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Kampf­sport-Star will Prä­sident Irlands werden — Conor McGregor: »Um den Bevöl­ke­rungs­aus­tausch zu stoppen!«

Der ehe­malige MMA-Champion (Mixed Martial Arts; ein sehr inten­siver Kampf­sport) Conor McGregor hat nun ange­kündigt, dass er später in diesem Jahr bei den iri­schen Prä­si­dent­schafts­wahlen kan­di­dieren wird.

Er tut dies mit einem klaren Ziel: die Mas­sen­ein­wan­derung zu stoppen und den neuen Migra­ti­onspakt der EU in Frage zu stellen. »Wer sonst wird sich der Regierung ent­ge­gen­stellen und sich diesem Gesetz­entwurf wider­setzen?« Diese Frage stellt sich Conor McGregor vor seinen über 46 Mil­lionen Fol­lowern auf Instagram. Der beliebte MMA-Star, der in den letzten Jahren zu einer Front­figur der Anti-Ein­wan­de­rungs­be­wegung in Irland geworden ist, sagt, er wolle das Volk über das umstrittene Migra­ti­ons­ab­kommen der EU abstimmen lassen.

Er warnt, dass Irland kurz davor stehe, seine nationale Iden­tität zu ver­lieren und dass die Klein­städte des Landes derzeit von Ein­wan­derern über­schwemmt würden. »Irland ver­liert seine irische Seele«, sagte McGregor während seines Besuchs im Weißen Haus am iri­schen Natio­nal­fei­ertag. Laut CNN distan­ziert sich der irische Pre­mier­mi­nister Micheál Martin von McGregors Aus­sagen und behauptet, sie spie­gelten weder den Geist des Fei­ertags noch die Ansichten des iri­schen Volkes wider.

Um für das Prä­si­den­tenamt kan­di­dieren zu können, muss McGregor die Unter­stützung von min­destens 20 Par­la­ments­ab­ge­ord­neten oder vier der 31 iri­schen Gemein­deräte gewinnen. Das dürfte sich als schwierig erweisen, da nur wenige irische Poli­tiker offen seine Ansicht teilen, dass Ein­wan­derung negative Folgen haben könnte. Gleich­zeitig wächst in Irland die Unzu­frie­denheit der Bevöl­kerung, die im Gegensatz zu anderen west­eu­ro­päi­schen Ländern erst mit dem Bevöl­ke­rungs­aus­tausch in den letzten Jahren richtig in Gang gekommen ist.

Irland hat innerhalb eines Jahres über 141.000 Ein­wan­derer auf­ge­nommen – die höchste Zahl seit 16 Jahren –, während viele ein­fache Iren mit explo­die­renden Immo­bi­li­en­preisen und einer ange­spannten Wirt­schaftslage zu kämpfen haben. Die Prä­si­dent­schafts­wahlen in Irland sollen spä­testens am 11. November statt­finden. Der Prä­sident hat im Land aller­dings lediglich eine über­wiegend zere­mo­nielle Rolle.

Der Artikel erschien zuerst hier: freiewelt.net