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Frau ent­deckt beim Wandern zufällig eine 280.000.000 Jahre alte ver­lorene Welt

Eine Frau hat zufällig eine 280 Mil­lionen Jahre alte ver­lorene Welt entdeckt.

Bei der Frau handelt es sich um Claudia Stef­fensen, die bei einer Wan­derung auf eine uralte Mar­kierung gestoßen ist.

Sie war mit ihrem Mann auf einem Wan­derweg in der Lom­bardei in Italien unterwegs , als ihr ein Stein mit „selt­samen Mustern“ auffiel.

Bei näherer Betrachtung ent­puppten sich diese unge­wöhn­lichen Muster als Tierspuren.

Sie schickte ihren Fund an ein For­schungsteam, das eine span­nende Tat­sache über die Fuß­ab­drücke her­ausfand: Sie sind sogar älter als Dinosaurier.

Das Team kam zu dem Schluss, dass sie von einem prä­his­to­ri­schen Reptil stammen, das aus der Perm-Zeit stammt, also aus der Zeit kurz vor der Besiedlung der Erde durch die Dinosaurier.

Die unwahr­schein­liche Ent­de­ckung der Frau ver­an­lasste das Team, das Gebiet genauer zu unter­suchen, wo sie Hun­derte ver­stei­nerter Fuß­ab­drücke fanden.

Diese Abdrücke stammen von fünf ver­schie­denen Insekten‑, Amphibien- und Reptilienarten.

Man geht davon aus, dass einige dieser Tiere gewaltige Ausmaße hatten. Dem For­schungsteam zufolge waren viele zwi­schen 1,8 und 3,6 Meter lang.

Doch das war noch nicht alles: Den For­schern gelang es, ein ganzes uraltes Öko­system freizulegen.

Es waren bei­spiels­weise Spuren von Samen und Blättern, Abdrücke von Regen­tropfen und Wellen und sogar Abdrücke von Fin­ger­nägeln und Bauchhaut einiger der prä­his­to­ri­schen Tiere sichtbar.

In einer Erklärung sagte der Co-For­scher und Palä­on­tologe Ausonio Ronchi von der Uni­ver­sität Pavia: „Die Fuß­ab­drücke ent­standen, als diese Sand­steine ​​und Schiefer noch aus was­ser­ge­tränktem Sand und Schlamm bestanden, an den Rändern von Flüssen und Seen, die je nach Jah­reszeit regel­mäßig austrockneten.“

„Die Som­mer­sonne trocknete diese Ober­flächen aus und ver­härtete sie so sehr, dass das zurück­keh­rende Wasser die Fuß­ab­drücke nicht aus­löschte, sondern sie im Gegenteil mit neuem Lehm bedeckte und so eine Schutz­schicht bildete.“

Das Außer­ge­wöhn­liche war die Höhenlage – diese Relikte wurden in sehr großer Höhe gefunden und waren sehr gut erhalten. Da es sich um ein Gebiet handelt, das Erd­rut­schen aus­ge­setzt war, gab es auch Gesteins­ab­lö­sungen, die diese Fos­silien ans Licht brachten.

Man hofft, dass die Ent­de­ckung dieser Fos­silien etwas Licht auf eine alte Welt werfen wird, die durch einen extremen glo­balen Tem­pe­ra­tur­an­stieg ver­loren ging.

Die For­scher fügten hinzu: „Die Ver­gan­genheit kann uns viel darüber lehren, was wir der Welt heute antun können.“

Der Artikel erschien zuerst bei anti-matrix.com.