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Grüne Pro­pa­ganda der Medien stürzt die Ent­wick­lungs­länder in die Katastrophe

Die meisten, wenn nicht sogar alle Men­schen, denen ich täglich in meinem Hei­matland Indien begegne, scheinen die von den Medien ver­breitete Dar­stellung einer Kli­ma­krise zu über­nehmen. Natürlich haben Men­schen mit einem vollen Ter­min­ka­lender oft weder die Zeit noch die Energie, sich mit der Kli­ma­wis­sen­schaft zu beschäf­tigen und die wider­sprüch­lichen Behaup­tungen in den Nach­richten zu über­prüfen. (von Vijay Jayaraj)

Ideo­logen haben in Zusam­men­arbeit mit einem Großteil der Medien die Nai­vität der Öffent­lichkeit aus­ge­nutzt, um die Angst vor einer angeb­lichen Über­hitzung des Pla­ne­ter­trau­ens­würdige Leucht­türme der Wahrheit. Aber diese Leucht­türme strahlen jetzt ein Licht aus, das eher blendet als erhellt. Das Dogma der „grünen“ Energie, von bes­ser­wis­se­ri­schen Poli­tikern und will­fäh­rigen Medien bis zum Erbrechen wie­derholt, übertöen zu schüren und die Nutzung fos­siler Brenn­stoffe zu stoppen. Das Ergebnis ist, dass zahl­reiche Länder all­mählich in die wirt­schaft­liche Selbst­zer­störung abgleiten, was viele nicht bemerken.

Die popu­lären Nach­rich­ten­medien haben einen Vorteil. Sie galten als vnt die Schreie der ver­armten Men­schen in den Ent­wick­lungs­ländern. Das sind Men­schen, die gerade erst anfangen, auf eigenen Beinen zu stehen, und die auf die erschwing­liche und zuver­lässige Energie fos­siler Brenn­stoffe ange­wiesen sind, um sich aus der Armut von Gene­ra­tionen zu befreien.

Von den geschäf­tigen Nach­rich­ten­re­dak­tionen in Lagos bis zu den Schreib­ti­schen in den Redak­tionen in Bogotá haben sich Jour­na­listen der Fan­tasie hin­ge­geben, dass Wind- und Son­nen­en­ergie Kohle, Öl und Erdgas ersetzen könnten.

Die Kli­ma­be­ses­senheit der Medien – in großem Stil über­nommen vom poli­tisch moti­vierten IPCC und nach­ge­plappert von den west­lichen Eliten – ist das Herz­stück einer Kam­pagne der Ver­fäl­schung und Angstmacherei.

Die Bevöl­kerung Süd­ame­rikas und Afrikas – Heimat einiger der reichsten Kohle‑, Erdöl- und Erd­gas­re­serven der Welt – wird von ihren Medien auf­ge­fordert, diese Res­sourcen zugunsten von Wind- und Solar­tech­no­logien zu meiden, obwohl diese für die Bedürf­nisse einer modernen Gesell­schaft völlig unzu­rei­chend sind.

Wie konnte diese Wider­wär­tigkeit Fuß fassen? Leicht­gläubige Reporter – oft jung und beein­flussbar – sind ein leichtes Ziel für betrü­ge­rische Anbieter neu­ar­tiger, scheinbar viel­ver­spre­chender Visionen, die keine Chance haben, über Wunsch­denken hin­aus­zu­kommen. Die Wie­der­holung von Unwahr­heiten – egal wie absurd sie sind – fördert den Glauben. Wenn ein Nar­rativ Tag für Tag in BBC-Doku­men­ta­tionen, CNN-Panels oder Guardian-Leit­ar­tikeln wie­derholt wird, sickert es in die öffent­liche Psyche ein und mas­kiert sich als Tatsache.

Dieser Effekt wird in den Ent­wick­lungs­ländern noch ver­stärkt, wo die Medi­en­kom­petenz oft erst im Ent­stehen begriffen ist und das Ver­trauen in west­liche Medien tief sitzt. Die ver­trau­ens­volle und zeitlich gebundene Öffent­lichkeit geht selten in die Tiefe. Wort­ge­wandte Per­sön­lich­keiten, die sich als Experten her­vortun, ver­si­chern den Ver­brau­chern, dass der Zugang zu einem grünen Nirwana nur den Ver­zicht auf fossile Brenn­stoffe erfordert.

In dieser Flut von Argu­menten fehlt jeg­licher sub­stan­zielle Kon­tra­punkt, und es fehlt auch der Hauch von Zweifel. Die von ihrer eigenen Selbst­ge­rech­tigkeit begeis­terten Medi­en­macher lassen nur selten die Inge­nieure zu Wort kommen, die vor der Insta­bi­lität des Strom­netzes warnen, oder die Öko­nomen, welche die Kosten der „Dekar­bo­ni­sierung“ beziffern – ein Ziel, bei dessen Ver­folgung ein gesell­schaft­licher Zusam­men­bruch droht. Statt­dessen werden Anders­den­kende als „Leugner“ abgetan, ihre Stimmen werden vom Chor des angeb­lichen Konsens‘ übertönt.

Das Ergebnis ist eine Presse, die eine Politik bejubelt, die den Inter­essen ihres Publikums zuwi­der­läuft. Inter­na­tionale Kre­dit­geber, die sich vom Kli­mamob beein­flussen lassen, knüpfen ihre Finan­zie­rungen an „erneu­erbare“ Vor­gaben. Die Weltbank, die einst Koh­le­kraft­werke in Afrika finan­zierte, weigert sich nun, alles zu finan­zieren, was ver­teu­feltes Koh­len­dioxid aus­stößt, und lässt Länder wie Mosambik bei der Aus­beutung ihrer Gas­felder im Stich.

In Ghana, wo Strom­aus­fälle noch immer den Alltag bestimmen, zögert die Regierung, die Koh­le­re­serven anzu­zapfen, aus Angst vor einer inter­na­tio­nalen Gegen­re­aktion, die durch die Empörung der Medien geschürt wird. In Kenia, wo die Kohle im Mui-Becken Mil­lionen von Men­schen mit Strom ver­sorgen könnte, wie­der­holen die lokalen Medien die Ver­achtung des Guardian für „schmutzige Energie“ und igno­rieren, dass solche Res­sourcen die Strom­kosten für die arme Land­be­völ­kerung senken könnten.

In Süd­amerika hat der Druck grüner Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tionen – ver­stärkt durch Medien wie O Globo – Ölpro­jekte in Ecuador zum Still­stand gebracht, obwohl indigene Gemeinden für die damit ver­bun­denen Arbeits­plätze und die Infra­struktur plä­dieren. In Peru, wo Erd­gas­funde einen wirt­schaft­lichen Auf­schwung ver­sprechen, fixiert sich El Comercio auf schmel­zende Glet­scher und mar­gi­na­li­siert die Land­be­völ­kerung, die immer noch über offenen Feuern kocht.

In vielen Ent­wick­lungs­ländern könnte Erdgas zu einer Senkung der Ener­gie­preise bei­tragen, aber die Poli­tiker beugten sich dem „grünen Druck“ und ließen die Bürger die stei­genden Kosten tragen. Die Ärmsten leiden am meisten unter höheren Rech­nungen, weniger Arbeits­plätzen und einer düs­teren Zukunft.

Die populäre Nach­rich­ten­be­richt­erstattung stützt sich nicht mehr auf Fakten, sondern erzählt inzestuös Unsinn, der den Ent­wick­lungs­ländern die Last einer Kli­ma­krise auf­bürdet, die von selbst­süch­tigen Glo­ba­listen erfunden wurde.

Die Jour­na­listen bean­spruchen derweil die Kli­ma­tugend für sich. Sie ver­passen die Chance, eine Vor­rei­ter­rolle ein­zu­nehmen, indem sie melo­dra­ma­tische Vor­her­sagen über die globale Erwärmung und rosige Märchen über kos­tenlose Energie aus Sonne und Wind in Frage stellen, während Reporter und Redak­teure sich den Betrügern anbiedern und Täu­schungen liefern. Die Men­schen in den Ent­wick­lungs­ländern müssen Bes­seres ver­langen oder ihre Hoff­nungen durch falsche Pro­pheten begraben lassen. Und Jour­na­listen in Afrika, Süd­amerika und Asien müssen sich aus der Echo­kammer des Klima-indus­tri­ellen Kom­plexes befreien. Es ist an der Zeit, harte Fragen zu stellen – die Grundlage für kri­ti­sches Denken und ehr­liche Berichterstattung.

Link: https://cornwallalliance.org/medias-green-pandering-lures-developing-world-into-disaster/

Über­setzt von Christian Freuer für das EIKE

Zuerst erschienen bei eike-klima-energie.eu.