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Vor Abschiebung: Merz will kri­mi­nellen Asyl­be­werbern eine Straftat zugestehen

Als „Abschiebe-Hammer der Union“ feiert die Bild­zeitung pro­pa­gan­dis­tisch eine Idee von CDU-Chef Friedrich Merz und seinem Gene­ral­se­kretär, Carsten Lin­nemann. Erst ab der zweiten Straftat sollen Flücht­linge bei einem Wahlsieg der Union in Zukunft abge­schoben werden. (David Berger)

Es sei „uner­träglich, dass es Men­schen gibt, die zigfach vor­be­straft sind – dies aber kei­nerlei Aus­wir­kungen darauf hat, ob sie das Land ver­lassen müssen oder nicht. Nach einem Warn­schuss muss in Zukunft bei der 2. vor­sätz­lichen Straftat das Auf­ent­halts­recht zwingend erlö­schen.“ – so Lin­nemann. Und der auch sonst kaum vor anderen Pein­lich­keiten zurück­schre­ckende Ulf Pos­chard zeigt sich zufrieden: „geht doch“ lobt er die CDU gouvernantenhaft!

Will man auf die nächste Ver­ge­wal­tigung eines Kindes warten?

Abge­sehen davon, dass die Union von Söder bis Merz dafür bekannt ist, vor Wahlen auf spät­pu­bertäre Art her­um­poltern und der Bevöl­kerung Dinge zu ver­sprechen, die man garan­tiert nicht ein­halten wird, fragt sich jeder ver­nünftige Mensch doch:

Warum erst bei der zweiten Straftat? Worauf will man noch warten, wenn einer der vor Gewalt „Schutz­su­chenden“ bereits ein Kind ver­ge­waltigt oder auf einem Weih­nachts­markt zahl­reiche Men­schen getötet und schwer ver­letzt hat? Ein bisschen Bataclan, Mag­deburg oder Breit­scheid­platz sind schon ok?

Glaubt man wirklich mit einem Tem­po­limit auf Weih­nachts­märkten, Netflix-Abos für Mes­ser­ab­gaben bei der Polizei und Waf­fen­ver­bots­zonen an Bahn­höfen zwi­schen 18 und 5 Uhr, das Problem der Zuwan­der­er­kri­mi­na­lität zu lösen?

Geschwin­dig­keits­be­schrän­kungen für Weihnachtsmärkte

Nein, natürlich wissen diese Poli­tiker ganz genau, dass sie weder mit dem Locken einer Gra­tis­straftat noch mit solch kom­plett lächerlich erschei­nenden Sicher­heits­maß­nahmen eines der rasant anstei­genden Ver­brechen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund auf­halten können. Und immer drän­gender wird die zuge­geben unan­ge­nehme Frage: Wollen Sie das über­haupt? Oder um mit Hans-Georg Maaßen zu sprechen: „Wetten, dass sich mit der CDU nichts ändert?“

Auch bei dem Vor­schlag der CDU handelt es sich um reine PR-Gags, die der Bevöl­kerung vor­machen sollen: Wir kämpfen ener­gisch gegen das Unheil, das wir durch unsere gemer­kelte Migra­ti­ons­po­litik ange­richtet haben. Ihr könnt uns ruhig wei­ter­wählen! Es klingt hart, aber es geht nicht anders: Wer jetzt noch darauf hin­ein­fällt, darf sich später nicht mehr beschweren!

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Der Artikel erschien zuerst hier: philosophia-perennis.com