark, dass man in mehreren europäischen Ländern die steigenden Preise im Alltag deutlich spürt.
Der Schuldige: Deutschland! Weil Deutschland seine grundlastfähige Kernenergie abgestellt hat und auf Sonne und Wind setzt, leidet ganz Europa, wenn Dunkeflaute ist.
Die schwedische Energieministerin Ebba Busch äußerte scharfe Kritik an der deutschen Energiepolitik [siehe Bericht »Frankfurter Rundschau«]: »Wenn der Wind nicht weht, bekommen wir mit diesem gescheiterten Stromsystem hohe Strompreise. Das ist eine Folge der Abschaltung der Kernkraftwerke«.
Auch in Norwegen ist man sauer. Wie die »Welt« mit Bezug auf die »Financial Times« berichtet, erwägt die norwegische Regierung, die Stromverbindungen nach Dänemark zu kappen, weil die Bindung an das europäische Stromnetz für zu hohe Preise sorgt. »Es ist eine absolut beschissene Situation«, schimpfte Norwegens Energieminister Terj Aasland.
Zuerst erschienen bei freiewelt.net.
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